Beiträge von Honig

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    für mich sind geschirre eine modeerscheinung - und eine ausrede , dem Hund keine leinenführigkeit beizubringen.


    Nein nicht die Geschirre - irgendwann tut dem Mensch ein ziehender Hund einfach mal an den Schultermuskeln weh ... ob nun ohne oder mit Geschirr. Ein Geschirr ist, wie du richtig feststellst für den nicht leinenführigen Hund genau so schlecht wie ein Halsband.
    Eine wirkliche Ausrede sind Flexileinen - aber das ist ein anderes Thema.

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    ein Hund am Halsband bedeutet keinen hustenden und röchelnden Hund.


    Stimmt wenn der Hund leinenführig ist.

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    Kannst du das ein bisschen näher erklären? Ich nutze keinen Geschirrgriff, aber nach allem, was ich bisher gelesen habe, hatte ich schon den Eindruck, dass der positiv aufgebaut wird. :???:


    Wenn du ins Geschirr greifst ist das erst mal negativ für den Hund weil er in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird. Dann wird kräftig gegenkonditioniert und irgendwann findet der Hund das nicht mehr schlimm und es eignet sich hervorragend als Abbruchsignal.
    Das ist alles nicht weiter schlimm aber man darf nicht vergessen das, wenn man es nicht aufläd irgendwann der Effekt nicht mehr wirkt weil bei jedem Geschirrgriff ohne folgende Belohnung ebenfalls eine Gegenkonditionierung stattfindet (und die umso heftiger ist umso heftiger der Hund gerade austickt oder er unterbrochen werden muss)

    Ach lass doch den Hund auf die Schwermetallanalysen setzen. Der Hund lebt maximal 15 Jahre. Wenn man als Mensch auf Schwermetalle achtet ist das gut ... da reichert sich so einiges an. Beim Hund ist nach 15 Jahren Schluss - egal ob Schwermetalle im Fettgewebe sind oder nicht. Die Gefahr dass ein Hund, wenn er im Jagdfieber ist, von einem Auto erfasst wird und stirbt oder beim Stöckchenspiel stirbt ist viel größer.

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    Da wiedersprichst du dir ja herrlich selbst. Erst soll ein Hund auf keinen Fall mal nen Ruck am Halsband haben, dann soll man mal kräftig dann zerren? Ähm, ja.... :muede:


    Liest du nur was du lesen willst oder stellst du dich jetzt mit Absicht so an? Irgendwie befällt mich gerade der Eindruck. Schrieb ich Rucken? Schrieb ich Halsband? Nicht?! Oh!
    Gleesn uff und mitdenken.

    Übrigens wenn man nen 50 Kilo Hund am Geschirr hat, muss man halt mal kräftig ziehen oder? Keiner redet davon, dass man so stark zieht, dass der Hund erst mal 3m weg von der Schnüffelstelle über die Luft zurück legt.
    Wie gesagt mitdenken.

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    Praktisch bei uns ist, dass meine den Geschirrgriff kennen, sprich wenn Druck aufs Geschirr kommt ist das für sie ein positiv aufgebauter Abbruch.


    Naja der ist nicht positiv aufgebaut und man muss immer wieder gegenkonditionieren bzw "aufladen".
    Aber es läuft nach dem Prinzip so sanft wie möglich so grob wie nötig.

    Wie ich schrieb liebe RAfiLe - eins ans Geschirr, andere Seite ans Halsband oder noch besser an den Brustring.
    Ich weiß aber durchaus um die Probleme mit so einem großen Hund.
    Icephönix ... ganz einfach Signal "wir gehen" und danach kräftig ziehen. Kommt der Hund mit Marker setzen und belohnen. Es geht ratzfatz bis der Hund lernt bei "wir gehen" einfach und sofort mit zu kommen.

    Ich sehe die Voraussetzung "Halsband" für die Hundeerziehung zum richtigen Führen sehr skeptisch weil diese Methoden in der Regel sehr unsanft sind und eigentlich überhaupt nicht so unsanft sein müssten würde der Hundeführer etwas mitdenken. Ich sage nicht das sie nicht zum Erfolg führen nur, dass sie unnötig grob sind.
    So sanft wie möglich und so grob wie nötig ist da meine Devise.

    Kauf einfach irgend ein Fischöl und irgend ein Hanföl - as billig as possible. Der Hund schmeckt keinen Unterschied und dem ist das auch völlig egal. Das einzige ist, das Hanföl recht schnell ranzig wird also beide Öle, wenn in größeren Abpackungen (500ml) teilen oder vierteln und den Rest einfrieren.

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    Am Hals hat sie viel feinfühliger gemerkt, wann die Leine straff wird bzw. das Halsband sich verengt. Ich kenne aber auch genug Hunde, die die Leinenführigkeit wunderbar am Geschirr gelernt haben.


    Das ist meines Erachtens eine Übungssache. Leinenende ankündigen und stehen bleiben, korrigiert sich der Hund marker und Belohnung. Es geht recht schnell bis der Hund kapiert wie das Spiel läuft und dann kann man schon anfangen die Belohnungen zu variieren und langsam abzubauen. Haste sicher auch so probiert :)

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    Bin ich dazu zimperlich????


    Nö ... du denkst wenigstens nach und machst nicht stumpf das was man dir sagt.

    Ich habe alles nur mit dem Geschirr gemacht weil mein Hund früher am Halsband nur gezogen hat.
    Halsband oder Geschirr ist egal aber man muss wissen wie man was macht. Wenn der Hund aber nicht mit dem Halsband kann nimmt man das Geschirr - am besten eins mit Ring auf der Brust - da kommt dann das andere Ende der Leine dran. Clicker, Futter und schon kann man wunderbar Leinenführigkeit üben - egal wie groß der Hund ist.
    Alternativ geht anderes Ende ans Halsband.