Wieso sollte ich dann einen Hund nehmen der genauso Krankheiten in sich tragen kann wie der Hund aus der Familie?
Weil man sich dann ganz einfach so weit informieren sollte (wenn es einen interessiert), dass es nicht darum geht "genetisch sterile" Hunde zu züchten, sondern mit den bekannten Genetischen Erkrankungen so umzugehen, dass sie NIEMALS bei diesem Hund ausbrechen können.
Bsp PRA:
Ist beim ACD vorhanden, führt bei HOMOZYGOTEN Vorliegen oft zu Erblindung im Alter von ab 5 - 7 Jahren. Bei HETEROZYGOTEN Trägern macht es absolut rein gar nichts.
Ist genetisch testbar und es ist denkbar einfach (und auch vorgeschrieben), dass Hunde NUR so verpaart werden dürfen, dass keine homozygoten Träger entstehen können, Also Träger nur mit Nichtträgern verpaart werden dürfen.
Wenn diese Nachkommen jetzt heterozygote Träger sind, sind es keinstenfalls "kranke Hunde", sie tragen nur ein Gen, das bei Anpaarung mit unbekannten Genstatus des Deckpartners zu einer Erkrankung führen könnte.
Was aber innerhalb der Verbandszucht unmöglich ist, da es eben entsprechende Regelungen gibt.
Ebenso (um beim Auge zu bleiben) verhält es sich mit PLL, eine Erkrankung, die beim ACD zwar äußerst selten vorkommt, (ich selber kenne keinen einzigen erkrankten Hund), aber genetisch vorhanden sein kann.
Hier gibt es keine Verpflichtung zu testen, viele Züchter tun es aber dennoch.
Und auch hier: bei entsprechender Verpaarung KANN es NIE zur Erkrankung kommen.