Beiträge von Fusselnase

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    Wie kann man denn herausfinden, dass es eine Futtermittelallergie ist? Nur über Ausschlussdiät oder machen die Tests evtl. Sinn?


    Ausschlussdiät! Wie lange hast du das denn gemacht? Und wie lange hast du dann jeweils neue Komponenten zugefüttert?
    Tests sind teuer und fragwürdig, allerdings können sie manchmal trotzdem ein eindeutiges Bild liefern. Aber oft eben auch nicht.

    Wenn du eine Ausschlussdiät machst, musst du ihn im Auge haben und vermeiden, dass er etwas anderes frisst. Ist doof, aber nicht zu ändern. Das Problem haben wir hier auch gerade. :/
    Resa kriegt abends ein bisschen Futter in den Kong. Naja, ist auch nicht so prickelnd, aber sie scheint es zu mögen.

    Ansonsten kann es natürlich auch in die Richtung gehen, die Quarus beschrieben hat. Musst halt schauen, was sich für dich passender anhört.

    Das kann manchmal richtig sein, habe ich mit meinen Hunden auch schon gemacht. Aber nur in bestimmten Situationen und wenn man den Hund gut kennt und vor allem, wenn einem der Hund vertraut. Wie in meinem Beispiel von vorhin - Ylvi will nicht im Nieselregen laufen.
    Also in Situationen, wo du reinen GeWISSENs dagen kannst: Nu stell dich nicht so an! ;)

    Oder - aber auch das muss man gut abwägen - wenn der Hund vor etwas Angst hat und gerade anfängt sich reinzusteigern. Dann kann man das mit so einem ewigen Ausdehnen der Situation natürlich auch verstärken. Aber das würde ich niemandem raten, den ich nicht kenne bzw. bei dem ich nicht weiß, wie gravierend die Not des Hundes gerade ist.

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    Und sein Leben lang Ausschlussdiät kanns ja nicht sein, oder?

    Warum nicht? Um eine Mangelernährung zu vermeiden, könntest du dir z. B. an der Uni München ein Rezept erstellen lassen. Dann musst du vermutlich eine Mineralstoffmischung hinzufügen, aber was soll´s. Das machen die meisten Fertigfutterhersteller ja auch.

    Ich beschäftige mich auch gerade mit dem Thema, scheine hier einen allergischen Hund zu haben - ich habe wie du auch immer wieder alles Mögliche probiert, mit dem Resultat, dass sie vor 4 Wochen fast gestorben wäre. :/
    Das muss natürlich nicht zwangsläufig passieren, aber er zeigt ja schon deutlich, dass etwas nicht stimmt.

    Ich habe einiges gelernt, was ich vorher nicht wusste, z. B. dass manche Hunde eine Futtermittelallergie ausschließlich über so eine Magen-Darm-Geschichte zeigen können, und dass eine Reaktion auf etwas manchmal erst Tage später erfolgt (das ist beim Menschen anders).

    Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung sagen, dass ein Welpe für meine älteren Hündinnen die Höchststrafe gewesen wäre. Bzw. für manche mehr, für andere weniger - aber grundsätzlich würde ich lieber die Finger davon lassen, zumal der Altersunterschied hier wirklich sehr groß ist. Es kann sein, dass es gut geht, aber wenn nicht - was dann?
    Ich sage das nicht gern, weil ich mich über nichts mehr freue, als wenn jemand einen alten Hund aufnimmt. :/

    Im Grunde müsst ihr euch überlegen, ob ihr bereit wärt, notfalls auf den Welpen zu verzichten bzw. das nach hinten zu verschieben. Wenn ihr euch das vorstellen könnt, könnt ihr es riskieren - vielleicht stellt sich ja heraus, dass die Hündin Welpen total klasse findet.

    Bedenkt aber auch, dass ihr, wenn Welpchen gerade voll im Leben steht (und Boxer sind, soweit ich weiß, keine Schlaftabletten), dann u. U. einen sehr alten Hund habt, der nicht mehr viel laufen kann, gesundheitliche Probleme hat, schlecht sieht, schlecht hört etc.
    Das muss man alles schon gut organisieren können und wollen.

    Du schreibst, du würdest gern barfen, traust dich aber nicht, weil du Angst vor einer Mangelernährung hast. Ist bei. Welpen bestimmt auch heikler als bei einem erwachsenen Hund.
    Aber ob du nun frisches Fleisch nimmst oder Fleisch in Dosen, ist doch gehupft wie gesprungen.

