Beiträge von Honig


    So als grundsätzliche Info würde mich das schon interessieren, obwohl ich meine Hunde eher nicht regelmäßigen Massendesinfektionen unterziehen würde.



    Ich persönlich bin kein großer Freund der Wunddesinfektion- einmal gut säubern( 3% Wasserstoff reicht mir da meist). Dann heilen lassen...

    Naja ich mach da eigentlich immer nur Jod rein (oder mal Octenisept) nachdem die Zecke raus ist. Mehr eigentlich nicht. Meine Idee dahinter ist, dass im Körper ja ein gewisser Überdruck herrscht, der das Blut eben auch raus drückt. Wenn die Zecke noch nicht in die Wunde "reinexkremented"/"reingekotzt" hat (;-) dann sind in der Wunde nur Erreger, die schon am Rüssel/Stachel waren und die werden mit einer Desinfektion abgetötet. Es ist natürlich klar, dass ich damit keine Bakterien erreiche, die schon in die Kapillaren abgegeben wurden.
    Aber ich will das jetzt nicht weiter groß ausbreiten. Ich denke mal es macht nur mehr Aufwand, schadet aber nicht und mit Bravecto habe ich ohnehin keine Möglichkeit mehr die Wunde zu desinfizieren und vermutlich ist das Desinfizieren mehr oder weniger nutzlos :)

    Ich nehm die grad so fest, dass sie nicht durch die Finger rutscht. Und meist sind die Zecken nicht komplett rund, allzuviel Druck ist da nicht nötig. Wenn man den Dreh da einmal raus hat, ist das in Windeseile erledigt. Bis die merkt, dass sie gedreht wird, ist sie auch schon draussen. Plattquetschen wäre natürlich eher nicht optimal. Bei uns müssen wir mit Zeckenzangen oder -haken meist mehrfach probieren, bis das Biest draussen ist - ich bin ziemlich sicher, dass das die Zecke mehr stresst und eher eine Migration verursacht als das rausdrehen per Hand.

    Dann aber keine Desinfektion in die Wunde rein? Sollte man das nicht auch immer machen?

    Ich weiß nicht ob ich das jetzt zu kritisch sehe aber mit den Fingern, sofern man die Nägel kürzt, drückt man doch die Zecke auf den Hinterleib. Dann ist doch eine Migration von Bakterien in die Wunde (z.B. Borrelien) wahrscheinlicher oder sehe ich da was falsch?
    Ich habe sie immer ratzfatz mit dem Zeckenhaken raus gedreht - das war bis jetzt die schonenste (für den Wirt ;) und hygienischste Möglichkeit.

    Das klingt gut - da sind bei mir schon einige Grundlagen gelegt. Alles was ich jetzt so lese klingt schon ein wenig vertraut weil ich bei der gefleckten auf all solche Sachen mehr oder minder immer mal etwas geachtet habe auch wenn ich Angie jetzt nicht als jagdl. ambitioniert bezeichnen würde sehe ich sofort wenn was im Busch ist.
    Ich bin auch nicht abgeneigt, an der Schlepp Spuren ausarbeiten zu lassen.
    Und wenn es wirklich hart auf hart kommt gibts immer noch Jägermethoden bei denen man sich durch erfahrene Jagdhundeführer anleiten lassen kann.

    Gut das ist im Prinzip das Gleiche was ich bisher mache.
    Wie siehts denn bei den Jagdhunden mit Rückpfiff aus der Hetze aus bzw dem Willen da hinterher zu machen - wird sowas eigentlich bei Gebrauchshunden geprüft? Wäre ja dann schon etwas was mit Frust beim Hund verknüpft ist.
    Mein Beste gibt bei sowas zeitig auf. Die paar seltenen Male wo ich zu langsam war und sie schneller, hat sie schnell begriffen das das wegrennende deutlich schneller war und gab auf.

    Zitat


    aber offline durch den Wald und mit zuverlässiger Anzeige und nicht hinterhergehen von Wild halte ich, wenn der Hund bereits Erfolg hatte, für unwahrscheinlich.

    Ja das ist halt meine Grundbefürchtung aber wie die Beiträge vorher schreiben, hängt es wohl vom Individuum ab.

    Vielen Dank für die ganzen Antworten - das stimmt mich jetzt erst mal recht positiv. Die Tendenz zu Arbeiten wäre einer der Hauptfokuspunkte die ich anvisieren. Das man auch bei Jagderfolgen einen guten Hund der am Wild kontrollierbar ist machen kann ist auch eine gute Nachricht. Ich werde mal sehen wie es laufen wird. Am Ende muss er sich noch mit meiner gefleckten Besten verstehen.
    @bordy ich denke auch nicht unbedingt, dass das was der Hund bei einem Fremden an der Leine zeigt exemplarisch für sein späteres Verhalten sein wird. Allerdings sind vermutlich Tendenzen auszumachen - gerade die Tipps mit der Aufmerksamkeit bzw Ansprechbarkeit auf Reize ist schon nicht von der Hand zu weisen. Aber allein schon wie ein Hund sich auf einen Fremden einlässt der ihn irgendwie auffordert sagt schon einiges.

    Moin,
    vielleicht kann mir der eine oder andere aus seinen Erfahrungen berichten. Gesetzt dem Fall man möchte sich einen Jagdhund (DK) kaufen, der schon im besten Alter ist (5), aber nicht jagdlich geführt wird.
    Und dann geht man mal davon aus, dass der von einem Durchschnittshundehalter kommt der ggf nicht mal die Leinenführigkeit vernünftig hin bekommen hat und wo der Hund natürlich auch keinen Rückruf kann - d.h. wo Freilauf und Impulskontrolle eher ein Fremdwort ist. Man könnte auch davon ausgehen, dass er schon mehrfach gejagt hat.
    Welche Chance hat man wenn man einem Hund in dem Alter einen vernünftige Impulskontrolle am Wild, einen bombenfesten Rückruf und gar Vorstehen bei bringen will - also nicht zu jagdl. Zwecken sondern eher um dem Hund Freilauf zu gönnen, einen Anzeigemechanismus fürs "jetzt bitte Leine dran" zu haben und eben kein unbändigbares Jagdschwein zu haben?
    Ich denke mal an Skills und fehlt es mir nicht (würde ich drauf schaffen wenn was fehlt) aber einmal an wildreichem Gebiet zum üben.
    Ein Hund der nicht kontrollierbar ist wäre ein No-Go ebenso wie Leinenknast für den Rest des Hundelebens.


    Vielleicht kann die (oder der) eine oder andere mit so einem Hund oder Jagdschein mir mal ein paar Erfahrungen oder eine Einschätzung geben.

    Geht eigentlich von Zecken, die sich zwar festgebissen haben, aber tot sind, irgendeine Gefahr aus?

    Kann sich entzünden dann die Viechers sind ja nicht steril und es ist auch eine Wunde vorhanden.
    Eigentlich wird es sich in aller Regel leicht entzünden denn der Körper versucht den Fremdkörper los zu werden.