Beiträge von Marcel74

    Hallo. War ein paar Tage nicht online. Hab noch keinen 2. Hund. Ich hatte ja so die Vorahnung, dass es wohl ein Programm ist, was beim BC abläuft...naja, da es nun wohl Tatsache ist, muss ich wohl sagen: Dies ist dann ganz sicher kein Hund für mich :-) (oder, bevor sich jmd auf den Schlips getreten fühlt): Dann bin ich ganz sicher kein Herrchen für ihn / sie :-) Da brauch ich nun auch garnichts weiteres mehr zu schreiben und auf Programmiersprachen habe ich auch keine Lust sozusagen. Scheidet daher kategorisch aus, obwohl ich sagen muss, ich habe den Texten im Internet wirklich nicht viel Glauben geschenkt. Daher meine gegenteilige / zweifelnde Ansicht.

    Trotzdem werd ich mal mit der Züchterin sprechen (dass das noch nicht geschehen ist, zeigt auf, wie wichtig mir der BC schon ist ;)) Nur mal interessenshalber und weil es wirklich keine 15km entfernt ist von hier. Wenns mal auf dem Weg liegt...Erstmal kümmere ich mich nun um den verbliebenden Hund. Schier unglaublich, wie der auflebt. Denke, die Freude, die ihr mir gibt, genügt mir auch erstmal :-)

    Danke für Eure Posts.

    Haha flying-paws, jau :-)

    saltimbanco....Was ist denn dann der springende Punkt? Ganz ehrlich gesagt: Ich sehe hier einen Hund! Und alles andere, was da hinten dran hängt, hat man ihm beigebracht, wie das bei jedem anderen Hund ebenfalls der Fall ist. Was der Hund nicht kennt, vermisst er auch nicht. Ich wage, diese Behauptung auch beim BC aufzustellen. Klar hab ich mir Videos angeschaut auf YT mit der Schafsarbeit...und jau, da scheint der wirklich in seinem Element zu sein...nur sind diese BC doch auch darauf TRAINIERT worden. Und sicher nicht erst mit 5 oder 6 Jahren...Dasselbe klappt mit jedem anderen Hund...also nicht Hütearbeit in DER Qualität, aber bei vielen anderen Dingen (Zeitung holen, dogdance...solange die Bestechungen stimmen). Oder willst Du mir sagen, der BC weiß das einfach mal so? Ein festgelegtes Programm, das der Hund eben mal einfach so abruft und -man staunt- völlig problemlos in den Videos uns mal eben so beeindruckenderweise darbietet :-) Ich bezweifel dieses aber wirklich mal ganz ganz stark.

    Dass Du Dich nun hier ausklinkst, wo man sich mMn nach dem Kern der Sache nähert, versteh ich ehrlich gesagt nicht, ist aber Deine freie Entscheidung. Bislang hatte ich jedenfalls NULL Probleme mit irgendeinem Hund. Darunter war auch mal ein Puli, also ebenfalls ein HÜTEhund...ungarischer Hirtenhund (reinrassig) noch genauer gesagt. Der ist mir übrigens auch nicht eingegangen ohne Herde...Ein zu schnell fahrender Gogo (Auto)...daran alleine ging der elendig zugrunde....Vielleicht sind den auch DeineEltern gefahren....oder von Deinem Freund Bekannte...wer weiß....war eben mit Unfallflucht. Vorher: Ebenfalls keine Verhaltensauffälligkeiten, kein Angstbeißer,...war eben einfach nurn Hund mit recht stark verfilztem Fell und dem "Wo ist nun gleich nochmal der Kopf?"-Problem....Der erhobene Zeigefinger kam auch mal vom Tierschutz...also hatte man "was" vermutet....tja...und diesind ohne Beanstandungen auch wieder weggefahren...Pustekuchen, wenn die Hunde irgendwie doch nicht recht verhaltensauffällig sind, wie man das wohl "gesteckt" bekommen hat (vermute aus Neid!). Also entweder, ich habe alle meine Tiere bislang wirklich stark misshandelt (alleine dieser Gedanke ist schon so ein völliger Blödsinn, daß man sich für die Energie dafür schämen muss) oder es muss an irgendetwas anderem gelegen haben, daß meine Tiere eben nicht "ausgetickt" sind, wie man, ganz besonders aber beim BC immer wieder so liest....vor allem wenn es dann auch noch um die "nicht lehrbuchmässige Auseinandersetzung" mit dieser Hunderasse geht...hoffe, sowas gibt es niemals für Kinder! Ganz ehrlich!

