Beiträge von Fusselnase

    Ja, ich kann tatsächlich nachvollziehen dass es für manche nicht nachvollziehbar ist. Es kommt da ein Stück weit, Faulheit, Undiszipliniertheit und Schlampigkeit seitens der ausführenden Menschen hinzu. Sicher nicht unlösbar daran zu arbeiten. Aber ich habe das Gefühl, dass schaffen wir gerade nicht. Und am Ende bleibt dann noch der beschnaddelte Hund, der Herrchen sauber macht 🙄

    Ich habe jetzt etwas den Überblick verloren.
    Wurde deine Frage denn jetzt beantwortet? Also ich find´s eigentlich ganz einfach. Ich finde Dosenfleisch praktisch.
    Irgendwie wird hier schnell alles so kompliziert. :hear_no_evil_monkey:

    Ich lebe mit der Situation seit nunmehr 20 Jahren und 4 Hunden (jeweils 2 gleichzeitig). Ich halte Grundregeln der Hygiene ein, putze nicht übermäßig, habe einen Geschirrspüler und habe hier bisher noch keine Probleme gehabt, weder bei Hund noch bei Mensch.

    Ich hatte 7 Hunde in 18 Jahren, zwei hatten Probleme mit Keimen: Meine erste Hündin hatte eine handfeste Salmonellose - sie habe ich noch gebarft, bin daraufhin davon abgekommen-, mein jetziger Rüde einen multiresistenten, immer wiederkehrenden Keim, auch wenn nicht klar ist, woher er ihn hat. Es kann aber sein, dass es ihn sein Leben kostet.
    Man kann das natürlich nicht ganz vermeiden, aber man kann das Risiko mindern, und vor allem zu einem geringern Preis! Oder vielleicht sogar zu gar keinem Preis, wenn man bedenkt, dass man einen Hund sehr gut mit gegartem Fleisch ernähren kann (oder eben hochwertigem Dosenfleisch plus allem anderen).
    Ich nehme ja immer ältere Hunde auf, und meine Erfahrung ist, dass alle Gekochtes gut verwerten, gut vertragen und sehr gerne mögen.
    Das sind für mich einfach genug Gründe fürs Kochen. Es hat auch einen Grund, weshalb z. B. Therapiebegleithunde nicht gebarft werden dürfen.

    Ach ja, wenn du keine Ernährungsberatung in Anspruch nehmen willst (was vielleicht auch nicht nötig ist, wenn der Hund gesund ist - gut wäre es trotzdem), kann ich dir die Mineralpuver von Futtermedicus oder Napfcheck empfehlen - die sind auf Futterpläne abgestimmt, die man auch online einsehen kann. Damit ernährst du deinen Hund bedarfsgerecht, und das geht auch mit Dosenfleisch bzw. mit gekochten Rationen. Kann sein, dass auch auch Reinfleischdosen in diesen Shops gibt.
    Es stimmt, die Qualität ist nicht immer super, und auch bei den Muskelfleischdosen von Lunderland ist manchmal etwas "Gezottel" drin. Aber ich glaube trotzdem, dass die gut sind.

    Ich koche seit zig Jahren für die Hunde. Da meine tolle Fleischquelle (Weiderinder) weggefallen ist, fütter ich das Fleisch von Lunderland (reines Muskelfleisch in Dosen).
    Ich habe mir kürzlich aus gesundheitlichen Gründen (mein Rüde hat einen empfindlichen Magen, muss leishmaniosebedingt purinarm ernährt werden und hat jetzt noch große Probleme mit Keimen in der Blase) einen Plan machen lassen, und das würde ich dir auch empfehlen!
    Hier z. B.: https://tierernaehrung-kroeger.de/

    Ich finde es gut, dass du dir um die mögliche Keimbelastung Gedanken machst, denn witzig ist das nicht. Gesunde Hunde mit gutem Immunsystem kommen damit vielleicht zurecht, aber es ist keine gute Möglichkeit, um herauszufinden, dass der eigene Hund vielleicht nicht in diese Gruppe gehört.

    Ich mache mir, ehrlich gesagt, um Keime keine Gedanken. Die Magensäure des Hundes kommt mit echt vielem klar, was beim Menschen schon längst Durchfall ausgelöst hätte. Und Dein Hund kam bisher ja gut damit klar, oder?

    Das sagt man nur so lange, wie man mit solchen Problemen nicht in Berührung gekommen ist. Wenn es dann doch mal Probleme gibt, dann ist das u. U. mit hohen Kosten und sehr, sehr viel Kummer und Sorge verbunden, von Stress, Anstrengung und - wenn´s blöd läuft - Schmerzen für den Hund ganz zu schweigen.

    Ich möchte den Beitrag nochmal hochholen, weil mir das Thema aus nicht so schönen Gründen mittlerweile sehr am Herzen liegt.
    Es gibt weitere Studien, die die alten besätigen, was ja nicht verwunderlich ist.

