Beiträge von Ceri05

    Ich empfinde Gelbbacken als durchaus kernig, durchsetzungsfähig (nicht nur am Vieh, irgendwoher muss die Stärke ja kommen :D ), nicht everybody Darling und als netten Familienhund noch nie getroffen

    So hätte ich die Gelbbacke jetzt auch eingeschätzt. Ist ja eigentlich bei allen altdeutschen Schäferhunden so... Aber die Beschreibung vom böhmischen Schäferhund klingt anders. Da frag ich mich, ob das auch wirklich so ist.

    Hallo zusammen,

    Ich bin gerade zufällig über den böhmischen Schäferhund (Chodský Pes) gestolpert. Von der Beschreibung und Größe her klingt er ziemlich genial und hübsch ist er auch noch :herzen1:

    Hat einer von euch mehr Infos zu der Rasse? Ich hab bisher auch nur einen FCI Züchter in Deutschland gefunden...

    Danke!

    Dafür das euer Hund erst 10 Monate alt ist, macht ihr echt viel mit ihr. Gerade bei Sachen wie Rad fahren muss man im ersten Jahr echt gut aufpassen, um die Gelenke nicht kaputt zu machen! Und auch sonst müsst ihr aufpassen sie nicht zu überfordern, ein Mali wird da von sich aus nichts gegen sagen.

    Wieso habt ihr euch für diese Rasse entschieden? Wie alt sind eure Kinder?

    Was macht ihr denn bisher, wenn sie bei Radfahrern auslöst? Gab es einen bestimmten Vorfall, der dazu geführt hat? Jagt sie sonst auch?

    Aber generell würde ich zu einem Trainer raten!

    Neulingen wird ja hier oft empfohlen, mal im TH Gassigänger zu werden, um verschiedene Hundetypen kennenzulernen und sich ein bisschen zu üben - hat das jemandgezielt gemacht?

    Also - „ich möchte einen Hund und vorher ‚üben“? Das fänd ich nämlich (bei einem guten Tierheim) voll sinnvoll, hab ich aber bei uns im TH noch nie erlebt, dass jemand mit so nem Vorhaben ankam...

    Bei uns war es so ähnlich.

    Meinen ersten Hund hab ich mit 10 bekommen, war ziemlich alleine für Erziehung und so verantwortlich, hat gut geklappt. Zum Studium hab ich ihn dann aus diversen Gründen bei meinen Eltern gelassen. Da ohne Hund doof ist, war ich Sitter für einige Hunde und dann haben mein Mann und ich angefangen im TH spazieren zu gehen. Als ich meinen Mann kennen gelernt habe (in der Schule noch), hatte er ziemlich Respekt vor meinem 40cm Hund. Im TH konnte er dann gut dazu lernen und wir haben uns langsam gesteigert, ein kleiner Hund am Anfang und am Ende dann zwei Große (zB Kangal +DSH). Irgendwann saß dann halt Diego im TH und der ist dann bei uns eingezogen :) wir haben ihn dann auch ohne Probleme bekommen (obwohl die Voraussetzungen nicht so optimal waren), weil die vom TH uns halt kannten :)

    Bei meinem Rüden ist es tatsächlich so, dass je mehr Druck ich mache, desto mehr Gegenwehr kommt zurück. Er hat in seinem ersten Jahr woanders gelernt, dass er sich verteidigen muss und da müssen wir auch nach 9 Jahren noch aufpassen, dass er nicht in die Schiene abrutscht.

    Ich würde das Sofa voll stellen, so dass er keinen Platz hat, um sich drauf zu legen, wenn euch das so wichtig ist, dass er nicht drauf geht. Und dann den Trainer Besuch abwarten.

    Drei Monate ist echt nichts, da braucht ihr viel mehr Geduld. Ich weiß, dass es schwer ist! Ich hab meinen Rüden auch aus dem TS und er hat nach ca 2 Wochen angefangen an der Leine zu pöbeln. Den Tierheim ist das bekannt gewesen, hatten sie nur nicht an und weiter gegeben.