    So wie es sich mich hier darstellt, geht es wohl weniger um den Hund, sondern vielmehr um Stolz...Vielleicht sollte man sich damit anfreunden, daß auch der BC irgenwann (vlt noch nicht jetzt) mal als "Familienhund" durchgehen wird...Soweit ichsehe unterscheidet man bereits zwischen Show und Arbeitslinien...Aber tröste Dich: Es wird wieder ein Mix. Keine Bange!!! Nicht, daß der BC noch was dazulernt am Ende bei mir, außer eben Schafe hüten...;-D

    Damit trotzdem eine gute Nacht. Behaltet Eure Lieben lieb ;-)

    Wenn man seinem Hund natürlich schon als Welpe 24/7 Vollbeschäftigung bietet, wird sich das im Alter auch nicht mehr großartig verändern lassen. Da viele offensichtlich von Haus aus sehr aktiv sind, scheint das auch bereits im Welpenalter auf ihre BCs übergegangen zu sein. Ich habe einige Zuschriften, wo es heisst, ja, der braucht halt etwas Beschäftigung, bischen mehr als andere Hunde, eben vor allem geistig...aber da frage ich: Was ist daran denn nun verkehrt? Braucht das nicht jeder Hund? Unabhängig von der Rasse?

    Der Hund für mich: Kombination aus Genen, früh"hundlichem" Programm und eben das Ergebnis aus der Konsequenz der Bezugsperson bei der Erziehung (Stichwort: Grenzen setzen). Das gilt für alle Rassen, will ich mal behaupten. Die Frage, ob der eine oder andere Hund denn nun wirklich glücklich ist, beschränkt sich dann darauf, dass wir, als Menschen, dann das Argument "artgerechte Haltung" hernehmen, also etwas, das wiederum wir Menschen nur definieren. Wie wäre es mal, wenn der Hund einfach mal nur zeigen darf (Schwanzwedeln, Hand von Herrchen lecken o.dgl), ob er sich zufrieden und gut aufgehoben fühlt? So seh ich zumindest das. Kenne einige Hunde hier aus dem Ort (nur eben leider keinen reinen BC): Die werden ganz sicher nicht der "Art gerecht" gehalten, sind trotzdem die allerbesten (Familien)-Hunde, die ich kennengelernt habe. Komisch. Ausgeglichen, nicht hyperaktiv, stressbeißerisch, selbstzerstümmelnd, unsozialisiert. Dann noch meine beiden (ok, die waren / sind aber auch nur ein Mix)-> Was soll an denen denn nun nicht BC-artgrecht gwesen sein? Dass der Rüde gerade daliegt und sich schön vom Ofen wärmen lässt? Oder die andere, weil sie mit 13 schönen Jahren ohne Krankheit oder Auffälligkeiten (Verweis auf Krankenakte beim TA) einfach dahingeschieden ist? Oder weil wir morgen früh nicht, wie alle anderen, genau um 7 Gassi gehen? Also wenn ich den "Bollerkopp" jetzt rufe, kommt der ganz sicher schwanzwedelnd sofort an...normal müsste ich jetzt, also nach Lehrbuchwissen, noch halbes Agility (da BC-Mix) oder sowas machen mit dem? Aber vielleicht will er ja auch garnicht und ist einfach glücklich, daß Herrchen gerade hier ist? Oder weil er weiß, Bewegung ist vlt manchmal auch garnicht so gut für mein Wohlbefinden? Lassen wir dem Hund doch seine Freiheit. Ich tu das jedenfalls so (aber weiter gilt: Bis zu einer Grenze!) Also kurzum: Ich halte da wirklich nicht viel von, einen Hund einfach immer nur so dahin zu schleppen, wo es das Lehrbuch denn gerne hin hätte. Klar geht die eine oder andere Rasse eher in die eine oder andere Richtung: Letztlich ist alles aber ein Produkt aus Genen, Erziehung und eben dem Welpenalter.

