Beiträge von Whippetine

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    Es gibt immer die Person die organisiert und die Personen die sich organisieren lassen ;-) Das ist zwar mühselig, aber eben so denke ich.

    Japp. So ist das.
    Und weil auch ich es müde war, in Nicht-Hundegruppen "geduldet" mitzuwandern oder beim Gassigang auf NETTE Zufallsbegegnungen zu hoffen, habe ich 2012 nur einmal aber dafür gründlich organisiert: http://www.wanderwoelfe.de

    Für die ersten Teilnehmer habe ich Gassigänger hier im Ort angesprochen,
    außerdem Zettel bei den Tierärzten und in den Futterläden hier im Umkreis (10 km) aufgehängt.

    Seit März 2012 treffen wir uns 1 x im Monat zu einer geplanten Tageswanderung.
    Nach Lust und Laune gibt's vereinzelt auch zusätzlich kurzfristige, spontane Extra-Touren.
    Aber regelmäßige wöchentliche oder gar Treffen mehrmals in der Woche machen wir bewusst NICHT,
    die nutzen sich so schnell ab.

    Natürlich wechseln die Teilnehmer auch mal:
    Manche haben nach einmal schon genug, andere sind wegen Schichtdienst oder durch andere Termine nicht regelmäßig dabei. Trotzdem hat sich mittlerweile so etwas wie eine "Kerntruppe" herausgebildet von Leuten, die fast immer dabei sind.
    Und aus diesen - oh Wunder über Wunder! - kommen nach und nach jetzt auch Mit-Organisatoren.
    Also Menschen, die selber mal was auf die Beine stellen.

    Innerhalb der Gruppe ergeben sich auch immer mal wieder Bekanntschaften/Freundschaften, die sich öfter zu gemeinsamen Spaziergängen / Übungseinheiten verabreden. Aber das ist dann deren privates Ding. Was richtig Regelmäßiges (jede Woche) ist meines Wissens daraus noch nicht entstanden.

    Jette, Paul und mir reichen jedenfalls die monatlichen Tagestouren (mit jeweils 2 Vorbereitungsmärschen, zu denen ich gerne auch mal einzelne besonders nette Mitwanderer mitnehme; das Vorrecht des Wanderführers :D).

    Meine beiden Tierschutz-Köter sind ja ansonsten nicht wählerisch:
    von überreifen Äpfeln über den Inhalt meiner Einkaufstasche bis hin zu ausgewilderten menschlichen Fäkalien ist nichts sicher vor diesen Räubern. Jeglicher Knabberspaß wurde bisher gerne genommen, vom Rinderhaut-Kunstprodukt bis hin zum ausrangierten Parmaschinkenknochen.

    Zur Feier des diesjährigen Sommerurlaubs wollte ich den beiden Schlappohren jetzt mal was besonders Gutes tun und habe jedem ein Stück Hirschgeweih zum Knabbern spendiert. Schlappe 20 Eu für 2 x je 15 cm Knabberspaß. Und was machen die Tölen: Gucken das Zeug nicht mal mit dem A**** an!

    Welche Erfahrungen mit dem Geweih-Geknabber habt ihr so?

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    Ansonsten habe ich die tollen Safety Geschirre von Uwe Radand
    Hier auch noch mal ein Cani Cross Gurt in Rückenschonend. So ist auch der Sitz des Baggens richtig.
    http://www.uwe-radant.com/node/43

    DAS ist natürlich das Nonplusultra mit Sternchen, Kopfstand und Überschlag.
    Ob die TE solch eine professionelle Lösung im Sinn hatte als sie schrieb, sie wolle mit dem Junghund max. 2-stündige Touren unternehmen?
    Na, ich bin sicher, sie verbringen inzwischen längst einen super-tollen Urlaub und haben viel Spaß mit dem Wauzi, egal ob mit Flexi / Bauchgurt / Joggerleine oder welcher "Hände frei"-Lösung auch immer.
    Genug kreative Tipps und Meinungen hat sie ja gekriegt.

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    und ein "Langsam" versteht der Hund in Gegenden wo ein Ableinen im abschüssigen Gelände nicht möglich ist.


    Da (und auch bei längeren Treppen/abwärts) ist es evtl. noch sicherer, wenn der Hund das Kommando "(geh) hinter mir" kennt, ggf. dadurch unterstützt, dass man die Leine kurz nimmt und ihn so hinter sich führt.
    Lässt sich besonders gut auf schmalen Wald- und Schleichpfaden üben.

