Beiträge von Honig

    Zitat

    Wobei man da im Augenblick genau Null machen kann.

    Wie ich schon schrieb: "Die Zuchtbemühungen dieser Rasse erklären wir für beendet - tut uns Leid" - ehrlich und konsequent.
    Ich schimpfe über die Inkonsequenz. Ist nicht so, dass ich Dobis nicht toll finde - besonders unkupierte mag ich optisch.

    Warum ich dem VDH hier die Schuld mit gebe?
    Ganz einfach: Fakt ist das verschiedene Rassen wirklich kaputt sind. Und das muss man sich mal auch eingestehen und sagen "Schluss jetzt".
    Die geben sich aber der Illusion hin, dass man da mit Zucht noch was raus holen kann. Das ist aber nicht. Die sind von von bis hinten kaputt.
    Also hat eine PR Maschine des VDH auch mal klipp und klar dahinter zu stehen und zu sagen "Wir beherbergen und unterstützen keine Zuchtvereine dieser und jener Rasse weil diese Rasse irreparabel auf genetischer Ebene geschädigt ist" und dann fliegen diese Rassen auch aus den Rassevorgaben der Zuchtverbände wie FCI. Das wäre konsequent und das wäre ehrlich.
    Wenn das dann noch über die üblichen PR Kanäle verbreitet würde dann ist das heutzutage kein Problem mehr, dass auch die letzte Dorf-Omi mit bekommt, das diese Rassen nichts mehr sind was man sich holt wenn man einen Hund haben möchte. Dann erledigt sich das Problem ebay-kleinanzeigen von alleine.
    Ich beziehe mich hiermit übrigens nicht nur auf die Franzosenbullis sondern auf die Möpse, englischen Bullis, Dobermänner ... wo ein Zuchtoberverein ganz genau weiß wie der Zustand der Populationen ist.


    Sorry ich bin da etwas straight in meiner Ausdrucksweise aber das rings rum Reden bringt nichts.

    Ich zitiere Herrn Rückert dann mal etwas dreist für die Leute, die kein FB besitzten:

    Auf die schlaue Idee hätte ich tatsächlich selbst mal kommen können :tropf:


    ja ich hab das auch auf Facebook gelesen, echt traurig, was der Mensch so zusammenzüchtet und dafür auch noch Preise gewinnt und Geld machen kann, und daß in einem sogenannten seriösen Verein. Ich könnt jedesmal platzen bei dem verlogenen Getue von wegen Gesundheit und geprüft und und und. Abartig

    Nun ja sagen wir es doch wie es ist: Die Zuchtvereine sind eben nicht mehr als "seriös" zu bezeichnen. Ein "seriös" sein muss man sich erarbeiten. Dadurch, dass eben solche Auswüchse ich den letzten paar Jahrzehnten zusammen gekommen sind hat man öffentlich bekannt gegeben, dass man auf "seriös" mal gediegen einen lässt.
    Ob es nun das Geld ist oder andere Sachen - der Punkt ist, dass vielen "Liebhabern" von Rassen die ernsthafte Probleme haben nicht mal ehrlich gesagt wird "Deine Rasse die du magst ist sterbenskrank und gehört eingestellt". Es fehlt halt sicherlich auch an Ehrlichkeit gegenüber sich selbst.
    Ich will da auch nicht die moralische Keule schwingen - Dalmatiner sind eben auch Hunde die schon mit einem genetischen Defekt eine Menge Jahrzehnte lang gezüchtet wurden und werden. Aber wenigstens werden keine blauäugigen auf Teufel komm raus gezüchtet weil dann ein taubes Tier eine Belastung für den Halter ist.
    Hauptsächlich sind die Kynologischen Vereinigungen wie der VDH oder die FCI in der Pflicht zu sagen "Rasse wird eingestellt weil kaputt gezüchtet". Sie machen es nicht und demonstrieren damit ihre Tierliebe :rotekarte:

    Ich habe hier noch ein Video zu dem Thema - die einen oder anderen können sicherlich Englisch ...



    Mir gefällt die Einstellung, dass man Hunde so trainiert, dass sie sich auf den Halter konzentrieren wenn andere Hunde da sind. Ansonsten sollen andere Hunde wie "Einrichtungsgegenstände" (also komplett neutral) wahrgenommen werden (mit Ausnahme der Hundekumpels).
    Gut diese Geschichte ist für einen 10 Monate alten Hund schon ein klein wenig zu spät aber ggf kann man ja noch was reisen.