    Da ich mich tatsächlich wieder auf einen BC-DSH-Mix Hund (bzw eine Hündin! :)) festgelegt habe, versteh ich daher immer noch nicht, wie man nach allem (auch nach meiner eigenen Hundeerfahrung) pauschal von einem BC ohne Herde/Agility/Sonstwas neumodernem, was Hund offensichtlich glücklich macht, abrät? Klar ist das kein Einsteigerhund, soviel will ich einsehen. Dieses Abraten zieht sich aber durch alle Foren, durch das gesamte Netz. Dann gibt es auch noch genau gegenteilige Posts: Alles Unfug, auch ein BC lässt sich prima ohne Herde/Agility halten....musst eben nur drauf achten, den geistig beschäftigen zu können....wir machen das nicht und unser hütet keine Autos und geht anderen Hunden auch nicht an die Gurgel....an irgenetwas muss es dann ja wohl noch liegen? Das bringt mich auf die Dreier-Kombi zurück (Gene, Erziehung, Welpenalter). Klar will auch niemand einen Hund "umstricken" gegen seinen Willen...kommt doch aber wirklich alle andern Umstände an, als nur das, was im Lehrbuch drinsteht (BC=superaktiv, lernfähig, usw wie bekannt)....

    Also kurzum: BC ist mir ganz einfach viel zu unsicher immer noch, daher erneut der BC-DSH-Mix (muss auch etwas fix gehen, da mein Zweiter offensichtlich mit dem Verlust nicht so klarkommt :( ). Aber auch hier behaupte ich, den kann man auch zum Kampfhund machen....wäre auch nicht der "Art gerecht"....;-) Hoffe, ihr versteht meinen Standpunkt. Beim BC ist das plötzlich alles nicht mehr möglich. Ja, was is denn das für ein Hund? Das is ja praktisch ein Programm, was nur noch durchläuft? (lol)

    Hey, nun überdreht doch bitte nicht so. Ich hatte doch geschrieben, daß meine Beispiele durchaus als zugespitzt zu sehen sind, um noch ein paar Meinungen herauszholen.

    Wenn überhaupt BC, dann wohl einen erwachsenen. Da hätte man schonmal festgelegte "Anlagen", nach denen es bei diesem Hund wohl hauptsächlich geht. Wie gesagt, ich kann nur für meinen ehemaligen BORDER(ich hatte das übrigens vergessen einmal zu schreiben und sofort war es "nur" ein ->) Collie-DSH-Mix sprechen und der war verschmust, verspielt, aufmerksam, kein Angst/Stressbeißer. Ganz im Gegenteil sogar. Sowas liebes, mitdenkendes, aufmerksames, feinfühliges an Hund grenzte fast an Menschlichkeit. Aber war eben auch "nur" ein Mix, ohne großspurigem Pokal im Fenster, ohne Reinrassigkeit oder aus irgendeiner Linie oder mit irgendwelchen (vom Menschen auferlegten?) Ambitionen...er war einfach Hund und so durfte er sich auch verhalten bzw habe ich mich dann verhalten. Irgendwie komm ich mir nun aber grad schuldig vor? Geht es danach, also nach den Spitzfindigkeiten, dürfte niemand von uns irgendeinen Hund halten bzw wäre es dazu wohl auch niemals gekommen. Das lässt sich auch auf alle anderen HASUTIERarten übertragen....

    Man kann es wie bei allem ja auch übertreiben. Mir geht bzw. ging es daher nur darum, mir hier Infos einzuholen (zur Erinnerung: DOGforum.de). Wie gesagt, ich habe kein Problem damit, mir sofort einen BC zuzulegen und wir haben nächste Woche dann einen weiteren Problemhund in irgendeinem Tierheim oder eben den Thread "Komme mit meinem BC nicht klar". Hoffe, das war nun deutlich, warum ich hier geschrieben habe.

