Beiträge von kikt1

    Unsere Fremdhundbegegnungen sind bislang Gott sei Dank ok gewesen. Aber, meine Fresse, die unkastrierten Rüden nerven! Ist das normal, dass die ner 11 Wochen alten Hündin derart am Arsch hängen???

    Ich scheuch sie ja weg, aber der Floh ist trotzdem deutlich eingeschüchterter als vorher. Was ich allerdings auch gut finde. Bei den ersten Begegnungen ist sie mit Heissa-hier-komm-ich zu den Hunden hin und das ist einfach gefährlich für nen 2kg Zwerg.

    Jetzt setzt sie sich erst mal hin und guckt und schnüffelt dann erst mal vorsichtig. Das ist sicherer für alle Beteiligten.

    Ich sehe gerade noch nicht, dass ich eine Schermaschine für über 200€ kaufe.

    Ich bin inzwischen bei meiner Haveneser-Hündin über einen Umweg über eine 200€ Maschine (die sich super schnell verstopft hatte - besonders bei dem flauschweichen "Unter"-Fell, das sie hatte, bis sie mindestens 2 Jahre war) dabei gelandet, dass ich sie per Hand mit guter Schere schneide.

    Auch in Etappen, und selbst nach dem Ende ruf ich dann auch manchmal "die ist noch nicht fertig" |)

    Wo ich anfangs noch mit Efffilierschere nachgebesset habe, denke ich jetzt: ja, die Stufen wachsen sich raus... vielleicht gucken sie sich auch nur weg^^

    Lolll, das 'das guckt sich weg' hab ich mir auch irgendwann gesagt. Ich hab mich allerdings selber schon ein paar Mal geschnitten - Aua...

    Ich hab schon mal ein bisschen angestet mit der Moser - wo die Akkus aber leider im Eimer sind. Ich hoffe, die kann man noch nachkaufen. Und cih komme durch das super weiche Fell mit diesem Kamaufsatz auch nicht durch.

    Schere fand ich echt anstrengend. Ich musste Gott sei Dank nur ein mal im Jahr wirklich nen Sommerschnitt machen, ansonsten hatte ich es lang gelassen. Aber das war auch kein Fell, das leicht verfilzte.

    Ich werde mal weiter probieren. Zumindest hat der Welpe schon die ersten Tischmanieren mitbekommen, nur als ich ihr den Bart gestutzt hat, hat sie wirklich viel gezappelt. Und das Fell wächst echt schnell...:shocked: Da hab ich mir echt ne Aufgabe gegeben. Gott sei dank mache ich diese Arbeit tatsächlich relativ gerne.

    Gibts hier Welpenbesitzer, die ihren Welpen mit ins Büro nehmen (natürlich erst, wenn die Stubenreinheit gegeben ist)? Kann das funktionieren?

    Das interessiert mich auch. :-)

    Mischa habe ich als Welpe in Seminare, die ich unterrichtet habe, mitgenommen. Das war schwierig, weil sie noch in der 'ich knabber alles an' Phase war. Ich hatte sie aber auch nicht an eine Box oder Tasche gewöhnt. Das mache ich mit diesem Welpen anders.

    Trotzdem wird es lange dauern, ehe ich den jetzigen Hund mitnehmen kann, denn ich arbeite 1:1 mit Klienten, die meine volle Aufmerksamkeit brauchen. Ein Hund ist da grundsätzlich gut, denn unsere Themen sind nicht immer einfach und da ist ein Hund eine wunderbare Ablenkung. Aber ein Welpe, der randaliert, spielen will etc pp geht bei mir nicht.

    Ich habe angefangen, eine Tasche schön zu füttern und hoffe, dass ich in ein paar Wochen oder Monate, wenn sie die Stubenreinheit besser drauf hat, sie mitnehmen kann. Das wird aber echt noch ne Weile dauern.

    So, ich würde den thread gerne schliessen, weil sich hier jetzt nur wieder das Drama-Karussel weiter dreht. Leider ist das technisch nicht möglich, vielleicht kann ein Mod das für mich machen.