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    Ich finde ein Hund sollte Fleisch bekommen. Barf finde ich eigentlich echt super. Mir wäre es auch die Arbeit wert, nur habe ich Angst an Mangel von irgendwelchen stoffen, Vitamine usw.
    Daher kommt das Kiening Nassfutter wie gerufen. 100% Fleisch ohne irgendwelche öle dazu mischen müssen. Frisches Gemüse oder Nudeln würde es Täglich dazugeben.

    Sinn ergeben würde es nur, wenn in diesen Dosen auch irgendwelche Zusatzstoffe enthalten sind. Aber das kann ich nicht erkennen, weil ich keine Zutatenliste gefunden habe.

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    Das warten ist ja nicht das Problem, nur wie gehe ich mit der Situation bis dahin um? Sie zum Lösen raustragen oder hinter mir herschleifen ist sicher nicht die beste Idee :(

    Ist aber besser, als jetzt wild irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen.

    Ich habe es ja schon vorhin gefragt, es würde mich wirklich interessieren: Wie verhält sie sich denn, wenn ihr in der Natur unterwegs seid?
    Seid ihr mal mit anderen Hunden zusammen gelaufen?

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    Nach drei Monaten beginnt sich bei sehr gestressten Tierschutzhunden oft erst das wahre "Ich" zu zeigen.

    Es hört sich so an, als ob Du in einer sehr beengten Umgebung wohnst mit vielen Außenreizen. Das ist für einige Tierschutzhunde schwer zu ertragen. Oft nehmen sie das im anfänglichen Umstellungsstress nicht alles wahr. Kommen sie an, werden ruhiger, nehmen sie auch immer mehr wahr, was um sie herum ist.

    Meiner Erfahrung nach haben derartige Auslandshunde oft massive Hemmungen mit dem dauernden Durchbrechen von Territorien anderer Hunde. Dann noch die vielen Umwelteindrücke... ich denke, dass Dein Hund überfordert sein könnte mit seinem Lebensumfeld.

    Such Dir jemanden, der sich das alles mal anschaut und realistisch einschätzt.

    Ich befürchte das ehrlich gesagt auch, nach den Beschreibungen. Aber wenn man weiß, wo der Hase im Pfeffer liegt, kann es nur besser werden.
    Eine Woche ist schnell rum. Ich hoffe, dass der Hundetrainer euch helfen kann!

    Ich finde es mittlerweile irgendwie faszinierend, aber eher aus psychologischer Sicht. Ich meine das ganz ernst und nicht ironisch. Wie jemand sich immer wieder neue Geschichten ausdenkt, sofort plausibel klingende Erklärungen parat hat, wenn etwas doch komplett anders verläuft als es verlaufen müsste... Und dass es keinem der Anhänger komisch vorkommt (zumindest offensichtlich nicht dem harten Kern). :???:

    Jemand schrieb, dass man immer wieder beobachten könne, wie Hunde sich verändern, wenn sie auf einmal mit passenden Hunden zusammen wären. Sie würden ihren Menschen dann überhaupt nicht mehr beachten.
    Aber wie kann es sein, dass bei allen meinen Hunden und bei den vielen Hundebegegnungen, die wir hatten und haben, niemals etwas Derartiges beobachtet habe? Das müsste rein rechnerisch doch ziemlich häufig vorkommen.
    Aus Rudlersicht gibt es natürlich diverse Erklärungen, entweder ich kann nicht richtig hinsehen, oder meine Hunde sind aufgrund der jahrelangen schlechten, falschen Haltung (erst im Tierheim, dann bei mir) vollkommen verkorkst.
    Nunja, das kann ich beides nicht widerlegen, also passt es wieder. :mute:

    Anderes Beispiel: Da wird dringend geraten, zwei Hunde wegen Fehlbesatz zu trennen. Die Hundehalterin weigert sich aber, weil ihre beiden Hunde sich nach ihrer Einschätzung mögen, viel zusammen kuscheln und überhaupt viel zusammen machen.
    Erklärung: Sie stehen permanent unter Stress und das Kuscheln dient nur der Kontrolle und der eine Hunde will dem anderen die Luft zum Atmen nehmen.

    Ich finde das einfach unglaublich.

    Ich bin übrigens echt froh, dass das Reserl freiwillig drauf verzichtet, wie Ylvi ebenfalls im Bett schlafen zu wollen. Dann hätte ich ein Problem, sie ist nämlich inkontinent.
    Aber zum morgendlichen Schmusen kommt sie schonmal rein, und das genießen wir natürlich alle. Das heißt, momentan schafft sie es nicht aus eigener Kraft, da müssen wir auch schon mal nachhelfen. ;)