Beiträge von sorcha

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    Die ersten zwei Sparziergänge in der früh sind kurze. 10min etwa. Dann kommt der große Mittagsparziergang (45min-1.30h meistens im Park wo er dann viel mit anderen Hunden spielt). Dann etwa 16,20,23.30. Ich bin schon dabei die Sparziergänge zu reduzieren und die Zeit in der er ich alleine beschäftigt zu verlängern, damit er ab nächster Woche auch mal 4-5h alleine bleiben kann. Mittlerweile macht er nur noch ganz selten in die Wohnung aber er muss recht häufig zumindest kurz Pipi machen gehen.

    Nur kurz, das ist zu lang für einen 7-monatigen Junghund. Viele kurze kannst du machen, wenn er es braucht, aber dann halte es auch recht kurz :) für junge Hunde gilt 5 Minuten pro Lebensmonat, sprich ca 35 Minuten pro Spaziergang. Denk dran, der Hund ist noch nicht ausgewachsen, zu viel Bewegung geht auf die Gelenke (deshalb sollen sie auch nicht Treppen laufen), und außerdem kann ihn so viel Input auch überfordern.

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    Ich rufe ihn nicht zum Schmusen und zwänge mich auch nicht auf.

    Elathaia sagte es schon, genau das solltest du (ihr beide) aber tun. Das ist erstmal ein für Menschen komischer Gedanke - du sprichst von Aufdrängen. Hunde denken nicht so. Im Prinzip verfügt der Hund so über dich (und den Freund), er bestimmt wann er Schmusen oder Spielen will, und dann kriegt er es auch. Das bedeutet aber Stress für den Hund und Frustration, weil er so zwar merkt, er kann (muss) alles kontrollieren (ihr bestimmt ja nichts), auf der anderen Seite wird ihn das hoffnungslos überfordern, weil er nicht alles bestimmen kann und es auch nicht verstehen kann (Stichwort: Alleine bleiben). Du musst diejenige sein, die sagt, wo's lang geht, auch beim Kuscheln.

    PS: Ja also so wie das klingt, glaube ich nicht, dass du ihn nächste Woche schon so lang alleine lassen kannst. Lass dir da mal was einfallen. Zum einen scheint er es nicht zu können (?), zum andern muss er häufig raus zum Pinkeln und drittens ist es eine neue Umgebung, die er erst seit kurzem kennt. Du verlangst ein wenig viel :)

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    Was genau verstehst du unter geistiger Auslastung? So was wie kleine Tricks beibringen?
    Bekannte, bei denen ich viel Zeit verbringe haben einen Appenzeller Sennenhund, mit dem beschäftige ich mich liebend gerne und habe ihm schon diverse Tricks beigebracht.

    Genau, quasi alles, wofür Hund sein Hirn anstrengen muss. Kann Tricksen sein, oder auch Obedience, Dummyarbeit, Fährtensuche, Zielobjektsuche, Mantrailing, .... bis hin zu Rettungshundesport. Kann man fast alles privat oder in ner Hundeschule/Hundeverein machen. Das ist sehr wichtig für die meisten Hunde (ich kenne keinen, dem sowas nicht Spaß macht). Wenn du nur laufen gehst mit dem Hund, tagein, tagaus, ist es so, als müsstest du 40 Std die Woche stupide am Laufband stehen ;) zwar körperlich anstrengend, aber nicht sehr anregend.

    Ich hab eine Frage und einen Punkt, den ihr bedenken solltet ;)
    Erstens, was machst du nach deinem Studium? Weißt du, wo du arbeiten wirst, wie lange du arbeiten wirst? Bzw. ob ihr das Geld für einen Sitter haben werdet? Klar, so ganz genau kann man es nie wissen, aber je nach deiner Studienrichtung wirst du es ja gut einschätzen können.
    Und zweitens, joggen ist gut, aber ihr solltet ihn auch geistig auslasten. Das bringt im Endeffekt mehr und wird auch, je nach Hund, mehr Spaß machen als stupides neben-dir-her-Laufen :)
    Ansonsten sehe ich kein Problem, Entlebucher sind nette Gesellen.

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    Naja, ich finde es gibt schon noch einen Unterschied zwischen Hunden und Kindern.
    Wenn Deine Nachbarin irgendwann irgendwem sagt, Dein Hund hätte sie angefallen (vielleicht weil er sie freudig begrüßen wollte) kannst Du schlecht entgegnen "ja, aber Ihre Kinder sind auch manchmal laut".

    Immer schön Gleiches mit Gleichem vergleichen ;) wenn mir meine Nachbarin sagt, mein Hund hätte heute wieder zwei Stunden gebellt, dann sage ich durchaus, ja, aber Ihre Kinder schreien auch schon seit zwei Stunden. Wenn du von anfallen redest, kann ich das natürlich nicht mit Lärm vergleichen, weil es eine andere Art der Belästigung ist. Aber egal von wem es kommt (Kind oder Hund), beides sollte nicht vorkommen.

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    Der Hund ist eben auch schnell mal weg, wenn sich an entsprechender Stelle beschwert wird, bzw. das Verhalten des Hundes einfach negativ interpretiert wird weil man sich nicht auskennt.

    Ja und genau das kritisierte ich. ;)

    Däumelinchen, schau mal, vielleicht hilft dir das? http://www.polar-chat.de/topic_51245.html so in etwa (zweiter Beitrag, unterer Teil) hätte ich das auch vorgeschlagen.
    Hier siehst du, dass es funktionieren kann ;) http://www.youtube.com/watch?v=cx7Af0M_uTU
    Ist aber halt immer ein Restrisiko dabei. Wenn draußen was interessanteres ist, würd ich mich nie drauf verlassen, dass der Hund drin bleibt. Kommt aber wohl immer auf den Hund drauf an, was der für interessant hält oder nicht. Du scheinst ja eine kleine Hibbeline zu haben :D da wär ich doppelt vorsichtig.