ZitatAch Fusselnase, dein Beitrag zeigt mir, dass ich einfach die Klappe halten sollte, wenn ich eigentlich gar nicht weiß, worüber ich schreibe.
Nee, nee, war sehr erhellend! Und es stimmt, was du schreibst.
Es ist mir einfach wichtig, dass es neben den reinen Facebookvermittlungen von selbsternannten Tierschutzheinis auch durchdachten, vielschichtigen Tierschutz gibt. Natürlich ist auch mir an Nachhaltigkeit gelegen, auch wenn ich nur ein Minimini-Licht bei der Sache bin und eigentlich gar nix zu sagen habe.
Kriminelle Trittbrettfahrer sind auch mir ein Dorn im Auge, aber ich glaube, mit ollen Canilehunden kann man nicht das große Geld verdienen, außer vielleicht mit fingierten Spendenaktionen. Aber mit denen klarzukommen bzw. die zu umschiffen, ist doch eine Herausforderung unserer Zeit - also in Zeiten des Internets.
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Ist es bei Dir gar nicht so, dass die Ermangelung eines Positivtrends Dich zweifeln lässt?
Jein. Grundsätzlich zweifeln lässt es mich nicht, aber natürlich kenne ich Phasen, in denen ich denke "Was für eine Scheiße, das hat doch eh alles keinen Sinn, das hört nie auf". Aber es hört auch nicht auf, wenn ich nichts mehr mache, verstehst du?
Und so habe ich wenigstens noch meine Hunde, denen es jetzt gut geht. Und wenn ich das Gefühl hätte, dass ich denen keinen Gefallen damit tue, sie herzuholen, dann hätte ich Zweifel. Dann würde ich es auch nicht machen.
Ich bekomme auch Bauchschmerzen, wenn ich sehe, welche Auswüchse der Tierschutz manchmal treibt. Wenn Hunde, denen alle vier Beine abgehackt wurden, nicht eingeschläfert, sondern vermittelt werden. Oder stark deprivierte Hund an ungeeignete Stellen gegeben werden. Aber mach ich es besser, wenn ich mich in dem Bereich nicht mehr engagiere?
Nein, sondern schlechter, dann gibt es nämlich einen weniger, der´s vernünftig macht. (kleiner Scherz in der Abendstunde)
Aber dann sehe ich die glücklichen Besitzer von ehemaligen Canilehunden, und ich sehe die vielen Hunde, deren winziger Funken Hoffnung gen Null schwindet, wenn ihnen niemand hilft.
Aber jetzt kommt das Wichtigste. Es gibt einen Positivtrend! Nicht immer (es gibt auch hier und da Rückschritte) und nicht überall. Aber es ändert sich langsam was. Immer mehr junge Menschen gehen in die Tierheime und interessieren sich für die Situation der Hunde. Immer mehr Menschen wehren sich. So wie Ciro.
Ich kann nicht viel tun, aber ich lasse diese Leute nicht im Stich, weil es nicht schnell genug geht.
Ihr könnt euch vorstellen, wie schwierig das in italienischen Strukturen ist. Das läuft einfach ganz anders als hier. Es wird noch lange dauern, bis sich wirklich was Grundlegendes ändert, aber es ist enorm wichtig, dass die Verantwortlichen merken, dass das europäische EU-Ausland sehr wohl bemerkt, was da abgeht.