Beiträge von Fusselnase

    Gerade bei deiner Beschreibung würde ich mit Medikamenten arbeiten, um zu verhindern, dass die Angst dieses Jahr noch schlimmer wird.

    Ich auch.

    Aber sagt mal, ist es jetzt nicht schon zu spät? Ich dachte, mal solle diese Medikamente vorher einmal probehalber geben, weil es auch eine paradoxe Wirkung haben kann. Oder gilt das nicht für jedes Medikament, sondern nur für bestimmte?
    Ich kenne mich damit nicht wirklich aus.

    Feli hat zwar Angst, aber das ganze Jahr über und an Silvester nur unwesentlich mehr. Wir fahren weg, dort ist es zwar nicht ruhig, aber sicher ruhiger als hier. Dann gibt es noch eine Mischung aus Adaptil, Sedarom direkt, Eierlikör, Verbarrikadieren, Musik hören, zusammen in einer Höhle sitzen etc.

    Aber ich bin auch an der Wirkung von angstlösenden Medikamenten interessiert, vielleicht brauchen wir es ja doch mal!

    Mal eine ganz doofe Frage: Wir kannten es vom Pferd, dass das Tier immer soviel Angst hatte wie der Besitzer ausstrahlte ...
    Der Besitzer weiß also, dass es bald knallen wird und hat schon vor 24 Uhr Angst, dass der arme Hund Angst bekommen wird.
    Das spürt der Hund und bekommt natürlich auch sofort Angst.
    Hilft es an Silvester da nicht eher den Hund abzulenken und so zu tun als wäre nichts?


    Natürlich kann ein ängstlicher oder gar panischer Mensch das auf seinen Hund übertragen, und es ist logischerweise ratsam, in solchen Situationen (und auch schon vorher) möglichst ruhig zu bleiben. Aber in den seltensten Fällen wird es so sein, dass die Angst des Menschen ursächlich für die Angst des Hundes verantwortlich ist.
    Ich bin z. B. ein sehr ruhiger Mensch, und keiner meiner Hunde hatte bisher ein nennenswertes Problem damit, aber jetzt habe ich so einen Hund. Bei ihr verhalte ich mich aber nicht anders als bei den anderen.

    Man muss sich bewusst machen, dass diese Angst eigentlich ganz natürlich ist. Ein Wildtier würde in der Regel flüchten und/oder sich verstecken.


    Wenn der Hund aber merkt, dass es draußen knallt und sich aus Angst hinter dir versteckt ... merkt er dann nicht, dass du keine Angst hast und beruhigt sich?
    Also quasi: Du bist sein Fels in der Brandung und er nimmt sich seine Sicherheit von dir? Er schaut es vom Rudelführer ab und überwindet seine Angst ?
    (das ganze natürlich nur sofern die Angst keine Krankheit ist sondern einfach allgemeine Schüchternheit)


    Angst ist Angst und Schüchternheit (meinst du Unsicherheit?) ist es nicht. Das kann man überhaupt nicht vergleichen. Es ist leider nicht so einfach, einen Hund aus seiner Angst (oder Furcht) herauszuholen geschweige denn sie nachhaltig zu therapieren.
    Wenn ein Hund sich hinter dem Halter versteckt und nicht panisch flüchten will, dann hat man schon eine Menge erreicht! Es ist natürlich gut, wenn der Hund dem Halter tief vertraut, und er wird dann sicher auch davon profitieren, wenn der Halter gelassen bleibt. Gleiches gilt für andere Hunde. Aber meist reicht das leider nicht, leider - sonst wäre es ja einfach.


    Zusätzlich:
    Wenn man das Hundetier streichelt und lobt wenn es zittert bekommt es doch noch viel mehr Angst und weiß, das die Angst berechtigt ist?


    Nein. :smile:
    Stell dir mal vor, du bist ein kleines Mädchen und hast vor etwas schreckliche Angst, z. B. vorm Gewitter. Du sitzt verängstigt mit deiner Mutter auf dem Sofa, sie nimmt dich in den Arm, kuschelt sich vielleicht mit dir zusammen in eine Decke ein, beruhigt dich, indem sie sagt: "Du brauchst keine Angst zu haben, das ist nur ein Gewitter! Das sind elektrische Entladungen, die du siehst und hörst". Vielleicht schaut sie zwischendurch noch interessiert aus dem Fenster und kommt dann wieder zu dir zurück zum Kuscheln. Und vielleicht macht sie dir noch eine warme Honigmilch, obwohl du schon Zähne geputzt hast.
    Hast du dann mehr Angst?

    Jetzt stell dir vor, du liegst bei Gewitter allein im Bett und läufst ins Schlafzimmer deiner Eltern. Und die tun so, als seist du gar nicht da. Oder schicken dich zurück ins Bett und sagen: Stell dich nicht so an!
    Hast du dann mehr Angst? Schon eher, oder? Sicher nicht weniger.