    Für mich ist das Thema eigentlich auch durch. Da kommen auch noch andere Dinge zum Tragen. Bspw. auch aus diesem Thread ersichtlich. Daher, und immer noch WENN ÜBERHAUPT, nur ein erwachsenes Tier, wo man etwa schon weiß, wie der sich darstellt dann "vor Ort". Alles okay nun? Ich hoffe so ;-)

    Hallo.

    Ja, ich hab das mal extra so geschrieben, um noch Teilnehmer aus der Reserve zu locken und mal auf das "Tacheles" zu kommen ;-) Hat ja auch geklappt. Sorry ;-) Selbstverständlich sehe ich den glücklichen Elefanten auch nur in der freien Wildbahn und der "Kampfhund" war in Ausrufezeichen gesetzt bzw. im Vorpost schrieb ich ja, diese Hunde sind auch nur das, was Herrchen aus ihnen macht. Daher wie der Herr, so sein Geschirr...

    Wie auch immer. Nachdem mir nun auch einige PNs zugesendet worden sind, bildet sich aus, daß ich mir einen anderen Hund zulegen werde. Sicher ist sicher. Wenn der dann hier eingeht, steht es auf meinem "Zeugnis" und das sollte schon "sauber" bleiben. Gegen einen ausgewachsenen Hund hätte ich da auch nichts, vlt auch mal einen aus dem Tierheim.

    Also habt nochmal Dank.

    Ja, Saltimbanco...deswegen ja auch der Thread ;-) Wie gesagt, ich bin da nur auf Infosuche und kann von meiner Seite her sagen (immerhin 13 Jahre mit einem DSH-Collie-Mix gelebt), daß dieser ganz sicher keinen Dachschaden hatte, trotz fehlender Schafsherde oder täglicher Auslastung von mindestens "non-stop" ;-) Bei Gelegenheit lade ich mal ein Bild hoch. Da seht ihr dann wieviel BC in dem dringesteckt hat (vom Gang, Ausdruck usw). Ich hatte in den 13 Jahren nicht den Eindruck, daß diesem Hund irgendetwas fehlte. AUßer vielleicht Herrchen, wenn Herrchen denn mal weg musste...

    Da fällt mir grad auf, vielleicht sollte ich mir wieder denselben Mix holen...da weiß man ja auch, was man hat ;-) Fänd es nur schade, wenn wir (also ein reiner BC und ich) am Ende völlig aneinander vorbeilaufen, obwohl wir sonst vielleicht ein super Team geworden wären. Leider kenne ich auch niemanden im Bekanntenkreis, der einen BC besitzt - sonst hätte man ja schonmal etwas mitbekommen, was der alles so aus Frust und Unausgeglichenheit angestellt hat.

    Generell halte ich aber auch nicht viel von den sogenannten "vorgegebenen" Aufgaben diverser Hunderassen...Ein Dackel braucht keine Jagd zum Glücklichsein, genauso wenig braucht ein sogenannter "Kampfhund" jeden Tag ein neues Opfer oder der DSH ein 1000qm Grundstück zum Bewachen (das 50er tut es vlt genauso?)....Naja und von den vielen anderen Tierarten (Elefanten im Zoo sind auch ohne Nilwasser glücklich?! Jedenfalls sehen die mir so aus) ganz zu schweigen....Zurück aber zum Hund: Wie der Herr - so sein Geschirr!

    Daher fällt es mir schwer zu glauben, warum das bei einem reinen Collie nun so anders sein sollte?! Bei meinem Mix (ja, ich merke schon, ich muss wohl Bastard schreiben) hab ich jedenfalls keine Macken festgestellt. Der war zufrieden, glücklich, ausgeglichen, ruhig, etwas überängstlich vielleicht, und stets auf Herrchen fixiert (wieso ist aber genau das bei BC plötzlich eine entwickelte Macke, begründet darauf dass er keine Herde hat bzw. noch schlimmer: Nicht artgerecht gehalten wird?) ? Ich find das einfach wunderbar, nämlich genau so, wie es sein soll! Der Hund erwartet doch schließlich dasselbe auch von Dir? Daraus erst ergibt sich doch ein Team?) Der Hund hat sich kein Fell ausgerupft, hatte keine kahlen Stellen, jagde keine Hühner,sprang nie über den Gartenzaun...obwohl der Collie wirklich stark vertreten war...und die nächste Schafsherde oder das Agility meilenweit entfernt.