    Ich kann einige Beteiligten nur noch mal bitten, nicht die die wildesten Prognosen in einzelne Sätze reinzulesen. Der post war eine Frage nach Trainginstips in einer herausfordernden Situation - da Horrorszenarien wie Bindunsgstörungen, schlechte Zucht etc pp reinzuinterpretieren ist nicht hilfreich

    Es war die Rede von einem magischen Kommando dass ich dem Hund auftrainieren soll, damit er im Gehege ruhig bleibt. Ich bin mir immer noch nciht sicher, welches damit gemeint sein soll, aber ich trainiere jetzt nicht nach 8 Tagen schon "auf deinen Platz" - der Hund hat genug andere Dinge zu verarbeiten.

    Wir sind uns größtenteils einig, dass man einen Hund NICHT ewig lang randalieren lässt. Und da ich auch in der ersten Nacht, in der ja wohl magischerweise alle Weichen gestellt werden und das ganz ohne Geschrei, nicht bereit war, meinen Hund schreien und weinen zu lassen, gehe ich jetzt den klassischen Weg der langsamen Gewöhnung.

    Sie hat teilweise im Stress gepinkelt, wenn ich sie nicht mit ins Bad oder in die Küche habe kommen lassen. Ich denke, damit können wir die Interpretation des manipulativen Hundes, der nur Zugriff auf den Menschen haben will, erst mal beiseite lassen.

    Ich sehe kleine Fortschritte und baue es Schritt für Schritt auf.

    Danke noch mal für die Hilfreichen Beiträge

    Der angelsächsische Begriff Velcro-Dog beschreibt keinen krankhaften Zustand, bei dem der Hund keine Minute ohne engen Kontakt zu seinem Menschen sein kann. Das wäre, wie gesagt krankhaft. Aber es sind Hunde, die besonders die Ruhezeiten am liebsten in der Nähe ihrer Menschen verbringen, und ihn am liebsten überallhin begleiten. Das müssen keine neurotischen Nervenbündel sein, die einen Knacks kriegen die nicht, wenn das mal nicht geht. Keiner meiner Velcrohunde war das.

    Okay, dann hab ich das "Klette" vllt zu stark wörtlich genommen. Ich kannte den Begriff in dem Zusammenhang hier vor diesem Thread auch gar nicht, gebe ich zu. Dennoch wirkte es beim Lesen hier so, als wenn man diese "Eigenschaft" teils als Begründung oder gar Entschuldigung dafür nimmt, dass diese Hunde dann einfach schlecht bis gar nicht allein bleiben können und gerade so ein sensibles bzw. auch stark trainingslastiges Verhalten hätte ich jetzt gerade bei einem Begleithund nicht als vorteilhaft gesehen, weil die ja grundsätzlich eher "einfach" in der Haltung sein sollen (falls ich auch das jetzt nicht fehlinterpretiert habe).

    Ich rede von einem klassischen Schosshund der Gruppe Da steht eigentlich bei allen, dass sie Probleme mit dem allein bleiben haben FCI Gruppe 9. Es gibt diverse Rassen denen das schwerer fällt, das ist nichts krankhaftes und der Hund ist auch kein Nervenbündel. Er ist gezüchtet, dass er 'immer dabei sein will' -das ist sein Job. und da etwas anderes zu üben ist entsprechend nicht einfach für Hund und Halter.

    Zu sagen, da muss von von Anfang an sich dem Hund entziehen ist theoretisch ja ganz wunderbar und Papier ist ja geduldig, aber es eskalierte in der ersten Nacht aber so aus, dass ich nicht bereit war, das durchzuziehen.

    kikt1 : Ich habe bis zu Chilis Einzug immer gedacht, daß jeder Hund mit vernünftig aufgebautem Training alleine bleiben kann.


    Aber es gibt tatsächlich einige Hunde, die es nie schaffen wirklich ohne Ängste alleine zu bleiben. Das sollte man nicht vergessen. Es gibt hier den "Lonely Barkers" Thread, dort kann man sich mit anderen Hundehaltern austauschen, deren Hunde auch nicht so easypeasy alleine bleiben können.

