Beiträge von ShilaShadow

    Ich will nochmal etwas zu der Geschichte mit dem Platz "verteidigen" ergänzen: Sie hat zwei Plätze, einen weiter hinten auf dem Flur und einen neben der Tür. Liegt sie in ihrem Körbchen und man begibt sich Richtung Tür, springt sie auf, schleicht an einem vorbei auf ihren anderen Platz und legt sich dann dort hin. Sie baut sich also nicht vor einem auf, droht nicht etc., sondern legt sich flach hin und beobachtet. Spricht man sie an, dukt sie sich wieder deutlich weg. Ich habe manchmal das Gefühl, sie ist "gefangen" zwischen alten Verhaltensweisen und dem Wissen, dass das absolut nicht ok ist. Das mit meiner Schwester ist übrigens auch auf diesem Platz passiert.

    Als Konsequenz ist der nun weg. Ich denke, dass sie es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Haustür zu bewachen. Ab sofort ist der vordere Bereich des Flurs für sie tabu, wir haben gerade ein Kindergitter bestellt. Vielleicht hat sie dann in Zukunft nicht mehr das Gefühl, irgendetwas regeln zu müssen. Dass ihr das keinen Spaß macht, ist offensichtlich.

    Trotzdem ist ihr Verhalten für mich nicht klar zuzuordnen. Denn an anderen Tagen wiederum schmeißt sie sich auf ihrem Platz schwanzwedelnd auf ihren Rücken, um gekrault zu werden. Einerseits kann sie so gut differenzieren, sodass man denkt, sie weiß ganz genau was sie tut, andererseits hat man manchmal das Gefühl, sie kann nicht aus ihrer Haut. Dieses Verhalten passt nämlich überhaupt nicht zu dem, wie sie sonst ist, nämlich sehr bemüht, alles richtig zu machen. Sie ist sehr "devot", eher passiv, und akzeptiert Grenzen von uns sofort.

    Hallo ihr Lieben,

    ich überlege, bei meiner 3jährigen Mixhündin Shila einen Blut- bzw. Schilddrüsentest machen zu lassen. Ich würde aber gerne mal eure Meinung dazu hören.

    Wo fange ich an?

    Shila haben wir vor über einem Jahr aus dem Tierheim geholt. Sie war schon immer auffällig, das heißt sie ist extrem misstrauisch gegenüber Fremden, sie lässt sich nicht anfassen und fühlt sich schnell bedrängt. Sie ist der Typ Hund, der lieber nach vorne geht anstatt das Weite zu suchen. Ich muss dazu aber sagen, dass sie niemals unberechenbar ist, d.h. wenn ihr etwas unangenehm ist, zeigt sie das ganz deutlich durch ihre Körpersprache, bevor sie wirklich schnappt. Dass sie sich nicht anfassen lassen mag, finde ich völlig ok und das muss sie auch nicht. Menschen, die sie nicht beachten, beachtet sie auch nicht. Außer drinnen, da sie eine ordentliche Portion Schutz- und Wachtrieb hat, aber das ist eine andere Sache, denke ich.
    Fremden Hunden gegenüber ist sie von anfang an aggressiv, ob mit oder ohne Leine. Das haben wir mit viel Arbeit aber schon gut hinbekommen und es ist deutlich besser geworden.

    Innerhalb der Familie ist sie sehr vertraut. Sie ist extrem sensibel und kein Hund, der sich Anweisungen widersetzt. Sie ist immer sehr vorsichtig, wartet, bis man das ok gibt, dass sie auf das Sofa darf, frisst nicht ohne unser OK, geht Streit jeglicher Art aus dem Weg. Hören tut sie wirklich erstklassig, da kann man nicht meckern. Wenn sie allerdings nicht weiß, was man von ihr will, ist sie schnell gestresst, jault und kratzt sich. Sie ist sehr bedacht darauf, alles richtig zu machen. An Regeln hält sie sich immer.
    Allgemein ist sie schon ein ganz anderer Hund als damals. Meistens total gut drauf, kuschelig was das Zeug hält, lernt gerne und schnell und will immer dabei sein. Sie ist im Haus sehr entspannt, kommt schnell runter, legt sich hin und döst viel vor sich hin. Ruhelos ist sie also keineswegs und auch körperlich topfit und ausdauernd.

