Beiträge von Ceri05

    Manu: Wie hast du denn dein Abbruchsignal konditioniert? Diese Art war auch das, was ich vorher im Internet recherchiert habe, die Trainerin ist damit also nicht alleine. Außerdem darf er nicht einfach an Sachen gehen, die auf der Erde liegen...

    Loremma: Natürlich ist das Meideverhalten, aber das ist so ein Abbruchsignal doch immer.

    staffy: Normalfall heißt "nicht-aufgeregt". Wenn er den Hund kommen sieht, funktioniert alles wunderbar. Nur Überraschungsmomente sind noch schwierig.

    Ja das stimmt, Diego reagiert auch bei Menschen manchmal so, aber das haben wir eigentlich schon sehr gut im Griff. Wir sind seit Anfang April in der Hundeschule.

    Aufregen heißt schon: fixieren, schnauben, Nackenfell aufstellen und ähnliches. Wir clickern eigentlich nicht, sondern markern, soll heißen ich muss keinen Clicker mitschleppen. Timing ist kein Problem. Bei den Schellen kommt ja vorher auch immer ein Nein, also hab ich zeit die gerade aus der Tasche zu ziehen. Ich wüsste ehrlich gesagt, keine andere Methode, aber ich werde die Trainerin noch mal fragen.
    Magst du das

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    vielleicht noch näher ausführen? Meinst du körperlich maßregeln (abdrängen etc.)? Das funktioniert nicht. Auch stimmlich lässt er sich null beeindrucken, wenn er sich aufregt.

    Ja, unser Problem mit anderen Hunden besteht nur an der Leine!

    lillameja: Einen passenden Maulkorb haben wir, aber ich hoffe ja immer, dass er mal Kontakt mit Hunden haben kann, wenn wir vernünftig passieren konnten. Ich schätze, wenn er nen Mk trägt, ist die Chance dafür noch geringer...

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    und wie habt ihr die Schellen ohne Abbruchkommando konditioniert? :???:


    Die Trainerin hat nen Ochsenziemer auf den Boden gelegt und als Diego dran wollte, hat sie die Schellen draufgeworfen. Diego hat sich erschreckt und ich habe ihn gelockt und getröstet. Das haben wir zweimal wiederholt, dann ist er nicht mehr an den Ochsenziemer gegangen. Dann haben wir das Abbruchsignal eingeführt (also er kannte es schon). Die Trainerin hat mit der Reizangel gelockt, ich Nein gesagt und die Schellen geworfen... das mussten wir dreimal wiederholen (natürlich mit Pausen) bis das Nein gereicht hat.

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    Hast du das Abbruchsignal mit Futter aufgebaut? Ich frage, weil ich das jetzt auch angehen will und ich nur diese Methode mit dem Futter kenn und ich mit nicht vorstellen kann, wie der Übertrag auf z.B. solche Situationen gelingen kann.
    Ich brauch eins zum Abbruch, wenn das Hundespiel zu wild wird.


    Falls ich da auch drauf antworten darf. Ich würde ein Abbruchsignal immer mit Hilfe von einem Trainer aufbauen. Wir haben unseres halt mit Hilfe von Schellen konditioniert. Also erst Abbruchsignal sagen, wenn er reagiert kommt das Alternativverhalten. Wenn er nicht reagiert, kommen die konditionierten Schellen und danach das Alternativverhalten (weil er auf die Schellen dann das Verhalten abbricht)

    Erstmal danke. Ich hoffe, ich beantworte alles. Wenn nicht, nochmal nachfragen ;)

    Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, was sie dazu gesagt hat. Ich habe ihr das mit den Übersprunghandlungen erzählt, woraufhin wir dann die Schellen konditioniert haben. Damit ich halt die Möglichkeit habe, ihn abzubrechen bevor er sich so aufregt... ich werde sie bei unserem nächsten Termin auf jeden Fall nochmal fragen.

    Brizo: Nein, wir gehen nicht weiter frontal auf den Hund zu. Wir drehen immer um oder laufen einen größeren Bogen. Runterfahren tut er dennoch nicht, solange der Hund in Sicht ist. Tipps?

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    Viel viel früher anfangen, es erst gar nicht so weit kommen lassen.
    Was hat die Trainerin euch denn an die Hand gegeben ? Ihr Training fängt doch nicht erst in dieser Situation an, da bedarfs doch einer Menge Vorarbeit !!y


    Was genau meinst du denn, was zu der Vorarbeit gehört? Im Normalfall orientiert Diego sich an, vertraut mir auch und lässt sich gut führen. Ich wüsst jetzt nichts, was wir noch trainieren könnten... Vorschläge?

