Mein Mann und ich haben gerade gemeinsam überlegt, was passieren, bzw. wie Till reagieren würden wenn er am Ende eines Trails nicht die gesuchte Person, sondern nur ein Kleidungsstück von ihr finden würde; und sich die Versteckperson vom Kleidungsstück aus mit dem Auto entfernen würde. Fenster und Lüftung wären geschlossen. Es wäre allerdings das Auto meines Mannes (Versteckperson), mit dem wir immer gemeinsam unterwegs sind.
Das wäre wie ein Trail mit Negativende, mit zusätzlichem GA als Erfolgserlebnis. Kennt Till denn Trails mit Negativende?
Wir trainieren gelegentlich mit GA auf der Spur oder am Ende. Vereinfacht die Organisation von alten Trails erheblich, wenn der Hund das kennt.
Würde Till stark irritiert sein, oder einfach weiter suchen und automatisch der Spur bis zum Auto und dann dem Auto folgen? Hätte er überhaupt eine Chance das. bei geschlossenem Fenster und Lüftung, zu schaffen?
Wenn das Auto zügig wegfährt, hätte er keine Chance. Auch wenn kein Auto ganz dicht ist, wird dabei der Gutruch zu stark verdünnt. Besser wäre aber, die VP mit einem fremden Auto abzuholen.
Und du würdest ihn doch nicht hilflos rumackern lassen, du würdest doch reagieren auf das gefundene Kleidungsstück? Grosses Lob, Jackpot, Geschirr ausziehen - da weiss er doch, dass der Job erledigt ist. Wenn man den Hund mit einer für ihn neuen Situation konfrontiert, erwartet man noch keine Perfektion, sondern bestätigt gewünschtes Verhalten im Ansatz. Wie beim ersten Negativende eben, oder beim ersten Negativstart. Da lässt man den Hund ja auch nicht ewig rumsuchen. Das Timing der Bestätigung sollte allerdings stimmen, drum macht man (wenn man selber noch keine Erfahrung damit hat) sowas besser mit einem erfahrenen Flanker dabei.
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Trails mit Negativende kennt Till noch nicht. Er kennt jedoch eine Negativanzeige am Start. Da geht er sehr gewissenhaft vor, checkt alles gründlich ab und zeigt mir dann an, dass er keine Spur finden kann. Das macht er sehr gut, sorgfältig und zuverlässig.
Nein, natürlich würde ich ihn nicht "im Regen" stehen lassen. Mir ist absolut bewusst, dass ein Hund, wie jedes Lebewesen, Zeit zum lernen und Erfahrung braucht um neue Aufgaben bewältigen zu können.
Mir war wichtig, zu wissen, ob er eine Chance hätte dem Auto zu folgen, da er es gut kennt. Ok, da sagst du ganz klar, dass dieses nicht möglich ist.
Nach allem, was er gelernt hat, würde ich vermuten, das er den erneuten Geruchsartikel ignorieren wird, da er ja die Spur noch bis zum vorherigen Standort des Autos weiter verfolgen kann. Dort sollte er dann eine Negativanzeige machen, da er die Spur der Versteckperson nicht mehr weiter verfolgen kann.
Meine Überlegung wäre ihn verbal zu loben, wenn er Interesse am Geruchsartikel zeigen sollte und jede Bemühung seinerseits in Richtung Negativanzeige zu unterstützen und mit der Negativanzeige mit dem Jackpot abzuschließen.
Wäre das gangbarß
LG
Franziska mit Till