    Ich denke, die einfachste Möglichkeit und die beste wird wohl sein, diesen Züchter kommende Woche mal anzurufen. Da kann man dann selber sehen in wie weit sich ein reiner BC von meinem Mix unterscheidet. Aber ich denke, vlt. ist so ein DSH-Collie-Mix auch weiterhin interessant. Wie gesagt, ERSTMAL SEHEN und VORHER informieren. Wir können das natürlich auch andersherum machen undnächsten Monat haben wir dann von mir einen Thread in der Problemhund-Abteilung ;-) Na seht ihr ;-)

    Hallo

    Cooles Video :-)

    Nene, flying-paws, entschieden ist da wirklich noch nichts. Soweit ich das überblicke, bedarf es schon mehr Überlegung bei dieser Hunderasse, als nur nach dem Aussehen darüber urteilen zu wollen, ob man einen zu sich nimmt oder nicht. Ich schrieb ja: gekauft ist schnell, aber was ist wenn der edle Ritter plötzlich nur in rostiger Rüstung dasteht (sprich, der Hund hat dann plötzlich ein schlecht vorbereitetes / schlecht informiertes Herrchen / Frauchen-> Das hilft doch niemandem. Am wenigsten dem Hund. Daher suche ich einfach Infos. Und vorher informieren ist allemal besser, als dass das KInd nachher in den Brunnen fällt und elendig ersäuft...Denke, Du wirst mir da zustimmen.

    Daher habe ich mal eine Züchterin hier ausfindig gemacht. Vielleicht kann man da mal mit ihren Hunden mit beim Gassigehen beisein oder Infos einholen oder eben einfach mal besuchen. Zumal denke ich auch, eine Züchterin wird schon genau erkennen, ob der (sagen wir mal in meinem Fall trotzdem:) Interessent überhaupt für einen solchen Hund in Frage kommen könnte. Also entscheiden ist da wirklich lange noch nichts...sonst hätt ich natürlich schon einen BC...aber dann hätte ich nur nach Aussehen entschieden....

    Damit werd ich nun mal die Links durchgehen :-)

    Hallo.

    Habt erstmal Dank für die Infos (Links). Werde sie mir nachher durchlesen. Muss leider erstmal kurz weg. Und jep, mein anderer Hund bleibt da nun ganz alleine und zerbeisst mir auch nichts. 100% :-) Dabei sollte er auch irgendetwas zum Hüten und Bewachen haben, geht es nun nach den Anteilen, die er in sich trägt. Ist auch kein Angstbeißer und Streßbeißer. Ein ganz normaler Hund eben. Lieb und folgsam. Auch ohne Hundeschule. Spreche eben auch ganz normal mit ihm. Nie Schläge (selbstverständlich!) und wird behandelt wie eben ein Lebenspartner, denn das ist so ein Hund ja letzten Endes. Ich denke, das klappt hier sehr gut. Und auch bei Aika habe ich allenfalls dieses übertriebene "auf-Herrchen-Fixieren" kennengelernt. Klar, kann man da eine Macke sehen oder eben auch eine ganz starke Bindung zu der Bezugsperson. Ich fand das jedenfalls gut. Sie mochte mich genauso wie ich sie. Also nicht falsch verstehen, generell bin ich der Ansicht, daß egal welcher Hund genau das wird, was Herrchen/Frauchen aus ihm machen. Siehe auch Kampfhunddiskussion bspw. Liebe Hunde, die durch ihre Herrchen ja erst aggressiv gemacht werden usw. (Anlage vorhanden usw). Beim BC seh ich das etwa ähnlich (nach derzeitigem Stand!): Klar wäre es ideal, wenn der Hund auf großen weiten Wiesen eine Herde hüten könnte...doch denke ich (ohne nun eine Anschaffung verteidigen zu wollen), daß es sicher auch andere Möglcihkeiten gibt, diesen Hund (wie jeden Hund!) beschäftigen zu können, ohne dass er ohne Erfüllung seiner eigentlichen Bedürfnisse (hier eben das Hüten), gleich einen Knacks fürs Leben weg hat. Umgang, Fürsorge, Tagesprogramm. Am wichtigsten find ich sogar, daß man einem Hund, daß man ihn gerne hat und das es schön ist, das er da ist (ich behaupte, dies ist hunderassenunabhängig, wird auch beim BC genau so sein).