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    Ich weiß nicht, warum ihr clickt, wenn er den anderen Hund anschaut.
    Für mich wäre es besseres Handling, wenn er mich anschaut, denn das wäre das Ziel, nicht die Aufmerksamkeit bei dem anderen Hund zu haben, sondern bei mir.

    Wie schaut denn euer Abbruchsignal aus, wie wirkt das und wie reagiert er auf die Schellen?
    Ich hab da gerade keine Idee zu, denn bei unserem Abbruchsignal bricht der Hund das Pöbeln ab.

    Sonst wäre es für mich als Notfallhandling, stehen zu bleiben, den anderen Hund passieren zu lassen und dann zu üben, die hündische Aufmerksamkeit wieder bei mir zu haben, bevor es weiter geht.

    Weiter ziehen finde ich nie gelungen.


    Also, wir clicken, wenn er den Hund anguckt, um seine Erwartungshaltung zu ändern. Bisher war diese ja immer sehr negativ, aber das soll sich ändern... Er guckt den Hund an - schwubs es passiert was Gutes. Verstehst du? Wir machen das auch bei Passanten und Radfahrern, da klappt das schon wirklich sehr gut und ich merke auch eine Veränderung! :gut:

    Auf die Schellen reagiert er bei niedriger bis mittlerer Erregung hervorragend. Wir haben sie auch vernünftig konditioniert. Wenn ich reagieren kann bevor er vollkommen hochgefahren ist, dann lässt er sich auch wunderbar abbrechen. Es gibt aber immer Situationen, wo ich diesen Moment verpasse (einfach weil es viel zu schnell geht) und dann hab ich den Schlamassel.

    Das Problem besteht auch, wenn man stehen bleibt, um den Hund vorbei zu lassen. Er regt sich auf, fährt hoch und packt zu :roll: Wenn der Hund weg ist, reagiert er wieder auf Kommandos und fährt relativ schnell runter, das ist nicht das Problem.

    Hallo zusammen,

    Diego ist ein Leinenpöbler bei hundebegegnungen. Er reagiert aus Unsicherheit so und geht auch bei anderen Gelegenheiten eher nach vorne.

    Vorweg, wir haben eine Trainerin, bei der wir am 28.05. den nächsten Termin haben.

    Wir trainieren so:

    Wenn Diego bei Hundesichtung ruhig bleibt, clicke ich und belohne ihn. Bei jedem Blick zu dem anderen Hund.
    Wenn er sich aufregt, dann kommt unser mit Hilfe der Trainerin konditioniertes Abbruchsignal und ggf. die Schellen zum Einsatz.

    In den meisten Fällen klappt das auch ganz gut... Wenn der Hund aber beispielsweise plötzlich auftaucht, hat man einfach keine Zeit zu reagieren und dann flippt Diego richtig aus! Nicht nur das er in der Leine steht und richtig bellt und fletscht, nein er neigt dann auch zu Übersprunghandlungen. Wir versuchen dann ja einfach weiter zu gehen und ziehen ihn hinter uns her. .. da kann es schon passieren,dass er zupackt.

    Gestern wars richtig schlimm, da war erst ne Katze und dann ein Hund... mein freund hat jetzt ne Macke am Arm. Ich weiß echt nicht, was man da machen kann, wir können ja schlecht immer mit Maulkorb raus gehen...

    Was kann ich machen, wenn der Hund so hoch gefahren ist? Ideen?

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    Fair dog hat ja unbestritten seine Verdienste. Ohne sie wäre vielleicht der dänische Protest, der meiner Meinung nach immer der "Grundpfeiler" aller Bemühungen sein sollte, nie ins Rollen gekommen.

    Was mir dort nicht so gefällt ist die Unausgewogenheit der Darstellungen. So wird immer nach einem schwarz-weißen Opferschema gezeichnet. Die Thorgeschichte wurde ja erst so verbreitet, dass der kleine Terrier ihn angegriffen hat, obwohl Thor an der Leine war. Die Besitzerin hat später aber eingeräumt, dass Thor im Freilauf war und sie ihn nicht kontrollieren konnte. Der kleine Hund sah übel aus.
    Das ist alles kein Grund, einen Hund einzuschläfern.... aber ich finde es einfach nicht ok, die Berichte derart zu "verdrehen", das ist einfach manipulativ und hat mein Vertrauen erschüttert.

    Von daher denke ich auch: ein Bild entsteht, wenn man alles auf sich wirken lässt, Fair dog, dänische (unabhängige) Presse und auch die Berichte von Urlaubern. Dann entsteht ein facettenreicheres Bild - welche Schlüsse man dann daraus zieht, bleibt jedem überlassen.


    :gut: Dem kann ich nichts hinzuzufügen.