Beiträge von Maus1970

    Zitat

    Mal nebenbei:
    Ja, mich stört "Gebelle". Und zwar dann wenn es "überkommunikativ" stattfindet. Ein Hund, der sich schon in Hysterie kläfft ist ziemlich unerträglich. Meine Meinung.

    Ist der Hund nicht abrufbar und geht mit offensichtlichem Aggressionspotential nach vorne - ok. Aber nicht jeder Hund, der unangeleint um die Ecke kommt ist ein "Mörder".Sonst würd ich selbst mit +65 cm Hund mit 34kg nur mit ner Kalaschnikow vor die Tür gehen.

    Ich kann die Ängste verstehen und ich passe immer auf meinen Großen auf, dass er nen kleinen nicht überrammelt. Nur man muß als HH seine persönlichen Ängste auch im Griff haben und nicht Gefahr laufen unangemessen hysterisch zu reagieren.

    Es geht ja aber gerade darum, daß es sich bei dem Hund der alleine um die Ecke kommt auch nicht um einen "Mörder"- sprich agressiven Hund handeln muß um bei einen Chihuahua ersthalfte oder gar tödliche Verletzungen herbei zu führen. Es kann sich bei dem Hund um den aller friedfertigsten Hund der Welt handeln. Es reicht wenn er extrem stürmisch auf andere Hunde zuprescht und seine Kraft und sein Gewicht nicht einschätzen kann.
    Ich finde, daß jemand der sich an dem Gebelle der Kleinhunde, wie du es oben beschrieben hast, stört sich vernünftigerweise genau so an dem Großhund der alleine um die Ecke biegt stören sollte. Ansonsten mißt man da in meinen Augen mit zweierlei Maß. Letztendlich bedingt ja das Eine das Andere. Je souveräner große Hunde geführt werden, desto weniger schlecht Erfahrungen machen die Kleinhunde. Je besser Kleinhunde sozialisiert werden und als Hunde wahrgenommen werden, desto problemloser auch ein zusammentreffen mit Großhunden.

    LG

    Franziska mit Till

    Da meiner nun langsam die Figur eines erwachsenen Hundes bekommt würde ich gerne noch einmnal eure Meinung hören. Hier ein paar Bilder von Till:


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    LG

    Franziska mit Till

    Zitat

    Es ist immer leicht gesagt, man soll den Hund nicht hoch nehmen. Aber es ist saumäßig schwierig einen kleinen Hund hinter sich (oder auch vor sich) unter Kontrolle zu bringen und ihm Schutz zu geben, wenn er am Rad dreht. Der springt in alle Richtungen und durch die ständigen Abschirmversuche wird er noch wilder, weil man ja selber vor ihm rumhampeln muss um sich ihm in den Weg zu stellen. Da kann man sich eigentlich auch gleich zur Seite stellen und mal schauen was passiert.
    Wenn ein großer Hund unangeleint angerannt kommt, kommt meiner hoch und es wird weitergelaufen. Wenn der andere Hund jedoch angeleint ist und es bahnt sich von weitem schon Stress an kommt er auf die andere Seite und es wird zügig weiter gegangen. Ich schirme meinen kleinen Angsthasen immer so ab, wie ich es für angemessen halte und ich halte es für besser ihn auf den Arm zu nehmen, als ihn seiner Angstsituation auszuliefern. Weil SO erzieht man sich einen Kläffer, der denkt er müsse alles selber regeln weil Frauchen das ja net hinbekommt.