    Jetzt das ABER: Shila ist extrem launisch. Manchmal gibt es Tage, an denen sie sich wirklich merkwürdig benimmt. Das fängt morgens an, wenn man die Treppe runter kommt und Shila sich deutlich wegdukt. Sie mag sich dann nicht anfassen lassen, ist total angespannt, klappt die Ohren an, und wenn man näher kommt, fletscht sie. Wir drängen uns ihr dann nicht auf, meistens lungert sie dann die ganze Zeit auf ihrem Platz rum oder schleicht im Haus umher und schielt einem hinterher. Bei jeglicher Ansprache oder auch nur Sichtkontakt dukt sie sich wieder weg, manchmal beschwichtigt sie. Das sind dann auch die Tage, an denen sie wie verrückt an der Leine zieht, Fährten aufspürt und fremde Hund anpöbelt. Man kommt gar nicht richtig an sie heran.

    Gestern hatte sie wieder so einen Tag und sie ist zum ersten Mal weiter gegangen. Vormittags hat sie schon meinen Bruder angeknurrt, kurz darauf aber extremes Beschwichtigungsverhalten gezeigt. Am Nachmittag dann lag sie auf ihrem Platz, meine Schwester hat sie freundlich mit "raus gehen?" angesprochen (unser Signal fürs Gassi), Shila hat auch drauf reagiert, meine Schwester wollte ihr das Halsband ummachen, Shila hat sich weggeduckt, sie von unten herauf angeschaut, gefletscht und dann geknurrt. Meine Schwester hat dann den groben Fehler begangen, sie dafür zu ermahnen. Also hat Shila geschnappt und festgehalten. Nicht doll, aber auch nicht gerade vorsichtig.

    Für mich ein Anlass, die ganze Sache nochmal neu zu durchdenken. Bisher haben wir das Verhalten zwar natürlich ernst genommen, es aber auf ihre Vorgeschichte geschoben und über die Schiene versucht, daran zu arbeiten. Inzwischen bin ich mir da nicht mehr so sicher. Was uns aufgefallen ist, dass sie dieses Verhalten am stärksten auf ihren beiden Plätzen zeigt. Ein kleiner Kontrolletti ist sie übrigens auch - früher hat sie manchmal in die Hacken gezwickt, wenn jemand (meist Besuch) zu nah an ihrem Platz vorbei gegangen ist oder sich ihrer Meinung nach sonst irgendwie falsch verhalten hat. Das haben wir aber weitgehend im Griff.
    Nach Angst sieht das für mich nicht aus, eher eben Unwohlsein oder eben Abweisung. Was mich stutzig macht, ist diese plötzliche Gradwanderung zwischen gut und schlecht drauf sein. Zwischen sensibel, vorsichtig und nähebedürftig und dem plötzlichen abweisend sein. Übrigens kann sie sehr gut differenzieren, bei mir hat sie außer diesem wegduken noch nie Drohverhalten gezeigt.

    Sie ist übrigens an diesen "komischen" Tagen nicht irgendwie besonders müde oder hat weniger Ausdauer. Fressen tut sie gut und ihr Fell sieht auch sehr schön aus. Kastriert ist sie nicht. Manchmal fängt sie sich auch nach einer Zeit wieder und kommt dann von selbst angeschlichen und fragt vorsichtig an, ob sie mit aufs Sofa darf.

    Was meint ihr? Wie würdet ihr vorgehen? Welche möglichen Ursachen gibt es noch?

    Shadow hat auch ein Halsband mit ihren Marken dran, das sie immer um hat. Aber Halsband kann man das nicht wirklich nennen. Ist so ein schwarzes "Gummiband" von einem ausrangierten Futterbeutel... Diese elastischen Dinger, mit dem man sich den Beutel umhängen oder ihn zuziehen kann. Festhalten kann man sie daran nicht. Aber damit kann nichts passieren...