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    Und warum soll der Hund, wenn er der fitteste im Team ist, nicht auch mal etwas Unterstützung geben in steilen Aufstiegen? Unser Zorro macht das ganz gerne.

    :gut: Jette und Paul stimmen dem zu.
    Die sind sich ihrer wichtigen Aufgabe hinsichtlich der nur mit zwei bemitleidenswerten Beinen ausgestatteten Dosenöffnerin durchaus bewusst und legen sich (nach Aufforderung) mächtig ins Zeug. Natürlich nur mit Geschirr, nicht über's Halsband!

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    ein Blick der mir sagte: Ich bin müde,mag nicht mehr...Als hätte sie gewusst,das es jetzt Zeit ist zu gehen.Und dennoch bleibt dieser Schmerz,das was wäre wenn...

    Liebe Lilly,

    der Schmerz ist wahrscheinlich nicht das "was wäre wenn" sondern der Schmerz der Lücke. Die andern drei werden diese Lücke nie schließen können. Nicht mit allen Kapriolen und besonderen gemeinsamen Erlebnissen der Welt.

    Es ist gut zu trauern, so lange du das Bedürfnis dazu hast. Und wenn du eines Tages merkst "Huch, heute hab ich gar nicht getrauert!", dann ist's auch gut. Deine Nelly hatte bei dir eine Aufgabe. Und die hat sie erfüllt, sonst wäre sie heute noch hier. Egal wie.

    "Gräm' dich nicht darüber, dass ich gestorben bin.
    Sondern erinnere dich an die gute Zeit, die wir miteinander hatten."

    Ich hab's von der andern Seite:
    Manche Zeitgenossen werfen mir vor, dass ich nach dem Tod eines Hundes anscheinend schnell zur Tagesordnung übergehe ... Die haben mich nie weinen sehen, wenn ich (den jungen, gesunden, lebensfrohen Hund im Arm/an der Leine/auf'm Sofa) auf einmal bitterlich in Tränen ausgebrochen bin, weil mir für einen Moment bewusst wurde, dass ich auch diesen eines Tages werde gehen lassen müssen. So trauert jeder anders.

    Nimm dir deinen Weg. Und die Vorwürfe, die darfst du dir selbst erlassen, da du Nelly's müden Blick gesehen und ihrem Wunsch entsprochen hast.

    Nelly mit ihren vielfältigen Menschen-Erfahrungen würde das sicherlich auch so sehen.

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    Wir haben das grosse Glück zu entscheiden wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist ohne das wir unser geliebtes Tier leiden lassen müssen. Die Entscheidung die du gefällt hast, hast du in Liebe entschieden.

    Aber ich verstehe was du meinst. ;) LG

    Auch ich musste schon zweimal das Ticket für die Regenbogenbrücke lösen.
    Und frage mich heute (13 bzw. 2 Jahre danach) in manchen Momenten immer noch, ob das "so früh" hätte sein müssen. Dabei war der 1. Hund 15 Jahre und schwer krank, der 2. Hund 14 Jahre und ebenfalls krank.

    Meine Tierärztin kennt das Dilemma und ist in dieser Situation immer eine mitfühlende Psychologin:
    Die Tiere sagen dir, wann sie lebens-satt sind. Du siehst es in ihren Augen, wenn der Lebenswille nicht mehr funkelt.

    Bei meinem zweiten Regenbogenkandidaten habe ich bis heute Zweifel, ob ich nicht doch zu früh entschieden habe: zuhause war er schon monatelang nur noch ein Häufchen Elend, doch an dem Tag als es soweit war und wir zur Tierärztin hin sind, drehte er - klapprig wie er war - nochmal richtig auf und machte einen auf "dicke Backe".

    ... oder war's nur die Vorfreude auf das Regenbogenland?

    Balto,
    ich würde keinen bösen Brief schreiben, sondern einfach "wegen der Hektik heute Früh" die Barzahlung nochmal bestätigen und um Barzahlungsquittung auf der am Freitag auszustellenden Rechnung bitten ... und dann - ganz nebenbei - sie bitten, sich die Fotos im Anhang (vier, pardon! Wer zählen kann ist klar im Vorteil!) anzuschauen und dir am Freitag eine plausible Erklärung dafür zu geben.

    Mehr nicht. Und vor allem kein empörter Gefühlsausbruch.
    Das verunsichert die viel mehr.

    Dem Wuff gute Besserung!