    Härte hat in der Erziehung übrigens gar nichts zu suchen, ich würde einen Trainer kommen lassen, der auf positive Verstärkung setzt.

    Was uns in schweren Phasen geholfen hat: viele gemeinsame Sachen machen, die SPASS machen! Das geht in solchen Phasen unter, hilft aber ungemein!

    Alles Gute für euch!

    Ich muss ja sagen, dass ich viel von meinem jüngeren ich in dir wieder erkenne.

    Mein Schäfer-Rotti-Mix ist einjährig aus dem Tierheim eingezogen. Wir sind da auch relativ naiv ran gegangen! Das klappt schon alles, zwei Wohnungen, Großstadt, kein Auto... Jo, super. Nicht.

    Nach zwei Wochen hat er gezeigt, was in ihm steckt. Verbellen und stellen von Fremden Personen, kontrollieren von Besuch (geht sehr unauffällig, wenn man sich kraulen lässt), andere Hunde anpöbeln und so lustige Sachen wie jagen und Ressourcen verteidigen. Ähnlich ist halt der Aspekt mit dem verbellen und stellen. Da hatten wir auch einige blöde Situationen. ZB hat es gedämmert und Diego war offline. Da stand plötzlich eine Frau mit Kind in einem Baum. Er ist dann bellend um den Baum drum rum und ich immer hinterher. Die Frau im Baum nur am kreischen, was die Situation natürlich nicht verbessert hat. Irgendwann ist es meiner Begleitung gelungen ihn einzufangen. Man war das peinlich!

    Wir haben uns dann Hilfe geholt und mit einer Trainerin zusammen gearbeitet. Ich ärgere mich bis heute, dass ich nie habe testen lassen wie weit Diego wirklich gehen würde. Dadurch schwingt immer ein Gedanke im Hinterkopf mit und ich bin - vielleicht - manchmal zu vorsichtig. Ungefähr ein halbes Jahr ging es nur mit Maulkorb raus, weil er inzwischen angefangen hatte sich beim pöbeln umzudrehen und uns in ein beliebiges Körperteil zu hacken (Blut floss nie, aber auch blaue Flecke sind schmerzhaft!). Es wurde dann langsam besser, aber ich muss auch heute nach 9 Jahren immer noch sehr viel Aufmerksamkeit auf Diego haben, damit er sich benimmt. Das ist wirklich anstrengend und ich hoffe für euch, dass dein Dobi nicht so überzeugt von sich ist und das Training besser fruchtet.

    Warum ich dir das alles schreibe? Mach bitte nicht die gleichen Fehler wie ich. Bei uns gab es Vorfälle mit fremden Menschen (wir hatten Glück, dass uns niemand angezeigt hat. Nen Wesenstest würde Diego niemals bestehen!) und es war eine wirklich harte Zeit! Ich drücke euch die Daumen, dass der Trainer gute Ideen hat und du sie auch umsetzen kannst!

    Aber hier ist jemand, der selbst einen Hund mit gewissem Potenzial führt, der bereits mit 15 Monaten problematisches Verhalten zeigt und eine Halterin, die damit überfordert ist.

    Könnte ich vor gut neun Jahren sein, nur das Diego einjährig mit seinen Macken eingezogen ist. Das war echt kein Spaß und ist es heute oft noch nicht. Deswegen habe ich halt auch so Sorgen, weil ich weiß wie es trotz Training kam (wir haben soooo oft Glück gehabt!) und ich mir vorstellen kann wie es ohne gekommen wäre. |)

    Ich wollte auch immer mal ne Gefährlichkeitseinschätzung machen lassen, hab nur irgendwie keinen Trainer dafür gefunden. Aber jetzt mit seinen 10 Jahren kann ich mir das auch schenken xD