Die Huskies muss man aber nicht noch mal haben
Nee, ich auch nicht. Habe nichts gegen Huskies (obwohl ich blaue Augen bei Hunden nicht mag), aber das waren mir einfach zu viele.
Die Huskies muss man aber nicht noch mal haben
Nee, ich auch nicht. Habe nichts gegen Huskies (obwohl ich blaue Augen bei Hunden nicht mag), aber das waren mir einfach zu viele.
Darf ich fragen, wie sich diese extreme Außenfokusiertheit geäußert hat? Bzw wie ihr daran gearbeitet habt?
Das kommt ja eventuell auch noch auf uns zu
Die Außenfokussiertheit hat sich lautstark geäußert
Draußen war alles andere spannender als ich. Warten ging gar nicht.
Ich war mit ihm in so einer superdoofen Sport-Hundeschule, da war er lauter als alle Aussies und Agility-Border zusammen.
Wir haben zu einem Trainer gewechselt, der erstmal mich zur Ruhe gebracht hat, denn Bolero spiegelt extrem. TTouch und einige selbst erfundene Griffe helfen uns noch heute in Situationen, in denen er auf engem Raum in spannender Atmosphäre (Tierarzt, Verabredung zum Hundespaziergang) warten muss.
Ansonsten arbeiten wir mit Distanz. Man merkt es ihm zwar oft nicht an, aber es ist ihm tatsächlich wichtig, dass ich bei ihm bin. Deshalb üben wir viel an Orten, an denen ich ihn festbinden kann. Er muss sitzen/liegen/stehen, er bellt (das ist auch okay, es ist ein kurzes Motzen, dann ist Ruhe).
Wenn er nicht aufhört, bin ich weg. Nur einen Meter weit, aber ich drehe mich weg. Das ist wirklich das einzige Mittel, mit dem man in solchen Momenten zu ihm durchdringt. Körpersprache ist die Waffe, mit der man ihn kontrollieren kann, leider beherrscht er diese Sprache viel besser als ich, auch da musste ich ganz viel an mir arbeiten.
Ich würde mich übrigens trotzdem wieder für einen Collie entscheiden. Ich würde von Anfang an mehr auf Ruherituale und auf Verhaltensketten achten, aber das hat Bolero mir ja gut beigebracht.
Das war doch eine sehr schöne Runde, nachdem wir die blöden Huskies abgeschüttelt hatten. Bin mal gespannt, wen wir das nächste Mal so unterwegs aufgabeln
Seufz, so eine sablefarbene Hündin neben Bolero hätte schon etwas
Da werde ich noch eine Weile drüber nachdenken.
Ja, so ging es mir auch. Ein wirklich gutes Buch, finde ich.
Kann mir jemand etwas zu den "Wintergeschichten" von Tania Blixen sagen? Habe ich in einer schnuckeligen kleinen Buchhandlung entdeckt, dann aber doch nicht gekauft, weil ich noch so viel zu lesen habe.
@lesarah
Da habt ihr euch aber einen sehr hübschen Kerl ausgesucht! Wo kommt der kleine Mann denn her?
Viel Spaß beim Hibbeln und in den nächsten Wochen nochmal alles tun, was man mit Welpe erstmal nicht so machen kann (Schwimmbadbesuche mit Kind, lange Einkaufsbummel, Kinofilme mit Überlänge...).
Mich interessieren ihre Eigenschaften und Eigenheiten, ihre Vorzüge und Nachteile
ihr Charakter und ihre Macken aus Sicht derer, die mit diesen Hunden zusammenleben.
Aber gerne doch
Also, mich hat Bolero (mit knapp 6 Monaten beim Züchter gekauft, 62% amerikanisch, 38% europäisch, vom Aussehen aber der absolute Ami, unkastriert) im ersten Jahr bei uns oft an den Rande der Verzweiflung gebracht. Wenn man an Hunde gewöhnt ist, die nur bellen, wenn Fremde auf den Hof kommen und das alles in einer tiefen, sonoren Stimme, dann ist ein Collie wie Bolero ein echter Kulturschock.