    Danke!

    Ich denke, sie wird es schon irgendwann können. Aktuell bin ich einfach total happy, dass sie mit einer Freundin heute gut allein blieb. Das war bei Mischa damals völlig anders. Allerdings hab ich die auch bei anderen Leuten geparkt. Heute und morgen kommen Freundinnen zu mir - das ist natürlich viel vertrauter für die Maus

    Das permanent Hinterhergelaufe, selbst beim kürzesten Weg, fordert mir sehr viel Geduld ab, aber auch das wird minimal besser. Der Floh liegt jetzt in der Küche nicht permanent auf meinen Füssen, sondern setzt sich etwas daneben (Ich hab gestern versucht, sie an der Türschwelle zu parken, aber das gab dann eine Stress-Pippi-Pfütze. Ich muss aufpassen, nicht zu viel zu machen)

    Vorhin bei der Physio (ich hatte den Termin fast verschwitzt) hat sie nur ganz kurz gequengelt, lag dann der Therapeutin kurz auf dem Fuss und ist nach einer Weile tatsächlich selbstständig in ihre Tasche gegangen und hat sich da hingelegt!!! Das finde ich einen Hammer Fortschritt!!

    Ich bin stolz auf meine Lütte. Sie hat gestern Ansagen bekommen, dass sie nicht mehr in meine Hose und Schuhe beissen soll und reisst sich heute merklich zusammen, es nicht zu machen. Ab und an geht es doch mit ihr durch aber wirklich nur kurz. Sie lernt so unglaublich schnell...aber sie lernt auch schnell, wie man sich Leckerlie erschleicht. Ich muss da höllisch aufpassen, dass ich nicht so eine Hund bekomme, der bummelt, nur damit er gerufen wird.

    Meine Rasse wird ja auch als Velcro-Dog beschrieben, manche Leute glauben allen Ernstes, man könne einen Welshie gar nie alleine lassen. Was natürlich Blödsinn ist. Aber sie kleben wirklich an ihren Menschen, kommen noch im reifen Alter gern mit aufs Klo usw....

    Beim ersten habe ich auch versucht, Alleinsein "aufzubauen". Raum begrenzen war damals die gängige Wunderwaffe. Hat in allseitigem Frust und Zerstörung geendet. Dann habe ich die schon genannten Crate Games von Susan Garret entdeckt. Hat meiner Hündin Spass gemacht, aber nur als Partytrick. Den Übergang zur gelebten Realität haben wir nicht geschafft; ich hatte auch nicht Zeit für ein mehrjähriges Projekt.

    Geklappt hat es, als ich aufgehört habe ein Training draus zu machen. Meine Hunde kennen es vom ersten Tag an, dass ich nicht immer und überall greifbar bin: einerseits im Auto, andererseits in der Küche. Das war einfach so, gottgegeben und 100% konsequent. Ansonsten darf so ein Velcro-Welpe bei mir auch kleben - was nicht heisst, dass er auch Beachtung kriegt. Das Kleben wird mit der Zeit von selber weniger. Und wenn ich die Wohnung verlasse, so mache ich einfach, genau wie beim Auto. Der Hund darf dabei auch direkt hinter der Tür liegen (das "geht gar nicht" der meisten Ratgeber). Ich gehe ganz selbstverständlich raus und rein - und warte nie im Treppenhaus um zu lauschen!

    Alle meine Velcro-Hunde können/konnten sehr lange alleine bleiben ohne planmässige Steigerung der Zeiten. Natürlich habe ich einen Welpen nicht gleich stundenlang allein gelassen, aber wenn man allein lebt gibt es halt auch mal äussere Zwänge.... Wie gesagt, für mich war der Durchbruch, "Hund allein lassen" nicht mehr als Trainingsprojekt zu betrachten. Nimmt sehr viel Druck raus.

    Danke für die Beschreibung Deines Prozesses.

