ZitatUnter "nicht artgerecht" fällt auch, seinem Hund Stress zu machen, weil man ihm zu viel Freiraum lässt, und ihn diesen Stress stundenlang ertragen zu lassen. Bestenfalls noch in einem Raum gesperrt, in dem er möglichst wenig kaputtmachen und somit seinen Stress nicht ausleben kann und möglicherweise neurotische Störungen entwickelt, bspw. sich die Pfoten wundzulecken.
Ich weiß, das ist auch nur der Schlimmstfall, aber man geht ja zu gerne immer gleich vom schlimmsten aus...
Ich finde, es wurde hier schon ganz richtig gesagt: Es kommt auf den Hund an. Manche Hunde mögen super damit klarkommen, ihre Ressourcen selbst verwalten zu müssen, mögen verträglich mit ihren Artgenossen sein, wenn der Ranghöchste weg ist (und jeder, der meint, Rangordnung wäre egal, der hält seinen Hund übrigens entweder nicht artgerecht oder merkt selbst nicht, dass es offenbar doch eine Rangordnung gibt
). Andere halt nicht. Und wer einen dieser anderen Sorte hat, der sieht selbst, dass diese blöde Box eben doch nur ein Hilfsmittel und kein Teufelswerkzeug ist.
Was daran nicht artgerecht ist, steht unter anderem im Tierschutzgesetz und da ist ganz klar eine Mindestgröße für Räume angegeben. Das ist Fakt und darüber braucht man eigentlich auch gar nicht zu diskutieren und da kommt es auch ganz bestimmt nicht auf den Hund an. Ihr solltet euch mal überlegen, wieviel Quadratmeter so eine Box hat und dann die Bestimmungen durchlesen. Die so oft verteufelte Zwingerunterbringung stellt dem Hund erheblich mehr Bewegungsfreiheit zur Verfügung als diese Boxen zur Aufbewahrung wegen Arbeit. Und ja inzwischen ist es Trend die Box als Allheilmittel und nicht als vorübergehendes Hilfsmittel zu empfehlen und ein Hilfsmittel wird definitiv nicht für 2 Stunden oder länger angewendet: so lange dauert kein sinnvolles Training am Stück.
Notfalls muss ich mir halt ein bestimmtes Zimmer meiner Wohnung für die Zeit nehmen oder eine dementsprechend große Alternative selber basteln, aber die im Handel käuflichen Kennel reichen einfach nicht aus.