Zitat
ich bin jetzt 23 und beende nächtes jahr mein studium und möchte mir dann mit meinem freund zusammen auch einen Hund anschaffen, der aussie begeistert mich auch wahnsinnig... die hunderassen die ich mir vorher angeschaut habe, von diesen wurde mir auch abgeraten (langhaarcollie, saluki)
es ist echt deprimierend wenn man von allen ecken nur hört "ich hab einen solchen hund und weiß wie viel arbeit der macht! du bist für diesen hund einfach nicht geeignet, weil du am Tag 4h zur arbeit gehst!!!"
ich werde grundschullehrerin und arbeite nachmittags von zu hause, mein freund ist länger außer haus. ich hatte noch nie einen hund, aber manchmal finde ich, mal sollte die kirche doch im dorf lassen. es sind doch alles hunde und jeder hund macht arbeit, oder sehe ich das falsch? der eine macht hier mehr ärger, der andere an anderen stellen. und soweit ich mich mit dem aussie beschäftigt habe hieß es immer, man muss ihn mehr geistig auslasten, 5-10min jkopfarbeit lastet ihn gut aus, besser als wenn man zig stunden mit ihm draußen ist. 
hach mensch... wird denn jedem, der sich einen aussie anschaffen will erstmal von diesem hund abgeraten?
Achso, vielleicht noch kurz Offtopic, speziell zu dir :) ich kann natürlich nicht beurteilen, warum dir "alle" von bestimmten Rassen abgeraten haben. Den Saluki kenne ich nicht, aber ein Collie ist vom Charakter her mit Aussie und Border meiner Meinung nach nicht wirklich zu vergleichen, wobei ich auch sagen muss, dass ich mich mehr mit letzteren als mit Collies beschäftigt habe, also vielleicht übersehe ich da was. Aussie und ganz besonders noch Border sind für mich in erster Linie Arbeitshunde, Hütehunde. Diese Diskussion wird hier alle paar Wochen neu aufgerissen, wenn du willst, such ich mal nach ein, zwei Threads, die das behandeln, ist nämlich schon sehr interessant. Kurz gesagt finde ich, dass sie zu den Rassen gehören, bei denen man sich nicht nur überlegen sollte, passt ein Hund, irgendein Hund, zu mir, sondern ganz genau, passt ein Aussie zu mir. Es sind nämlich nicht alle Hunde gleich, es gibt diejenigen, mit denen man mehr machen kann oder auch mal nicht; und dann gibt es die, die dir gehörig auf der Nase herumtanzen, wenn du nicht ganz klare Grenzen setzt bzw sie nicht genau richtig (nicht zuviel, nicht zu wenig) auslastest..
Wenn du wirklich völlig zu hundert Prozent überzeugt bist, dass ein Aussie zu dir passt, zu dir als Mensch und zu deiner Lebenssituation, und dich dann noch gründlich über alle möglichen Zuchtlinien informiert hast und die beste für dich gefunden hast - dann wird dir wohl keiner davon abraten :)
Es ist aber nunmal ganz natürlich, dass Menschen die eigene Situation sehr selektiv wahrnehmen, und die Dinge, die nicht in die eigene Vorstellung passen, ignorieren oder herunterspielen. Und es ist doppelt schwer, ganz ehrlich und kritisch zu sich selbst zu sein, wenn es wie hier um einen Traum geht. Aber es geht auch um ein anderes Lebewesen, dass dann von dir abhängig ist, und ich finde, daher ist es wichtig, dass alles passt und nicht nur so wird-schon-irgendwie-gehen.