Beiträge von ShilaShadow

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    Wenn sie aufdreht, schnappt und an dir hochspringt, verlasse DU kurzfristig den Raum, immer wieder, wenn sie sich "unangemessen" (ist ja normal) verhält.
    Das ist viel einfacher, als den Hund zu nehmen und in den Wintergarten zu führen.
    Unabhängig davon, brichst du die Aufmerksamt gegenüber der Hündin sofort ab, wenn DU gehst, wird sie aber erst herausgeführt, bekommt sie noch Aufmerksamkeit.Es wird schwieriger für sie, so die Zusammenhänge zu verstehen.
    Das z.B. meine ich mit "hantieren".

    Ja, das stimmt schon...


    Die Leberwursttuben kriegst du beim Fre*napf. ;)

    So, ich habe mir jetzt alles durchgelesen und du klingst nun wirklich nicht wie ein Fall für den Tierschutz. Obwohl ich andererseits die Leute natürlich auch verstehen kann - ich würde mich bestimmt auch erstmal wundern.

    Schade, dass ihr so weit weg wohnt. Ich hätte mich sonst auch angeboten, sie vorübergehend zu nehmen.

    Ihr macht das schon! ;)

    Ich habe auch beides schon erlebt.

    Vor Jahren wurde der Friese einer Freundin eingeschläfert, weil er an Nierenversagen litt. Es war schrecklich. Das Pferd hat sich mit allen Mitteln gegen die Narkose gewehrt, es wollte einfach nicht so sterben. Die Tierärztin hat das irgendwie nicht richtig hinbekommen, die hatte entweder zu wenig Narkosemittel dabei oder sich beim Gewicht des Pferdes verschätzt - jedenfalls war es so quallvoll, dass ich mir das für meinen Dicken niemals wünschen würde. Der Arme lag eine Ewigkeit auf dem kalten Boden, hat anfangs noch versucht aufzustehen, später nur noch immer und immer wieder den Kopf gehoben, versucht zu wiehern, gestöhnt und "gejault". Diese Panik in seinen Augen werde ich nie vergessen. Das war so furchtbar, dass die Besitzerin irgendwann gehen musste, weil sie es nicht mehr ertragen hat.

    Dann doch lieber der Schuss. Kurz und schmerzlos. Ich finde die Vorstellung ganz grausam, aber allemal schonender als das, was ich durch eine Einschläferung erlebt habe. Andererseits weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob ich das übers Herz bringen würde.

    Gibt es irgendetwas, was sie ganz besonders mag?? Was zum Spielen oder was Leckeres, womit du sie gut ablenken kannst? Ich habe z.B. einen "Superrückruf" trainiert. D.h. nicht das normale "komm" oder was man auch immer nutzt, sondern bei mir ist das "hieeeer". Wenn ich das rufe, aber auch NUR dann, gibt es Shadows heißgeliebte Leberwurst aus der Tube. Ich nutze das, weil sie bei anderen Hunden auch so ein kleiner Angsthase ist und zum anbluffen neigt. Ich lass sie dann absitzen und sie darf an dem Ding nuckeln (dauert länger, als wenn du ihr irgendein Leckerlie gibst, was natürlich praktisch ist, während der andere Hund an einem vorbei geht oder das Auto vorbei fährt), oder ich führe sie mit der Nase an der Tube an den Hunden vorbei.

    Ich habe das drinnen aufgebaut unter reizarmer Umgebung. Ich geb dir gern noch ne Anleitung dazu, wenn du willst.

    Ansonsten gibt es noch eine völlig andere Variante, mit der ich keine Erfahrung habe, die aber richtig gut sein soll (können dir glaube ich etliche Forumsmitglieder bestätigen):
    https://www.dogforum.de/zeigen-und-ben…0und%20benennen

    Das hätte ich gerne gesehen! :D *duck und wech*

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    Ich habe nicht den Eindruck, dass sie gestresst ist, wenn sie da liegt... Obwohl sie auch nicht richtig ruhig ist.

    Ok, kann sein. Welpen haben ja von Natur aus auch einen Folgetrieb. Wie extrem das bei euch jetzt ist, kann man über ein Forum natürlich schlecht sagen. Meine Kleine läuft mir auch überall nach, wenn sie kann. Ich weiß aber auch, dass sie, wenn sie nicht hinterherkommt (z.B. weil sie die Treppe noch nicht alleine runter kann oder wenn ich dir Tür hinter mich zumach etc.), keine Panik kriegt und sich dann auch entspannt hinlegen kann. In diesem Rahmen ist das für mich ok.

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    Manchmal kaut sie an sich herum, nimmt ihren Fuß in den Mund, knabbert sich, wie wenn es sie jucken würde. Vielleicht ist es doch irgendwie Stress... *denk*

    DAS sind allerdings eindeutige Zeichen von Stress- und Reizbewältigung! Vielleicht hängt das damit zusammen. Allerdings glaube ich eher, dass es einen anderen Stressfaktor für sie gibt und sie das durch das Knabbern, Aufdrehen, Autos jagen etc. zu komprimieren versucht. Die Ursache müsst ja nicht mal unbedingt ihr sein, sondern es hat vielleicht wirklich etwas mit ihrer Vorgeschichte zutun. So war das bei meiner Ersthündin anfangs - die ist auch aus dem Tierschutz und hat sich am Anfang immer an den Pfoten geknabbert.

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    Das mit den Autos ist ganz sicher Stress für sie. Leider gibt es keinen anderen Weg, den ich zum Gassigehen nehmen könnte. *hm*
    Meine Eltern nehmen den gleichen Weg, aber nur bei mir entläd sich das später - wobei ich nichts anders machen.
    Die Autos sind bei Papa und mir "Pfui!" und ich anomiere sie dann einfach mit mir mitzukommen, lenke sie also etwas ab.

    Angeblich wurde die kleine Maus auf einem Rastplatz ausgesetzt - vielleicht hängt das Verhalten damit zusammen?!
    Auch andere Hunde kläfft sie total an - vor Angst. Wenn die sich aber als harmlos erweisen, wird sie ganz munter und spielt schön...
    Ich werd aus der Sache nicht schlau.

    Was soll ich denn gegen den Autostress tun?

    Ablenken/umlenken ist schonmal gut! Das Auto jagen schon im Ansatz unterbinden, sodass es gar nicht mehr dazu kommt. Vielleicht bei Autos und anderen Hunden ein Ritual einführen, dass es für sie positiv macht, so nach dem Motto: "immer wenn ich ein Auto oder einen Hund sehe und dann schnell zu Frauchen renne, gibt es Leberwurst/Käse/das tollste Spielzeug o.ä." Aber auch das muss natürlich ordentlich aufgebaut werden und braucht seine Zeit. Bei meiner Großen hat sich das nachher von selbst gelegt.

    Ansonsten an der Straße gut sichern! Nicht dass sie euch vors Auto rennt.