    Sicher, Hunde sind keine Menschen, aber der sogenannte social support, also die soziale Unterstützung ist für sie sehr wichtig (von den unerschrockenen oder den gestörten, die nichts und niemanden in ihrer Nähe ertragen können, mal abgesehen).
    Und diese soziale Unterstützung gibt es, wie jemand schon schrieb, auch unter den Hunden!

    Was ich oben beschrieben habe ist die Tatsache, dass man eine negative Emotion wie Angst nicht mit einer positiven Emotion verstärken kann. Mit einer weiteren oder anderen negativen Emotion allerdings sehr wohl!
    Das heißt: Wenn ein Hund Angst hat, dann ist alles erlaubt, was dem Hund gut tut. Empfindet er streicheln und betüddelt werden nicht als positiv, dann sollte man das natürlich auch nicht machen. Und man muss es auch nicht übertreiben (und den Hunden, die sowieso nichts runterkriegen, eine warme Honigmilch reinzwängen ;) ).
    Manche Hunde wollen sich nur verkriechen und in Ruhe gelassen werden. Aber wenn ein Hund zum Besitzer kommt und die Nähe sucht, dann wäre es schon fast ein Verbrechen, ihm diese zu verweigern.

    Ah, da fällt mir ein: Neulich hat es spätabends geknallt, und Feli hat sich das erste Mal nicht unterm Bett versteckt, sondern kam ins Bett gesprungen. Schlief eingekeilt zwischen meinem Freund und mir und Ylvi in der Besucherritze. War das schön!

    Allerdings ist dieses Produkt sehr teuer (45,-€ im Monat) und ich suche nun nach einer etwas günstigeren Altervative.

    Wie viel wiegen denn deine Hunde? Ich habe das mal für 50 kg ausgerechnet, und wenn ich mich nicht verrechnet habe, kommst du da "nur" auf 20-25 Euro.
    "Nur" in Anführungsstrichen, weil das natürlich auch schon eine Menge ist.

    Ich habe nach vielen Jahren der Unsicherheit nun meinen Weg gefunden und füttere das Mineralfutter von Futtermedicus (ich koche allerdings auch). Das sehen viele Frischfütterer kritisch, weil es auf natürlicher Basis besser ist, was ja auch stimmt. Aber für mich ist es ein praktikabler Mittelweg - ich sage immer, ich mache mein Fertigfutter selbst.
    Allerdings wird das vermutlich auch nicht günstiger sein, wenn deine Hunde zusammen 120 kg wiegen. :smile:

    Da kann ich sie verstehen, das klingt echt lecker. Roher Keksteig und dann noch mit Nougat... hmmm...

    Die Mengen von zwei Walnüssen macht höchstens ein bisschen Bauchweh. Das Gute an Hunden ist, dass die gerne mal "rückwärts essen", wenn ihnen was nicht bekommen ist.
    (Wobei, "gut" ist da natürlich auch eine Frage der Sichtweise, aber nunja - hauptsache, dem Hund geht es gut).

    Die sind sogar zum Teil an ihr hoch gesprungen, um ihr die Hunde aus dem Arm zu reißen.

    Wie der Staff bei mir. Das ist echt nicht besonders witzig.

    Allerdings war es von mir auch blöd, weil ich den Kleinen genau vor seiner Nase hochgenommen habe und das den Staff erst recht animiert hat. Ich hatte Glück, dass das bei diesem Hund vor allem heiße Luft war (sicher bin ich aber nicht). In Zukunft bin ich schneller!

    Ich fahre möglichst nur zweimal im Jahr zum Bauern, weil das doch ein ziemlich weiter Weg ist. Da kaufe ich also immer so viel Fleisch, wie ich nur kriegen und unterbekommen kann. Im Winter sind das 20 Kilo, im Sommer 40. Im Schnitt reicht das vier Monate.
    Zur Abwechslung fütter ich noch Herrmanns-Dosen oder Terra Canis, und da kaufe ich natürlich auch immer Sparpakete, so 48 Dosen auf einmal. Die würden knapp zwei Monate reichen, wenn ich nur die füttern würde.
    Das heißt, dass ich meist für ein halbes Jahr eingedeckt bin.

    Ist jetzt nicht allzu spannend und war wahrscheinlich gar nicht die Frage, aber ich wollte es für mich mal durchrechnen. Jetzt weiß ich auch, dass ich frisch/Dose im Verhältnis von ungefähr zwei Drittel zu einem Drittel füttere.

    Im Moment komme ich noch 3 Monate hin, aber Gemüse muss ich immer dazukaufen. :smile:

    Ja, bei mir ist es genauso, ich nehme gern einen Hund mit, frage aber selbstverständlich vorher, ob es in Ordnung ist. Vor allem, wenn bereits zwei Hunde vorhanden sind. Ich weiß gar nicht, ob ich es dann nicht sogar gleich lassen würde.
    Ich würde es ihr auch genau so erklären wie du es hier geschrieben hast. Ist für dich eine blöde Situation, weil es ja auch nach hinten losgehen kann!
    Aber ich würde es trotzdem so machen, oder eben einen gemeinsamen Spaziergang vorschlagen.