Bei dem einen Hund klappt die Hau-Ruck-Methode und beim anderen nicht. Ideal find ichs auch nicht, wenn man den Hund ausschimpft für etwas, was vollkommen unnatürlich für ihn ist. Warum soll der Hund am Besten vom ersten Tag an stubenrein sein? Von Kindern erwartet man das auch nicht. Jaja, Hunde sind keine Kinder, aber beide müssen sies erst lernen und jeder auf seine Art(gerechte) und Weise. Bei meinen beiden hat es auch geklappt, dass ich oft genug rausbin und sie auf frischer Tat einfach überrumpelt habe, sodass sie aufgehört haben und bin dann rausgeflitzt. Hab sie nochnichtmal jedes Mal gelobt. Die Kleine ist jetzt 8 Monate und ich muss aber sagen, dass ich sie noch nicht als 100% stubenrein bezeichnen würde, vielleicht 98%. Es gab immer wieder Rückfälle, die ich allerdings verschuldet habe. Bei meiner Großen war es schon nach 4 Wochen gegessen, sodass ich das unfairer Weise auch auf den Zweiten übertragen habe - Tja, Pech. Ich hab das Gefühl, dass es auch normal für sie ist, dass sie mal in die Wohnung pullert. Sie meldet sich nämlich auch nicht. Daran arbeiten wir noch, aber deswegen gibt es von mir kein Ausschimpfen!
Dass der Hund in die Bude macht ist des Menschen Schuld. Nicht genug aufgepasst, nicht oft genug raus. Mit dem Geschimpfe kann man beim "richtigen" Hund auch einiges falsch machen à la "In Frauchens Nähe darf ich nicht machen", also wird auch draußen schön angehalten und erst in der Wohnung gemacht, wenn Frauchen nicht anwesend ist. Muss nicht, kann.
Ich bin nicht der Typ, der seine Hunde mit Wattebäuschen bewirft und ich werd auch mal ruppig, aber in "angemessener Weise" - wobei ich natürlich nicht sagen kann, dass ich wirklich artgerecht handle, denn ich bin mit nichten ein Hund, der wie ein Hund reagiert. Soll heißen; Wenn meine Mädels auf mein Knurren nicht reagieren gibt es auch mal "eins drüber", heißt sie werden weggerempelt o.ä. Aber da muss man auch wieder situationsgerecht denken... Stubenreinheit ist aber für mich kein Fall, in dem man den Hund zu "maßregeln" hat.