Beiträge von Honig

    AndreaXx ihr könnt euch das zwar halten wie ihr wollt aber ich bin der Meinung das man ein Problem so schnell wie möglich an geht bevor das Verhalten sich zu sehr festigt (gute Hundetrainer gibt es z.b. bei ibh-hundeschulen.de). Eine Stunde kostet nicht all zu viel und wenn einem ein verhaltenstherapeutisch ausgebildeter Experte versichert "das gibt sich wieder" ist das mehr Wert als wenn irgendwo irgendwer was sagt. Wir haben damals auch Haufen Meinungen gehört und gedacht "es gibt sich wieder" über Nährstoffmangel (der wie wir jetzt wissen unter Umständen zur Folge hat dass der eigenen Kot gefressen wird aber nicht fremder) hin zu "schreiend zu Hund hin rennen und auf der Scheiße drauf rum trampeln bis man sie 'getötet' hat".
    Beißkorb ist übrigens auch unsere Managementmaßnahme gewesen bis sie gelernt hatte die Haufen auch mit Beißkorb zu konsumieren (der war extra unten zu sodass da eigentlich nichts gefressen werden konnte).

    Ansonsten gebe ich dir recht mit "Hund sein lassen". Das geht jetzt wieder - mein Hund genießt Freilauf (ohne Beißkorb) allerdings habe ich immer ein Auge auf ihr.

    Kenne ich nur zu gut. Das Verhalten macht besonders Spaß, wenn der Hund dann noch auf irgendwas im Haufen reagiert und ne Woche lang Juckreiz hat.
    Was es bei uns im jungen Alter viel schlimmer machte war wegziehen, schimpfen, sonstwas was dem Hund unangenehm ist.
    Zumindest habe ich den Eindruck, dass das irgend ein Zwangverhalten ist welches auch ziemlich selbstbelohnend ist und sehr oft in Frustsituationen gezeigt wird (zumindest bei meiner Hündin). Ich habe auch eine Theorie wie das passiert sein kann aber das führt zu weit.
    Da das Problem sich auch nicht besserte haben wir angefangen zu trainieren. Jetzt zeigt sie uns mit Kratzen die Kandidaten recht zuverlässig an ("recht zuverlässig" weil es noch nicht 100% ist und doch mal genascht wird aber ich bin zuversichtlich). Den Durchbruch bei dem Problem haben wir unserer Trainerin zu verdanken.
    Mit Frustreduktion, einem Clicker, einer Belohnungsankündigung und sehr hochwertigen Belohnungen konnten wir da einen Fuß in die Türe bekommen. Ich würde einen wirklich guten Trainer drüber schauen lassen und schauen, was die Auslöser sind welche vielleicht nicht so offensichtlich sind und eine Lösung erarbeiten.
    Mittlerweile werden übrigens auch andere fressbare Sachen halbwegs angezeigt. Das ist ziemlich cool.

    Ja aber das wirkt so antiquiert - sowas macht auf mich keinen so guten Eindruck.
    Von den Erziehungstipps rede ich gar nicht - da braucht man einen Bulldozer um die Staubschicht weg zuschieben. Ich hoffe niemand nimmt die sich zu Herzen. Nichts desto trotz ... die Hunde sehen gut aus.

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    Mira ist "blind" die sieht meistens die Tierschen erst garnicht. Einzig den Katzen im Ort rennt sie hinterher aber hat auch Angst wenn diese Stehen bleiben oder gar auf die Zugehen. :)


    Könnte Angie sein. :lol:
    PünktchenundHenk thx. Warum müssen Züchter immer Webseiten haben die aussehen, als wären sie 2002 das letzte mal angefasst worden.

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    Wie sieht es denn mit dem Jagdtrieb aus bei euren Dalmis?
    Mira hat eine Freundin, auch ein Dalmatiner, Jagden ist ihr größtes Hobby. Soll wohl aber nicht bei alles der Fall sein.


    Hah das kommt drauf an was man jetzt darunter versteht. Angie ist an Spuren interessiert. Sie rennt aber den Spuren nicht einfach hinter her sondern kommt zurück.
    Wenn ein Hase durch startet kann sie je nach Abstand nicht stehen bleiben sondern muss hinter her. Raschelt es im Wald (z.B. Rehe) ist sie richtig aufgeregt aber rennt nicht einfach rein.
    Ich würde sagen ... sie hat keinen unbändigen Jagdtrieb und ist halbwegs kontrollierbar.