Deshalb tue ich mich auch immer schwer damit, wenn Collies hier als die einfachen Mitlauf-Hunde beworben werden. Denn mir war vorher nicht klar, was es bedeutet, mit einem derart außenfokussierten Hund zu leben, mich hat das Wesen des Hütehundes am Anfang wirklich überfordert. (Bolero ist ein Extremfall in der Ausprägung, vom Wesen her aber absolut typisch).Wir brauchten einen Hundetrainer, der sich mit der Rasse gut auskannte und der mir geholfen hat, mit dem Wesen zurecht zu kommen. War ein harter Weg, das muss ich wirklich sagen und wenn Bolero nicht so unglaublich viele andere, herausragend gute Eigenschaften schon von Anfang an besessen hätte, weiß ich nicht, ob ich ihn behalten hätte.
Die Vorzüge, die ich bei Bolero, aber auch bei fast allen Collies, die ich sehe, erlebe:
Viele Collies sind Menschen gegenüber freundlich, bei Fremden aber zurückhaltend. Bolero nicht, der liebt nahezu alle Menschen. Ich kann ihn andererseits aber auch jedem mitgeben, was das Thema "Fremdbetreuung" sehr einfach macht.
Seine große Menschenfreundlichkeit macht ihn zum idealen Hund im Umgang mit hundeängstlichen Menschen. Das musste ich nie üben, er weiß einfach, wie er sich da zu benehmen hat.
Wir hatten einige unschöne Erlebnisse mit anderen Hunden, in solchen Momenten ist er der absolute Diplomat. Er lässt sich nicht provozieren, fängt keinen Ärger an und setzt nie nach. Anderen unkastrierten Rüden geht er komplett aus dem Weg. Einmal hat er einen kastrierten Puggle, der ihn permanent berammeln wollte, mit nachdrücklichem Knurren in seine Grenzen verwiesen, das war das aggressivste Verhalten, das dieser Hund jemals gezeigt hat.
Ich kenne 2 Hündinnen, die ich als "nicht wesensfest" beschreiben würde, beide sind eher britischer Abstammung. Übergroße Geräuschsensibilität wird oft beschrieben, ich persönlich kenne keinen Collie, der da besonders aus dem Rahmen fällt.
Futtersensibilität ist bei uns ein Thema, der Herr ist sehr mäkelig und Futter hat generell keinen hohen Stellenwert. Aufregung durch Ortswechsel schlägt ihm schnell auf den Magen.
Bolero ist sehr bewegungsfreudig, körperlich bekommt man ihn weder still noch kaputt. Wir machen ZOS, das ist für ihn ideal, weil wir allein üben können. Er apportiert gern und hat im Haus viele selbstgewählte Aufgaben. Meine Tochter bringt ihm allerlei Unsinn bei, Tricks findet er klasse. Ich liebe es, ihm beim Denken zuzusehen, wenn wir shapen.
Ach ja, und er ist unglaublich verschmust und gibt jedem Besucher das Gefühl, nie gestreichelt zu werden
Das wäre schön Welche Zeit würde Dir denn passen, dann kann ich sie direkt fragen?
Ich wette, das hast Du mit Bolero nicht besprochen, sondern einfach so über seinen Kopf beschlossen
Erwischt Ich wollte ihm die Enttäuschung ersparen, wenn der Richter auf seine Ohren zu sprechen kommt
Und einen Richter zu finden, der diesen (trotz Mischlinie) doch sehr amerikanischen Typ gut findet, wäre sicher auch nicht einfach.
Aber seine Schwester ist in der Schweiz in die Zucht gegangen und hatte auch schon einen Wurf, die Linie geht also weiter.
Seit Fin hier eingezogen ist, gucke ich nicht mehr auf irgendwelchen Züchterseiten. Von daher: keine Ahnung.
Du bist aber standhaft. Ich liiiiebe es, mir Züchterseiten anzuschauen, auch von Rassen, die ich niemals nie haben wollen würde und von Collies und Bernern doppelt und dreifach.
Wenn es allerdings tatsächlich so ist, dass da kein Mangel herrscht, stellt sich mir schon die Frage, warum noch -/- Welpen fallen müssen oder auch +/-. Kann ja nicht sein, dass immer nur die Hündinnen, die Minus-Werte sammeln?
Ich erinnere mich, dass hier neulich eine Homepage gepostet und hoch gelobt wurde, bei der die Zuchthündin -/- war und ich mich noch gefragt habe, was für fantastische andere Werte sie haben muss, dass man sie unbedingt in der Zucht haben will. Ich habe schon den Eindruck, dass -/- Zuchthunde sehr selten sind, aber das ist nur mein persönliches Empfinden.