Beiträge von Honig

    Zitat

    Warum nutzt man dafür eigentlich so bekloppte Silben, statt einfach ganz normal und ruhig mit dem Hund zu sprechen?


    Die Antwort auf deine Frage ist einfach: Weil beides nicht das gleiche tut.
    Eine IB gibt dem Hund gezielt eine Information darüber, dass jetzt ein Zeitraum überbrückt wird und danach ein sekundärer Verstärker folgt. Zudem wird übermittelt, das der Hund jetzt das was er tun soll weiter machen soll weil es richtig ist.
    Die IB ist ein Werkzeug - man kann es benutzen oder halt nicht. Die IB klingt zwar dämlich ist aber ein präzises und ziemlich mächtiges Werkzeug und sie passt zu einem gewissen Stil, dem Hund Informationen zu vermitteln.
    Das ist übrigens ein konditioniertes Signal - im Gegensatz von irgendwelchen anderen Signalen wie du sie vor schlägst.
    Gerade wenn man einen kranken Hund hat der allerlei unangenehmes über sich ergehen lassen muss, lernt man die IB sehr zu schätzen.

    Wir arbeiten auch mit lalala ... ist nen blödes Signal aber habe keinen Bock umzukonditionieren. Ansonsten würde ich irgendwas unauffälligeres nutzen wie ticktick oder ein leises Schnalzen.
    Corinna hat mit "irre" schon etwas recht. Ich habs mittlerweile so hin bekommen, dass mein Hund mich auch leise hört.

    Ich hatte große Angst vor Hunden weil ich als Kind von einem f*cking Dackel blutig gebissen wurde (war selbst Schuld weiß ich jetzt ;) ). Irgendwann wollten wir einen Hund und ich habe mich langsam mit einem Hund auseinander gesetzt, erst mit jemand mit Gassi gegangen (war nen Beagle) und dann später auch größere Hunde mal angefasst. Jetzt habe ich selbst einen und bin glücklich damit. Ich mag Dackel immer noch nicht (gut einen Rauhaar find ich schon ganz gut) und ich geh auch nicht auf andere Hunde zu wie die ganzen Hundeversteher. Das ist gut für die Hunde und das ist gut für mich. Letztens habe ich sogar innigen Kontakt mit einem Bullmastiff aufgenommen - 70 Kilo Lebendgewicht. Ich würde sagen ich habe mich sukzessive mehrere Jahre lang desensibilisiert und gegenkonditioniert aber habe Verständnis für jeden dem es so wie mir früher ging.

    hansgeorg ... stimmt alles bei Wölfen. Hunde sind keine Wölfe. Das natürliche Habitat von Hunden sind Sozialverbünde mit Menschen.
    Die Beziehung zwischen Hund und Mensch sollte eher eine sein die einer Eltern-Kind Beziehung ähnelt. Es gibt jemand an wos lang geht weil er weiß was gut ist. Der Hund folgt dem weil er mit der Zeit gelernt hat dass es sich für ihn lohnt und Vertraunen in diese Person gerechtfertigt ist. Das ist zwar simpel zusammen gefasst aber halbwegs treffend.
    Von daher - entspannen, Beine hoch legen, mit dem Hund arbeiten und Spaß haben und auf seine Bedürfnisse achten. Der Rest kommt von alleine.

    Pfeif deinen Hund einfach. Mit einem Pfeifen als Namen kann man nicht schimpfen - das hat schon mal einen Vorteil dass das Aufmerksamkeitssignal "Name" getaggt ist und ansonsten findet sich für einen Hund ja sowieso immer irgend ein Spitzname.
    Ansonsten sind Namen die auf i Enden auch sehr gute Namen weil die weit zu hören sind.
    Hundenamen müssen praktischen Anforderungen genügen. Der Rest ist überflüssiges Beiwerk.

    Ich habe gehört (war glücklicherweise noch nicht in der Situation und möchte da auch nicht rein kommen) dass es reicht über die Hundekopfe eine Jacke zu werfen und dann beide auseinander ziehen wenn sie los gelassen haben.
    Möchte wissen was man macht, wenn man kein Halsband am Hund hat, so wie ich.

    Zitat

    Moin,

    ich bin ja kein Freund von den häufigen Aussagen "das liegt an der Ernährung" und "stell mal das Futter um" - aber, mein Malik der früher nie vom Boden fraß, hatte aufgrund einer Behandlung mit Medikamenten, die sehr starken Hunger zur Folge hatten, begonnen, alles zu fressen, was er fand, besonders Kot von Katze oder bestimmten Hunden.... ich hab es so gehasst....


    Ja Kortison sicherlich. Durch einen unglücklichen Zufall durfte ich diese Erfahrung auch machen mit dem Hund - ist ganz heftig das gebe ich zu.

    Zitat

    Wie habt ihr eurem Hund das Kot fressen dann abgewöhnt ?


    Erst mal wurde versucht, die Emotion die mit dem Fressen zusammen hing zu ändern (Frust in dem Fall) und irgendwann hat sie dann von alleine an den Haufen gekratzt und das haben wir immer verstärkt (mit dem Clicker) und belohnt der Motivation entsprechend (in dem Fall Fressen). Das ist die Kurzfassung.