    Naja. Die Umfrage aus den Links scheint erstmal interessante Rückschlüsse zu bieten.

    Hier in der Umgebung habe ich auch schon eine Züchterin gefunden. Vielleicht schreibe ich sie mal an und frage, ob man mal selber einen Blick auf die Hunde nehmen darf. Vielleicht mal mit Gassigehen usw.

    Muss leider erstmal los nun wie gesagt. Schaue nachher nochmal rein. Danke erstmal.

    Hallo.

    Kurz zu mir und meinen Beweggründen: Einige haben ja mitbekommen, daß mir meine Aika (eine Schäferhund-Collie-Hündin) nach 13 gemeinsamen Jahren am Montag verstorben ist. Nun arbeite ich natürlich die gemeinsam verbrachte Zeit auf. Dabei habe ich festgestellt, daß sie eigentlich weniger vom Schäferhund hatte, aber vielmehr von einem Collie (geht es nach den Berichten, die ich mittlerweile im Internet gelesen habe). Da ich seit 8 Jahren auch einen zweiten Hund führe (einer von Aikas Welpen), denke ich, es wäre das Beste, sich langsam wieder Gedanken um einen 2. Hund zu machen. Außerdem fehlt mir etwas im Haus, das muss ich auch ganz klar sagen. Also nicht Aika direkt (ok, sie auch), aber eben diese Bewegung, die Aktivität eines zweiten Hundes. Selten so fremd vorgekommen in dieser Unterkunft in all den 38 Jahren. Und irgendwie hab ich den Eindruck, der verbliebene Hund hat sich auch etwas verändert. Soviel erstmal dazu.

    Wie gesagt habe ich nun einige Erfahrungsberichte durchgelesen und auch diverse Seiten von Züchtern besucht. Im Tenor habe ich nun also folgendes Bild von einem Border Collie: Sorg ja für Beschäftigung, am besten non-stop den ganzen Tag lang und ist ihm irgendwann mal langweilig, so geht er Dir ein oder bekommt psychisch einen weg. Und ein BC ohne Herde wäre dann sogar keine artgrechte Haltung, also mal ganz ganz zugespitzt gesagt.

    Die Fragen:
    Ist diese Hunderasse nicht einfach auch mal zufrieden, wenn sie sich einfach mal hinlegen darf und in Ruhe gelassen wird? Die Beschreibungen deuten für mich darauf hin, das diese Hudnerasse superaktiv und ja sogar höchst empfindlich ist, wenn Herrchen auch nur mal einen Tag nichts mit ihm unternimmt. Versteht mich bitte nicht falsch, aber so ist gerade mein Bild des BC. Haben wir hier ein paar BC-Besitzer, die mir vielleicht etwas über ihren Hund berichten möchten? Wie stellt sich der Alltag dar? Habt ihr eine Schafsherde? Wie ist das mit dieser vom Herrchen/Frauchen "verlangten" notwendigen Aktivität bzgl. dieser Hunderasse? Ist das letztlich nicht auch nur ein ganz "normaler" Hund? Also einer, der auch mal froh ist, wenn er seine Ruhe hat...wenn er selbständig sein Leben meistern kann (ich meine damit, dass ihn nicht alle paar Meter jemand verhätscheln und vertätscheln muss). Also derzeit bin ich gerade unsicher. Klar suche ich für mich einen Hund, aber vor allem sucht der Hund ja mich. Es soll ihm gutgehen bei mir. Ich finde nichts trauriger, als einen edlen Ritter in nur rostiger Rüstung sozusagen. Daher möcht ich mich vorher einfach mal erkudigen, wie sich diese HUnderasse darstellt im Alltag. Bei meiner Aika habe ich eigentlich nur einen ausgeprägten Hütetrieb festgestellt(der sich dann eh nur auf mich konzentrierte) und eben viel Spass, Sport und Spiel, viel Aufmerksamkeit, sehr verschmust. Ich behaupte, Aika hatte auch keinen psychischen Schaden, nur weil ich kein Agility betrieb oder eine Herde halte. Aber mag auch an dem Mix von 2 Rassen gelegen haben.

