Beiträge von Honig

    Ja es ist nichts ungewöhnliches das Freaks Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Früher wurden auch in Zirkussen abnorme Menschen dargestellt und die Leute sind hin gegangen. Das ist bei den Hunden nichts anderes.

    Naja seinen wir mal ehrlich Mopshalter (ich würde auch Franz. Bulldoggenhalter dazu zählen oder bzw Halter anderer Krüppelzuchten) die die Hunde so wie sie sind für gesund halten haben schon ein paar ernsthafte Probleme mit der Wahrnehmung. Wo ist der normale Menschenverstand geblieben? Jeder Hundehalter sollte ein gewisses Grundverständnis dafür haben was ein gesunder Hund ist und was nicht. Und wenn ein Hund aus einer Zucht kommt der solche Defekte hat dann sind das einfach Dinge bei denen man sich Schuldig macht, wenn man das nicht sehen will. Das sind Hunde und keine kleinen Kuscheltiere oder Spielzeuge für Erwachsene.
    Ich bin bei sowas ziemlich verärgert zumal haufen Tiere aus dem Ausland ran gekarrt werden aber hier Krüppel am Fließband produziert werden und das teilweise unter dem (Güte)Siegel vom VDH.


    ja mir ging es genauso. Ich war sicher, dass dort mehr Augenmerk auf Gesundheit und Funktionalität liegt. Stimmt aber leider nur bedingt.

    Ja die Bartlänge spielt wohl eine besondere rolle bei DDrahthaar was mich stark irritiert oder das beim Kurzhaar braune in sind.

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    Mich würde interessieren, inwiefern es "nur gefühlt" ist oder Tatsachen entspricht. Habe leider nichts ordentlich belegtes im Internet gefunden. Schade eigentlich.... Falls jemand was findet oder weiß?

    Schau dir die vorgeschriebenen Voruntersuchungen bei den Rassen an. Da hast du bei einigen Jagdhunden fast bis keine.

    Ah!
    Du hast einfach gar keine Ahnung, wovon ich schrieb als ich vom höheren Risiko der Genom Mutation redete (Aber Down Syndrom sagt Dir was, ja? DAS ist eine Genommutation, die beim Menschen gehäuft bei spät gebärenden auftritt. Hunde sind mit solchen Genommutationen nicht lebensfähig!

    Ja nur das Trisomie21 in seiner Ursache nicht ganz geklärt ist und gehäuft bei Mehrlingsgeburten auftritt. Das hier ins Spiel zu bringen ist nicht zielführend.
    Ich sage zumindest nicht das ein höheres Risiko nicht besteht sofern die Mutter älter ist. Wie dem auch sei. Den Rest deiner Beiträge zu meinen Kommentaren ist geschenkt.

    Du wirfst hier viele Dinge durcheinander. Allergien haben nichts mit einem schlechten Immunsystem zu tun.

    Ähm doch zumindest zum Teil. Epigenetik wird bei Allergien mit ins Spiel gebracht wobei Umwelteinflüsse Einfluss auf die Genetik haben und diese Veränderungerungen ebenso vererbt werden.

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    Das Immunsystem überbordet und das nicht immer, weil es einen Knall hat, sondern weil Umweltgifte zu zwar minimalen Veränderungen an den auslösenden Substanzen führen, aber eben Änderungen, die groß genug sind, um zu Reaktionen zu führen.

    Das ist eine Ansicht die ich so nicht teile.

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    In der DDR hatten wir wirklich deutlich weniger Allergien - bei Mensch und Tier, aber wer kann jetzt entscheiden, ob es an der geringeren Vielfalt der Nahrungsmittel lag, den insgesamt weniger verschiedenen Pestiziden,

    *hüstel*

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    den weniger Sorten Plastik und Weichmachern im Lebensmittelsektor, der geringeren Umweltbelastung, dem Convenient Food oder Stress?

    Sorry aber verkläre mal bitte nicht diese Zeite damals so. Das war alles auch da. Gut die Ausprägungen mancher Aspekte waren ggf nicht so stark gegeben wie heute aber wenn ich an das Eternit-Dach meiner Eltern denke ... Wie dem auch sei. Zu DDR Zeiten gab es jede Menge Umweltverschmutzung und Gifte in der Umwelt - das ist heute oftmals viel besser.

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    Krebs gab es auch weniger, heute wird diese verdammte Plage des 21. Jahrhunderts zur Allerweltskrankheit und das bei jungen Menschen.

