Beiträge von Cattlefan

    Was für ein wundervoller Beitrag!!!
    :applaus: :applaus: :applaus:

    Möglicherweise, NUR möglicherweise ist der Züchterin jetzt so nach und nach aufgefallen, dass scheinbar auffällig viele Nachkommen ihrer Linie in einem bestimmten Alter sterben.
    Wenn man ab und an und längst nicht von allen Haltern Rückmeldungen bekommt, dass der Hund verstorben ist, fällt es einem nicht automatisch gleich ins Auge, dass alle irgendwie gleichalt waren, und vermutlich ging sie davon aus, dass Eure noch länger lebten, weil Deine Eltern sich ja nicht gemeldet hätten, dann wären also durchaus Hunde aus ihrer Linie älter geworden.

    Ihr jetzt einen Strick daraus drehen zu wollen, dass sie scheinbar anfängt, Daten zu sammeln um ein System dahinter zu erkennen, kann ich absolut nicht nachvollziehen, genauso wenig wie das Gemecker, dass bis jetzt mit den Hunden weiter (in Unwissenheit?) gezüchtet wurde.

    Bevor man eine ganze Linie mit auch guten Erbanlagen aus der Zucht nimmt, muß man erst etwas Hintergrundinformationen sammeln.

    Mischlinge haben die gleichen (angeblich)kaputten Gene wie Rassehunde auch, die werden beim Mixen ja nicht rausgefiltert oder so.
    Da NICHT mit homozygoten Inzuchtlinien gemixt wird (keine Hybriden), kommt es auch zu keinem Heterosiseffekt.

    Meine Mischlinge wurden 12 und 13 Jahre alt (beide ca. Kniehoch, ca 18kg), beide starben an Krebs (die erste an Bauchspeicheldrüsenkrebs, die andere an einem streuenden Hämangiosarkom in der Milz)
    Die erste hatte seit sie 4 Jahre alt war immer wieder leichte Probleme mit ED.

    Der Schäfi-Mix meiner Schwester wurde 16, aber ich habe so meine Zweifel, ob die letzten 2 Jahre für diesen Hund so glücklich waren mit schwerer Spondylose.

    Stiere können ordentlich wild und gefährlich werden,eine große Gefahr für Landwirte, dann doch lieber einen harmlosen Ochsen.

    Gerade Stiere werden selten kastriert, weil es billiger ist (und mehr Fleisch bringt) wenn sie Bullen bleiben und man sie entsprechend hält.
    (Wobei Ochsenfleisch zarter und qualitativ besser ist als Bullenfleisch, aber das hat sich in Deutschland noch nicht wirklich rum gesprochen und man schaut eher auf den Cent als für hochwertigeres Fleisch mehr aus zu geben.)

    Ein Hengst könnte nicht mit anderen auf der Weide stehen,es würd permanente Verletzungsgefahr bestehen.

    Mein Hengst hat 21 Jahre lang, von seinem ersten Lebenstag bis zu seinem letzten nicht einen Tag alleine gestanden, mit Wallachen und anderen Hengsten gab es keine Probleme, auch, wenn er Stuten zum Decken auf der Koppel hatte, "durfte" mein Wallach dabei sein und mit den Mädels flirten (und einen gewissen Abstand wahren)
    Wunder über Wunder: Pferde können genauso sozialkompetent sein wie Hunde! Wenn man sie läßt! ;)