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    Also ihr 2 seit wohl Wolfsblut Fans :D

    Was heißt Fans - ich finde es ein gutes Futter. Gibt aber auch noch etliche andere, die in Frage kommen...


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    ich hab schon mal Barf probiert. das findet sie natürlich total toll aber da müsste ich mir extra eine Tiefkühltruhe kaufen. und nur um Hundefutter zu kühlen find ich das bissi extrem.oder? :???:

    Mach ich nächstes Jahr auch! :D

    Ne, das stimmt schon.

    Zu lange würde ich es bei einem Junghund nicht machen, aber ich denke, dass sie eh irgendwann frisst. Stell ihr den Napf hin, warte kurz und wenn sie dann immernoch nicht will, kommt der Napf erstmal wieder weg.

    Markus Mühle ist aber auch ein kaltgepresstes Futter, manche Hunde mögen das nicht. Gerade bei einer so "großen" Umstellung von Pedigree kann ich mir gut vorstellen, dass das ein Problem ist.

    Hast du schon mal ein anderes Futter versucht?

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    Er weiß was aus bedeutet da er auch sein Spielzeug bei diesem Wort freigibt und generell beim Spielen dann aufhört. Nur eben nicht gleich beim üben. Warum ich ihn am Halsband hochziehe? Das darf man jetzt nicht als würgen verstehen bitte! Ich gebe dabei einen kurzen Druck um ihn rauszureissen. Er hört sonst nicht auf und wenn ich ihn wegstosse sieht er es erst recht als Spielaufforderung. Wenn ich ihn ignoriere un mich umdrehe springt er mich von hinten an. Mal abgesehen davon ist es nicht gerade lustig wenn mich so ein großer Hund bespringt und nicht ablässt ;)
    Was meinst du jetzt mit solchen Bedingungen? Es ist doch wohl nicht zuviel 10 Minuten am Tag zu üben?? Und länger ist es nicht.

    Futter ist ihm nur solange wichtig solange keine Ablenkung vorhanden ist. Sonst ignoriert er auch das Futter

    Nein, das meine ich nicht mit "solchen Bedingungen". 10 Minuten am Tag sind total ok, vorausgesetzt, das Lernklima stimmt. Mit "solchen Bedingungen" meine ich die Umstellung auf ein neues Zuhause, die Vergangenheit im Tierheim, neue Umgebung, neue Menschen, neue Eindrücke...

    Es kommt einfach ganz oft vor, dass HH viel zu viel von ihrem Hund erwarten und dadurch (wenn auch vielleicht unbewusst) zu großen Druck auf die Hunde ausüben. Dass nun bei dir diese Prüfung ansteht, übt verständlicherweise auch Druck aus. Oft ist man dann zu angespannt, zu "hart" mit dem Hund. Und ich denke, dass dein Hund kein Spaß daran hat, ist klar, ob nun aus Überforderung oder sonst irgendeinem anderen Grund.

    Wolfsblut finde ich eine gute Wahl - kommt allerdings wirklich auf die Sorte an.

    Wie Sandra schon schrieb: Klick dich mal ein bisschen durchs Forum, da wirst du mehr als genug finden. Es gibt auch einen Thread, wo gute Futtersorten aufgelistet sind.

    Ansonsten kannst du für die erste Zeit ja auch etwas unter mischen, z.B. Hüttenkäse, Leberwurst, Quark etc.

    Ich würde mich einfach mal mit gesunder Hundeernährung beschäftigen. Hier zum Beispiel:
    http://www.hund-und-futter.de/

    Hier im Forum gibt es noch einen Link zum Thema Fertigfutter, wo gute Sorten aufgeführt sind. Natürlich finde ich den jetzt auf die Schnelle nicht... :roll:


    Und dann würde ich möglichst schnell umstellen. Von Pedigree kann deine Kleine wirklich langfristige Schäden davontragen.