    Ich könnte mir vorstellen das ein Ridgi da etwas energischer ist :)

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    ...so hohl finde ich das garnicht. Er vertritt ein paar nette Ansätze, die man intuitiv zwar meist verwendet, aber wenn man sie nochmal deutlich erklärt bekommt, dann doch gezielter und vor allem bewusster einsetzt.


    Es ist aus meiner Sicht besser das von jemandem erklärt zu bekommen der auch weiß von was er spricht. Bei dem Stimmt dem Gesamtkonzept nichts. Der hat keine Ahnung von der Neurobiologie der Tiere und schon gar nicht vom richtigen Lernverhalten.
    Victoria Stilwell ist von den amerikanischen Fernsehkaspern wohl die, welche da noch am ehesten die richtige Richtung einschlägt.
    Wenn ich einen aufgedrehten Hund ruhig haben will zische ich z.B. nicht rum und warte bis irgendwelche Energien wirksam werden sondern konditioniere ein Entspannungssignal und fertig. Da wirkt was handfestes - nämlich Hormone.

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    Aber mit dem laut werden muss ich klar widersprechen. Meine kleine ist jetzt erst sechs Monate und ich lasse sie gerne ohne Leine laufen und das macht sie auch gern, aber manchmal eben auch ein Stück zu weit und wenn sie dann der Straße zu nahe kommt, bin ich schon sehr froh, dass ich mit einem lauten Schrei ihre Aufmerksamkeit so gut fesseln kann.


    Das meine ich nicht mal. Übrigens empfehle ich dir mal hier im Forum oder Google nach "doppelter Rückruf" zu suchen ...

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    Gerade auch draussen denke ich, kann sie bei den vielen Umgebungsgeräuschen nicht mehr klar differenzieren, was ich gerade will. Boshaftigkeit möchte ich ihr ja nicht unterstellen ;-)


    Stimmt - deswegen immer konsequent das selbe Rückrufsignal nutzen bzw auch eine Pfeife nutzen.

    Ansonsten empfehle ich Seminare und Vorträge sowie Bücher von erfahrenen Trainern des IBH (ibh-hundeschulen.de) oder des BHV (bhv-net.de).

    elfchen una: Tja ist nun mal so wie du schreibst - CM ist Schwachsinn/Blödsinn/Falsch/etc ... kann man nix machen aber das hast du nun mal richtig erkannt :) Es gibt zwar viele Methoden Hunde zu führen und viele davon sind falsch. Ein Stachler z.B. ist falsch. Das ist Fakt. Es gibt hier in der Gegend jede Menge die ihre Hunde am Stachler führen weil sie keine Ahnung haben oder das mal irgendwo gesehen haben und meinen das wäre die Lösung für einen Hund der einfach eine Nummer zu groß für sie ist. Ein Würger ist falsch weil der Hund dabei auch nicht lernt ordentlich zu laufen. Und genau so trifft das auf andere Methoden zu die gegen die Biologie und das Sozialleben des Hundes arbeiten und neurologische Vorgänge beim Hund außer acht lassen oder falsch interpretieren bzw verklären. Wer z.B. dieses Rudelgedöhns und diese Dominanzgeschichte in der Hundeerziehung einsetzt macht was falsch. Da gibts jede Menge weitere Themengebiete z.B. aggressive Hunde oder ängstliche Hunde welche durchdrungen sind von falschen Ansichten und falschen "Wissen".
    Das muss man herausstellen sonst kommen immer wieder Leute aufs Glatteis, erziehen ihre Hunde in dem Glauben das der Blödsinn richtig ist und versauen sich ihr Tier.

    Von daher sage ich ganz klar was falsch ist wenn es Thema ist.

    Ich habe all das, was du beschrieben hast nicht beachtet weil es mir schlichtweg nicht bekannt war aber mich auch nicht weiter interessiert. Mein Hund ist 1a geraten. Er orientiert sich an mir, er hört wenn ich von ihm was will auch wenn das manchmal gegen seine eigenen Interessen geht und er vertraut mir. Wenn ich laut werde macht er gar nichts mehr für mich. Was will ich mehr? Kurz ich bin der Hundeflüsterer für meinen Hund - ich kenne seine Bedürfnisse.
    Das Beste ist, man macht sich frei von den ganzen Wannebes in TV und Medien und ihren hohlen, inhaltslosen und gar falschen Versprechungen und Ansichten.