Beiträge von Satoo

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    Unter "nicht artgerecht" fällt auch, seinem Hund Stress zu machen, weil man ihm zu viel Freiraum lässt, und ihn diesen Stress stundenlang ertragen zu lassen. Bestenfalls noch in einem Raum gesperrt, in dem er möglichst wenig kaputtmachen und somit seinen Stress nicht ausleben kann und möglicherweise neurotische Störungen entwickelt, bspw. sich die Pfoten wundzulecken.
    Ich weiß, das ist auch nur der Schlimmstfall, aber man geht ja zu gerne immer gleich vom schlimmsten aus...


    Ich finde, es wurde hier schon ganz richtig gesagt: Es kommt auf den Hund an. Manche Hunde mögen super damit klarkommen, ihre Ressourcen selbst verwalten zu müssen, mögen verträglich mit ihren Artgenossen sein, wenn der Ranghöchste weg ist (und jeder, der meint, Rangordnung wäre egal, der hält seinen Hund übrigens entweder nicht artgerecht oder merkt selbst nicht, dass es offenbar doch eine Rangordnung gibt ;) ). Andere halt nicht. Und wer einen dieser anderen Sorte hat, der sieht selbst, dass diese blöde Box eben doch nur ein Hilfsmittel und kein Teufelswerkzeug ist.


    Was daran nicht artgerecht ist, steht unter anderem im Tierschutzgesetz und da ist ganz klar eine Mindestgröße für Räume angegeben. Das ist Fakt und darüber braucht man eigentlich auch gar nicht zu diskutieren und da kommt es auch ganz bestimmt nicht auf den Hund an. Ihr solltet euch mal überlegen, wieviel Quadratmeter so eine Box hat und dann die Bestimmungen durchlesen. Die so oft verteufelte Zwingerunterbringung stellt dem Hund erheblich mehr Bewegungsfreiheit zur Verfügung als diese Boxen zur Aufbewahrung wegen Arbeit. Und ja inzwischen ist es Trend die Box als Allheilmittel und nicht als vorübergehendes Hilfsmittel zu empfehlen und ein Hilfsmittel wird definitiv nicht für 2 Stunden oder länger angewendet: so lange dauert kein sinnvolles Training am Stück.


    Notfalls muss ich mir halt ein bestimmtes Zimmer meiner Wohnung für die Zeit nehmen oder eine dementsprechend große Alternative selber basteln, aber die im Handel käuflichen Kennel reichen einfach nicht aus.

    Für mich ausschlaggebend (neben dem schon von anderen geschriebenem) ist: Katzen kann man nicht so weit erziehen wie Hunde und aufpassen ist erheblich schwerer bis unmöglich (selbst bei reinen Wohnungstieren).


    Hunde liegen bei einem, unsere Katzen sind auf zig Zimmer verteilt, die können wir gar nicht ständig im Auge behalten.

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    Wälzen sich eure Hunde alle? Meine wälzt sich irgendwie nie ^^


    Satoo wälzt sich ganz, ganz selten und wenn, dann nur auf Eis bzw. im Schnee oder auf frisch gedüngten Wiesen (ja ich weiß, kann giftig sein, hängt aber vom verwendeten Dung ab).

    Was das Springen und Klettern angeht, würde ich mir mehr Gedanken machen, wenn die Katze nen Stummelschwanz hätte oder da kupiert werden müßte. Die Katzen balancieren dass überwiegend mit dem Schwanz aus und nicht mit den Pfoten. Klar ist das Landeverhalten verändert und dein Kater muss sich umgewöhnen, aber das verläuft wie bei jungen Katzen auch: Versuch und Irrtum, mit dem ein oder andern kleinen Absturz, wo sie sich meistens aber nix machen. Und die Tiere sind ja nicht blöd.

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    Ich hab auch eine Frage: Haben Hunde Alpträume?
    ... Darf man die dann wecken oder mache ich es immer falsch?


    Definitiv ja, man hört manchmal ganz gut raus, ob der Traum positiv oder negativ ist. Bei Sammy (Vorgänger von Satoo) konnten wir genau hören, wenn er etwas Negatives geträumt hat, waren ganz andere (irgendwie angst- und schmerzvolle) Laute als beim normalen Träumen.


    Wecken tu ich eher weniger, aber mein Mann schon ... Unterschiede beim danach hab ich noch nicht feststellen können, würde also weder das eine noch das andere als besser definieren.



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    Haben Hunde unterschiedliche Gesichtsausdrücke und an was macht man das fest?


    Augen sind der Spiegel zur Seele und man kann allein an Ihnen schon sehen, wie wer drauf ist. Dazu kommen die diversen Muskeln im Gesicht, die einen bestimmten Gesichtsausdruck bewirken. Also ja, Satoo hat alle deiner geschilderten Ausdrücke parat und je nachdem reagieren wir auch unterschiedlich drauf.

    Es ist eigentlich bekannt, dass dreibeinige Tiere hervorragend mit der Behinderung zurecht kommen und sich meist genauso flott bewegen wie mit 4 Beinen. Da Katzen eigentlich mehr über den Schwanz ausbalancieren als mit den Pfoten, sehe ich da wenig Probleme was Flucht (falls sie das denn überhaupt noch machen muss, kennt ja schließlich ihre Pappenheimer, wo Vorsicht angesagt ist, schon lange) bzw. Fortbewegung angeht.


    Wenn das Narkoserisiko in Relation steht und keine Metastasten vorhanden sind, würd ich operieren lassen, aber das ist nur meine bescheidene Meinung, kenn ja weder euch noch den Kater.

    Uns hat jemand den Tipp gegeben, nicht zu sagen: der möchte nicht gestreichelt werden, sondern eher was ekliges zu sagen, wie zum Beispiel: der hat sich grad in Scheiße gewälzt, bitte nicht anfassen. Der Ekelfaktor hilft dann meist die Leute auf Abstand zu halten.

    Vieles wird mitkonditioniert, ohne dass wir Menschen uns darüber im Klaren sind, dazu gehören sich ständig wiederholende Sätze genauso wie bestimmte Gesten. Dazu der passende Tonfall und die passende Körpersprache, das anschließende Verhalten von uns ... und Hund hat gelernt.


    Aber dennoch bin ich davon überzeugt, dass Hunde uns mehr verstehen als viele es wahrhaben wollen.