    Also mag jemand mal berichten so aus dem Alltag?

    Ich danke Euch für Eure Anteilnahme. Sie war so ein guter Hund. Zum Glück hatte sie vor Jahren mal Welpen (satte 10 Stück natürlich gleich als Erstwurf, hust), wovon ich ja einen behalten habe. Die gute, alte Aika lebt also genetisch etwas weiter in ihrem Nachwuchs. Aber der ist eben ein Rüde. Ich denke heute, so ein weiblicher Hund ist etwas ganz ganz Schönes, auch wenn ich manchmal schon geflucht habe, wenn sie läufig war oder andere Rüden hier das Grundstück belagerten. Einer von denen war jedoch findig genug, meine Abwehrmaßnahmen zu umgehen :-) Aika und er mochten sich bis zuletzt. Der hat sie immer wieder mal besucht, einfach nur so. Mal auf sein Gesicht gepannt, wenn er mal wieder seine Runde dreht.

    Naja. Also was ich heute schon weiß ist, daß so ein Hund ganz sicher mehr ist als "Ach ist doch nur ein Hund". Ich habe das vorher nie richtig verstanden, gebe ich zu, auch wenn ich shon lange mit Hunden zusammenlebe. Aika war der erste "richtige", also von Anfang bis Ende. Als Kind hatte ich auch mal einen Hund, aber ihr wisst ja selber wie das ist: Die ersten 2 Wochen ist er top, danach dürfen sich die Eltern darum kümmern und das neue Fahrrad ist ja viel interessanter auch. Ich bin wirklich froh, daß wir noch sehr schöne 4 Monate hatten seit Topicerstellung. Es kamen auch erste Lobhuldigungen, wie gut der Hund nun aussehe und sowas. Glaub meine neue Art hat Aika viel geholfen...und auch mir.

    Da das alles so schnell ging, kann ich getrost sagen, daß der Sand der Lebensuhr nunmal einfach durchgerieselt war. Was nun bleibt ist die Verarbeitung. Das wird wohl noch dauern. Soviele Erinnerungen tauchen auf, mal abgesehen von ihrem Napf und ihrer Schlafdecke. Diese Unterkunft, die ich eigentlich als mein Zuhause bezeichnet hatte, verdient die Bezeichnung eigentlich auch nicht mehr. Schon anders alles. Eine riesige Lücke. Mein Nachbar hatte z.b. immer einen Hund, immer. Ich denke, ich habe gerne 2 Hunde. Werde darüber nochmal nachdenken in 1-2 Wochen. Habt nochmals Dank für Eure Anteilnahme. Das alles hilft doch über die Traurigkeit hinweg, und man kommt auch etwas auf andere Gedanken, lenkt den Hirnapparat mal etwas ab, statt immer in sich reinzugehen und, tja...naja...auch Männchen weinen eben manchmal.

    Sorry an die Mods, daß ich meinenThread etwas missbraucht habe, aber auch dieses Ende gehört dazu. Vielleicht geschieht jemandem ähnliches. Aber nach solchen Warnungen weiß eh jeder gescheite Hundebesitzer, daß es langsam zu Ende gehen könnte...ich habe das -gottlob!- erkannt (bzw. etwas erahnt) und wir hatten dann noch 4 Monate, die besten 4 in all den 13 Jahern. Das freut mich wirklich unwahrscheinlich trotz allem :-)