    Ich versuche mal, mir das mit dem Druck rausnehmen zu Herzen zu nehmen und mich und den Hund nicht verrückt zu machen. Heute war ich arbeiten und eine Freundin war die Zeit da und hat die Maus betreut. Sie war überdreht, aber hat nicht gejammert.

    Wenn sie in Fremdbetreuung entspannt ist, wäre das auch schon eine enorme Verbesserung zu meinem vorherigen Hund. Dann kann ich an das allein zu Hause auch lockerer rangehen.

    Ok, erst mal Danke an Alle für Eure Beteiligung und Euer Engagement.

    Ich werde mehr darauf achten, dem Welpen Grenzen klarer zu ziehen. Das habe ich zwar vorher auch schon gemacht, denn ich sehe mich nicht als 24h Spielzeug, aber sie ist wesentlich hartnäckiger als mein erster Hund. Andererseits ist sie aber auch schlauer (und ja auch älter) als Mischa damals und kapiert wirklich schnell was ich von ihr will.

    Das Gehege werde ich erst mal beiseite lassen und ich schleiche das Alleinebleiben in den Alltag ein, so wie beim letzten mal. Von 'einfach laufen lassen, der Hund emanzipiert sich schon" halte ich nicht so viel.

    Ich stelle mich darauf ein, dass es eine ganze Weile dauern wird. (das wusste ich ja auch bei Auswahl der Rasse schon)

    Wirklich alleine bleiben muss sie eh noch lange nicht - es kommen erst mal Freunde zu mir, wenn ich aushäusig arbeite oder hundefreie Termine habe.

    Ich denke, ich werde auf mehreren Eben arbeiten müssen. Da in der ersten Woche so irre viele Eindrücke auf den Welpen eingeprasselt sind

    Natürlich muss man daran arbeiten, doch du bist für mich viel zu sehr verkopft.

    Sie ist jetzt eine Woche bei dir, muss ohne Geschwister klar kommen und mit all den neuen Reizen. Dazu habt ihr euch noch gar nicht richtig kennengelernt, Vertrauen aufgebaut und ohne dieses, wird auch nichts wirklich klappen. Geduld scheint hier nicht gefragt, eher husch, husch und da du dabei so verkrampft bist, wird das nichts werden, außer Frust auf beiden Seiten. Druck erzeugt Gegendruck, auch unnötigen Stress, vielleicht auch deswegen die vielen Pippi Pfützen.

    Ich kenne ja das DF und weiss, wie Fragen nach hinten los gehen können, aber Du schiesst echt gerade den Vogel ab. Das sind echt wilde Interpretationen und krasse Urteile zu jemanden den Du nicht kennst. Was für ein absurder Satz "Wir hätten uns noch nicht kennen gelernt" Da könnte ich auch umgekehrt fragen: "Was stimmt nicht mit Dir, dass Du Monate für ne Bindung mit Deinem Hund gebraucht hast??" Und "husch husch" ist auch absolut absurd. Lies noch mal meinen Originalbeitrag. Wie kann ich es aufbauen: AUFBAUEN!! Und wie oft habe ich geschrieben, dass es beim letzten mal ein Jahr gedauert hat? Fünf mal?

    Ich habe vielleicht den Fehler gemacht, einen Welpen Onlinekurs zu kaufen in dem Versuch, es besser zu machen als beim letzten. Ich weiss, ganz schlimm verkopft von mir.

    Im Kurs erzählt eine Frau in die Kamera, dass man ehe man überhaupt allein bleiben übt, der Welpen mindestens zwei Stunden ruhig in einem Gehege bleiben muss. Das hat mich verunsichert und deshalb habe ich hier gefragt.

    Und es gab auch nützliche Hinweise zwischen kryptischen Einzeilern, wilden Vorwürfen und Unkenrufen. Dafür Danke an alle Beteiligten.

    Fazit: Genau so wie ich es letztes mal gemacht habe, wird es auch dieses mal auch gemacht: mit sekundenweisen Verlängerungen im Alltag eingebaut und möglichst ohne Stress. Kennel etc werden über Wochen mit LEckerlie und PSielchen eingeführt und das Ganze wird ca ein 3/4 Jahr dauern.