    Es hat mich 2 Minuten gekostet bei Google um heraus zu finden, dass sich die Krebsneuerkrankungen seit 1980 nicht so stark gestiegen sind wie man das gerne annimmt. Und mit der Wende gab es keinen Knick nach oben.

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    Die Aussage zum Apoquel lässt mich vermuten, dass Du keine Ahnung davon hast, wie und wie lange und mit welchen Nebenwirkungen dieses Medikament wirkt. Das wird auch nicht dem Fifi verschrieben, der sich mal kratzt, wenn er Getreide gegessen hat.

    Ja es bleibt halt eine Vermutung von dir ;-)

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    Alte Hunde, die an Krebs erkranken sind außerdem eine andere Baustelle, als junge Hunde, die an Krebs erkranken. Dem alten Hund ist das im Zuge normaler Verfallsprozesse schon zuzugestehen.

    Dagegen sage ich auch nichts - das ist auch bei Menschen so. Das aber z.B. Berner Senner mit 8-10 Jahren oft eingehen ist nichts was sein sollte. Da läuft was falsch.

    Generell vielleicht, aber hier wurde die DDR mit gesünderen Hunden angeführt. Genau da wäre aber die Frage, wieso sich bei einem trotz mangels Importmöglichkeiten und einem kleineren Absatzgebiet eingeschränkteren Genpool die fehlenden Allergien erklären lassen.

    Die haben damals einfach eine bessere Auswahl getroffen schon im Welpenalter und vielleicht hatten die Züchter und Richter nicht solche Flausen im Kopf wie heute.

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    Allergieursachen sind konfundiert und während die fehlende genetische Varianz eine Erklärung - noch dazu eine messbare - darstellt, erklärt sie aber nicht, welche anderen Faktoren zum Tragen kommen und wieso Tiere aus Rassen mit hoher genetischer Varianz heute auch häufiger Allergien ausprägen. Wenn ich an die knapp 30 Vollgeschwister meines einen Hundes denke, dann gibt es da einen Fall heftiger Allergien. Nimmt man die Halbgeschwister noch dazu, vielleicht die Eltern, Onkel, Tanten, die Großeltern - dann bleibt es bei dem einen Fall. Eine genetische Disposition scheint mir in dem Fall unwahrscheinlich. Den betroffenen Hund würde ich nicht zur Zucht einsetzen - schon weil der körperliche Stress nicht sein muss - , aber die Geschwister zu verwerfen macht für mich in Bezug auf die Allergien (und nur in Bezug auf die Allergien) keinen Sinn. Eine Allergie wird auch bei familiärer Neigung nicht zu einem schlechten Immunsystem - das ist einfach Blödsinn. Fehlende genetische Varianz ändert sich auch nicht im Alter des Hundes und das war ja der Ausgangspunkt - Hunde erst spät einzusetzen.

    Dann frage ich mich warum man aus Richtung von Jagdhunden und Arbeitshunden von Allergien fast nichts hört und aus Richtung von so Schönheitshunden (z.B. Dalmatinern) und bei den ganzen Fusshupen andauernd irgendwelche Allergiegeschichten irgendwo stehen?
    Umwelteinflüsse mögen eine Rolle spielen (es gibt zugegeben einiges allergenes Potential) aber ich wage stark zu bezweifeln, dass nicht genetische Faktoren eine große Rolle spielen.

    Zumindest bekomme ich immer mehr den Eindruck dass man allgemein denkt (hier im Thread von denen die sich nicht kritisch äußern) das alles O.k. wäre und man so wie es läuft alles irgendwann in Griff bekommt und so.
    Ich frage mich wo die Zuversicht her kommt.

    Naja, das ist doch der Vorteil der Abstammungsnachweises. Man kann die Ahnen durchforsten und nachforschen. Bei uns wird sowas zB. durchaus in die Database eingetragen, wenn der Hund starke Allergien hat.

    Sind diese Datenbanken öffentlich? Wenn nicht dann warum eigentlich nicht? Zumindest ist das aus meiner Sicht schon mal besser als bei den anderen.
    Woran ich Anstoß nehme ist "starke Allergie". Ich kenne mittlerweile so viele Hunde die Juckreiz bekommen und wo das dann nach dem Futterwechsel weg geht. Das ist für mich eine Allergie und sei sie noch so leicht - da ist das Immunsystem kaputt.
    Zu DDR Zeiten hat es das nicht gegeben sagt man - da ging man zum Impfen zum Tierarzt und zuletzt zur Euthanasie (wobei solche Aussagen mit Vorsicht zu genießen sind).