    Ich gehe dann neben ihm in die Hocke, meistens setzt er sich dann auch hin, dafür lobe ich ihn. Dann warte ich ab und lobe ihn fürs ruhig bleiben (früher hat er öfter mal gebellt), denn irgendwann löst sich seine Starre und er wird ansprechbar. Ich belohne ihn für jede Zuwendung zu mir und irgendwann ist er dann auch wieder locker.

    Also so habe ich es auch gemacht. Würde ich beim nächsten Hund nicht mehr machen weil fixieren selbst belohnend ist und ich viel Arbeit stecken musste um ein halbwegs akzeptables Alternativverhalten zu etablieren.
    Ich würde ganz massiv an Umorientierungsübungen arbeiten. Also abwenden auf Pfiff wäre das Erste. Das zweite ist eine Übung aufbauen die "wir gehen" heißt (hatte ich von (m)einer Trainerin mal empfohlen bekommen) bei der der Hund an der Leine mit gezogen wird und sofort belohnt wird wenn er den Widerstand auf gibt und mit kommt. Das sollte einem aber ggf mal jemand zeigen.
    Zudem würde ich im Freilauf ein "hier lang" aufbauen die Richtungswechsel und mitkommen ankündigt. Also ich wechsel die Richtung sage "hier lang" und wenn der Hund meine Richtung ein schlägt gibts Marker oder Lob und große Belohnung.
    Natürlich sind diese Übungen nicht in Echtsituationen aufzubauen. In Echtsituationen würde ich große Belohnungen auspacken wenn der Hund das Fixieren auf gibt und die Belohnungen immer weg vom Reiz und immer so, dass man selbst im Zentrum der Belohnung steht. Das machst du ja schon ganz gut.
    Auch wenn sich Hundekontakte mit fixieren ankündigen würde ich ganz ganz zeitig schon versuchen mit dem Hund in Interaktion zu treten und einen auf "hier ist Action und der andere Hund ist eh uninteressant weil bei mir alles passiert" machen.


    Ansonsten sind hier schon einige Tipps gegeben wurden.

    Cool das ist ja ne interessante Sache. Das wäre mal eine Frage für einen Kynologen nach dem "warum" ;) Doktoranten oder Diplomanten (gibts das noch bei diesem ganzen Master und Bachelor crap?) der Verhaltensbiologie ... hier habt ihr ein Thema ;)

    Hi,
    ich habe mich gerade was gefragt: Mein Hund ist bei Hundebegegnungen (ohne Kontakt) immer ganz gut zu belohnen, wenn er die Spur des anderen Hundes auschecken darf - da rennt sie immer Nase runter hinterher. Nur eben in die falsche Richtung weg vom Hund was natürlich diese Belohnung erst möglich macht.


    Sie hat nie Ambitionen gehabt die Spur in "die richtige Richtung" zu verfolgen. Ist das bei euren Hunden auch so, dass sie sich mit einer Spur die tendenziell immer Schwächer wird "begnügen" oder habt ihr Hunde die immer nur "in die richtige Richtung" suchen wollen?
    Oder ist die Richtung der Spur gar für den Hund schlecht heraus zu finden? (Was für mich ein neuer Fakt wäre)

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    dass Strafe nur angewandt wird, wenn der Hund etwas, was er (eigentlich) kann, nicht tut bzw. etwas tut, von dem er weiß, dass er es nicht soll"

    Mach dich frei davon, dass der Hund Handlungen reflektiert. Das Hundehirn wägt in dem Moment nur ab zwischen geforderter Handlung und Handlung die der aktuellen Motivationslage mehr entspricht.
    Das ist einfach ein Abwägeprozess und in dem Moment ist die Umwelt belohnender. Und um diese Belohnung madig zu machen wird aversiv gearbeitet (wenn nötig). Dann wird nämlich die Arbeitsweise der kleinen Waage im Hundehirn die "gefordertes Verhalten vs Umweltbelohnung" verändert (wenn mans richtig macht - Stichwort Timing und Intensität).
    Das ganze klingt zugegebenermaßen ein wenig herzlos nach Reiz-Reaktionsautomaten aber was solls. ;-)

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    Naja ich glaube egal wie positiv man etwas aufbaut - man wird immer mit irgendeiner und sei sie noch so geringen Menge an Frust arbeiten. Komplett ohne ist ja nicht möglich.

    Ja klar deswegen musste ja bei den positiven Sachen immer gegen konditionieren.