    Mein Hund hat seit drei Monaten mit einem multiresistenten E.coli-Keim zu kämpfen, und es kann gut sein, dass ihn das sein Leben kosten wird. Ich weiß nicht, ob es dieser Keim ist, liest sich aber sehr ähnlich.
    Mein Hund hat bei mir nie rohes Fleisch bekommen, aber wer weiß, ob er sich den nicht über den Kot eines anderen Hundes eingefangen hat. Glaubt mir, KEINER WILL DAS!
    Ich verzichte auf eine umfassende Schilderung des Dramas, nur kurz: Es ging mit 14 Tagen Tierklinik, unsäglichen Schmerzen, Blutttransfusion und Kosten in Höhe von ca 12 000 Euro einher.
    Und es nicht noch lange nicht vorbei.

    Ich koche seit vielen Jahren bedarfsgerecht für meine Hunde, alle mögen und vertragen es. Auch Frau Dr. Susann Kröger (sehr bekannte tierärztliche Ernährungsberaterin hier in Berlin) hatte nichts daran auszusetzen (bis auf Kleinigkeiten, die noch optimiert werden konnten).
    Mit der Rohfütterung, vor allem verbunden mit unbekannten Quellen und mangelnder Hygiene (die aber auch nicht alles verhindern kann), gefährdet man nicht nur die eigenen Hunde, sondern auch andere und unter Umständen auch sich selbst.

    https://www.foodsafetynews.com…ria-in-raw-meat-pet-food/

    Na ja, aber wenn man (kleine) Kinder hat, sollte man lieber doch 2x über etwas nachdenken, als wenn das keine Rolle spielt. Für mich würde immer die Sicherheit meiner Kinder vor allem gehen. Und man darf auch nicht vergessen, dass sich Kinder schnell an Tiere binden und wenn es nicht klappt und man den Hund wieder abgeben muss, ist das wirklich auch schlimm.

    Ok, daran habe ich nicht gedacht. Gut, ich halte mich wieder raus. Ich denke, die Iva wird auch so ein Zuhause finden, sie ist jung und hübsch und wird als unkompliziert beschrieben.

    Aber vergiss mal mein ganzes Blabla und nochmal zum Start. Erklär mir doch bitte nochmal, warum du von ihr


    Sie hat nochmal geschaut, wer zu mir passen könnte, und meinte dann, dass mein Vorschlag (Iva) tatsächlich eine gute Wahl wäre: https://russische-tiere-in-not.de/hunde/weibchen/iva


    abgekommen bist. Ich finde die eigentlich ziemlich toll - du hast Sorge, dass sie sich als fürchterlicher Hund entpuppt, weil... das bestimmt so ist? Und wenn sie es ist, was würde dann im schlimmsten Fall passieren?

    Und gäbe es die Option, die mit Übernahmeoption in Pflege zu nehmen?

    Einerseits soll man auf sein Bauchgefühl hören, andererseits soll man sich viele Gedanken machen

    Ich finde beides nicht ratsam, zumindest nicht isoliert voneinander und schon gar nicht in übertriebenem Maße! Ich finde, dass hier im Forum viel zerdacht wird. Ich bin ehrlich gesagt auch froh, dass ich damals niemanden gefragt habe außer die Vermittler des Vereins, mit denen ich in Kontakt stand.
    Das vielgerühmte Bauchgefühl ist für mich nur ein schwammiger Begriff für den Teil, der wohl ebenso rational ist wie der andere, nur (noch) nicht so richtig erfasst werden konnte.
    Aber das ist wohl der Grund, warum ich einen Hund gar nicht vorher kennenlernen will. Die Hälfte meiner Hunde hätte ich nicht genommen, wenn ich sie vorher (kurz) kennengelernt hätte. Und wir sind immer so super zusammengewachsen - und der Hund, der für mich die größe Herausforderung war, ist jetzt mein absoluter Herzensbub.

    Was ich sagen will: Man sollte nicht zu hohe Ansprüche haben und auch etwas Zuversicht mitbringen. Die Eckdaten sollten stimmen, aber vieles pendelt sich noch ein, und an "Problemen" kann man auch arbeiten.
    Aber ich weiß: Wenn man die Entscheidung hat, dann muss man sie eben auch treffen, und das ist schwer.

    Ich würde den Theo auch noch mal besuchen und näher kennenlernen. Und nicht nur beim Gassigehen, was für diese Hunde ja immer aufregend ist. Und ansonsten vielleicht doch auf den Hund warten, bei dem du einfach ein gutes Gefühl hast, dann aber nicht zu sehr an alle möglichen "was wäre wenns" denken.


    Mein Bauchgefühl ist nur leider begrenzt urteilsfähig, das hat nämlich eine ziemlich pessimistische Veranlagung. Es springt gern schreiend im Dreieck und ruft "Wir werden alle sterben!!", was zwar korrekt ist, aber über die Wahrscheinlichkeit eines zeitnahen Eintreffens dieser Vorhersage lässt sich streiten


    Dazu kann ich dir sagen: Das hatte ich bisher bei fast JEDEM Hund, der hier eingezogen ist. Mein Freund ist da immer der beruhigende Part. Er sagt immer: Wart mal ab, er ist doch erst so kurz hier, und bei den anderen hat sich auch immer alles eingependelt.
    Und er hat Recht! Jedenfalls sind diese Gedanken normal, aber man kann/muss sie aushalten, und das meiste löst sich in Luft auf.
    Das sind nämlich genau die kritischen ersten Tage, in denen viele Hunde zurückgegeben werden. Total schade!