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    Auch der Tod und die Todesursache wird in der Regel eingetragen, man weiß also auch wie alt die wurden. Wenn du einen Rüden hast, dessen Onkels/Tanten (oder noch ältere Generationen) das gehäuft vorkommt, dann musst du damit rechnen, dass er das ggf. selber trägt, egal ob das bei ihn im Laufe des Lebens ausbricht oder nicht.

    Ja ist klar aber Konsequenzen hat das keine oder? Und in Zeiten von Apoquel kann man das ja behandeln ... ich mein ja nur ;-)

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    Letztendlich muss ich aber dazu sagen, dass keine Linie frei von irgendwelchen Mängeln ist, zumindest ist das mein Eindruck. Die eine hat neurologische Schwächen, die andere neigt mehr zu Krebs, die andere ist zwar langlebig aber es kommt SDU vor, etc.
    Die Kunst ist, einen Partner zu wählen, der die Schwächen nicht multipliziert sondern ausgleicht, also einen möglichst weit entfernten, passenden Partner. Und Rüden nicht zu oft zu verwenden, damit sich diese Schwächen nicht in der Population festigen.

    Ja glaube ich gern. Wird es den tendenziell bei den Linien schlechter mit den Mängeln über die Jahre oder verbessert es sich auch?

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    Theoretisch einfach, praktisch hängt viel davon ab, wie sehr die Leute dahinter sind die Daten ihrer Hunde einzutragen. Und natürlich muss der Züchter wissen was er tut.

    Wohl den Züchtern die Fachwissen haben, selbstkritisch sind und engagiert.

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    Nur ältere Rüden zur Zucht einzusetzen finde ich daher nicht die Lösung. Selbst wenn sie nie eine Allergie entwickelt haben bzw. augenscheinlich gesund sind, können sie das durchaus weiter geben, wenn sie auf die entsprechende Hündin treffen.

    Ist richtig. Es geht ja hier aus meiner Sicht auch nicht um kurzfristige Erfolge sondern um Sachen die sich erst in einigen Generationen positiv auf das Gesamtbild auswirken.
    Klar wenn die "Erbgänge" für verschiedene Krankheiten vorhanden sind, welche aber nicht ausbrechen ist bei "richtiger" Verpaarung die Sauce angerichtet - egal wie alt die Tiere sind.
    Aber man selektiert halt auch auf tendenziell ältere und damit vitalere Tiere die dann im Endeffekt auch gesünder sein müssen (das man keine alten kranken Hunde zulässt versteht sich von selbst).

    Aber bezügl. Krankheiten wie Allergien und Krebs sind doch die Rüden ein mehr oder weniger unbeschriebenes Blatt. Wenn die z.B. mit 7 eine Allergie bekommen oder Krebs dann haste diese Tendenz schon vorher vererbt.
    Oder sehe ich das falsch?

    Söhne von alten Vätern! Die gibt es auch in der Hundezucht, denn bei den meisten RZV gibt es keine Altersbeschränkung für Deckrüden.
    Schriebst Du nicht, Hündinnen sollten länger in der Zucht bleiben?

    Auch mit. Nur um zu untermauern, dass es Langlebigkeit wohl vererbt wird -> man kann darauf selektieren. In meiner kleinen Welt könnte ich mir auch vorstellen, dass Hündinnen auf Vitalität und geringeres Risiko bei Belegung älterer Tiere selektiert werden kann.

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    Vielleicht solltest Du dich mal grundlegend über den Deckakt, Trächtigkeit, Geburt, Welpen Aufzucht informieren. Was für den Rüden eine Anstrengung von 5 Minuten bedeutet, ist für das Muttertier wochenlange körperliche Höchstleistung.

    Das hat jetzt so eine gewissen Unterton von wegen "Männer wieder!" ;-) Ich lies nirgends durchblicken das es pillepalle ist. Ich schrieb explizit "vital" ... wie beim Menschen gibt es Menschen die mit 50 schon aussehen und gebrechlich wie 65 jährige sind und welche denen man die 50 nicht ansieht und wenn sie 70 sind noch wirken als seinen sie 20 Jahre jünger (auch belastbarkeitstechn.) .
    Das von Helfstyna eingebrachte Argument, der falschen Einschätzung durch den Züchter dürfte ein Punkt sein der zu beachten ist. Aber warum sowas nicht über Ausnahmen einbringen und fokussieren?