    ... und ich denke, daß das der entscheidende Punkt ist. Denn ich denke das Bauchgefühl ist hierbei einfach das Entscbeidende.
    Ich kann die Problematik sehr gut nachvollziehen. Ich kenne sie von beiden Seiten. Vor Till (Beagle 42 cm groß und 12,5 kg schwer) hatte ich einen Golden Retriever 65 cm groß und 40 kg schwer)
    Na, klar konnte ich Gino (Retriever) nicht auf den Arm nehmen, dafür war er viel zu schwer. Aber er hatte eben auch ganz andere Möglichkeiten sich im Ernstfall zu wehren; und er war in der Lage agressiven Hunden, durch Körpersprache, schon im Vorfeld klar zu machen, daß sie ihn besser nicht angreifen sollten, da er sich wehren würde. Das hat immer ausgereicht um dafür zu sorgen, daß sie ihn in Ruhe lassen. (Im Umgang mit Kleinhunden war Gino immer sehr vorsichtig. Viele ängstliche Hunde haben gerne mit ihm gespielt, weil er sich gut seinem Gegenüber angepasst hat und ängstlichen Hunden gegenüber vorsichtiger agiert hat.)
    Mit Till ist das schon etwas anderes. Da weiß ich, daß er einem Angriff eines Großhundes nicht wirklich etwas entgegen zu setzen hätte und der ihn schlimmsten Falls "zum Frühstück verspeist". Er ist in solchen Momenten fundamental auf meinen Schutz angewiesen. Anders eben als ein Großhund.
    Oder ein anderes Beispiel aus unserem Erfahrungsschatz: Zwei knapp 50 kg schwere Bordeaux Doggen kommen auf meinen angeleinten Till zugestürmt. In keinster Wiese agressiv aber unwahrscheinlich wild und stürmisch.
    Was nurn, wenn ableinen nicht möglich ist? Ich weiß genau: Ein Sprung von einer der Beiden auf Tills Rücken, weil er an der Leine nicht rechtzeitig genug wegspringen kann und das wars. Mit einem großen Hund passiert einem soetwas nicht.
    Von daher finde ich es vollkommen o.K wenn Besitzer von Klein- und Kleinsthunden ihre Hunde auf dem Arm nehmen um sie zu schützen, wenn sie es in der Situation für angemessen halten.

    LG

    Franziska mit Till

    Zitat

    Das würde mich auch mal interessieren was da dran ist. Habe das schon öfter gehört.....
    Nehmen wir mal ein kleines Kind, das kreischend wegrennt?? Wie ist das dann mit dem Hetztrieb??

    Danke! LG

    Kein Hund, der einmal eine Katze erwischt hat, wird anfangen sofort und mit allem Ernst Menschen, bzw. ein kleines Kind das kreischend wegläuft, zu jagen, wenn er gelernt hat, daß er das nicht darf.
    In diesem Fall ist es dem Hund aber gelungen entgegen dem Willen der Halterin und einem Widerstand (Leine) eine Katze zu jagen. Er hat sich für diese Verhalten selbst belohnt in dem er die Katze erwischt hat. In einer solchen Situation kann es schon geschehen, daß ein Hund versucht dieses Verhalten auch auf andere mögliche Beutetiere zu übertragen (Enten, Vögel etc. und im extremsten Fall Menschen) und muß dann entsprechend konsequent gehändelt werden. Und gerade da liegt ja das Problem, wenn eine Halterin ihren Hund nicht halten kann.

    LG

    Franziska mit Till

    Zitat


    Sorry, aber das ist Blödsinn - Hunde sollen plötzlich Menschen jagen, weil sie mal eine Katze erwischt haben? :???:

    Nicht plötzlich und nicht zwangsläufig. Worauf ich nur hinaus will ist, daß Hunde ihr Jagdreportoire auch erweitern können und es nicht zwangsläufig bei dem Jagen von Katzen bleiben muß. Besonders dann, wenn ein Hund bereits zwei Mal erfolg hatte.

    LG

    Franziska mit Till

    Till schläft nicht im Bett sondern bei uns im Schlafzimmer in seinem Korb. Bei uns ist der Hauptgrund dafür, daß er im Schlafzimmer schläft die Tatsache, daß mein Mann und ich Ganztags berufstätig sind. (Schwiegermutter betreut ihn tagsüber. Sie wohnt im selben Haus.) Dann soll er, die Zeit die wir zu Hause sind, auch ganz bei uns sein dürfen.

    Liebe Grüße

    Franziska mit Till

    Wenn ich das richtig Verstanden habe sehe ich in diesem Fall noch zusätzlich das Problem, daß die Hundebesitzerin offensichtlich nicht in der Lage ist ihren Hund zu halten, selbst wenn er angeleint ist. Das empfinde ich schon als Problematisch. Besonders wenn der Hund bekannter Maßen Katzen jagd. Die Situation wird jetzt, wo der Hund zwei Mal Jagderfolg hatte bestimmt nicht einfacher. Von daher denke ich schon, daß da etwas passieren sollte. Und wenn eine Anzeige diesbezüglich etwas in Bewegung setzen kann ist sie in diesem Falle vielleicht sogar zielführend.
    Es sollte doch schon etwas passieren, daß einen erneuten Vorfall dieser Art verhindert.
    Letztendlich können Hunde, bei Jagderfolg, ihr Reportoire dessen was sie jagen durchaus auch erweitern. Aus Katzen können unter Umständen dann auch Menschen werden. Was ist dann, wenn die Halterin ihren Hund in solchen Situationen nicht halten kann?

    LG

    Franziska mit Till