Guten Morgen,
kurzer Zwischenstand unseres "Wie-lerne-ich-ein-entspannter-Hund-zu-sein"-Versuchs:
Titus ist verwirrt durch meine Konsequenz, bellt mich schon mal auffordernd an, quengelt rum und findet immer noch nicht so gut zur Ruhe. Er sucht (und findet) sich immer wieder Beschäftigung. Das Ganze stresst und frustet ihn merklich - was mit Sicherheit daran liegt, dass er aus nem Haushalt kommt, wo immer was los war und vermutlich keiner Lust und Zeit hatte, ihm klare Grenzen zu setzen.... Wir haben das Programm schon ziemlich runtergefahren, allerdings werde ich jetzt versuchsweise (außer heute: ich treffe mich nun doch alleine mit meinem Freund, der nach Indien fährt, in Köln, da muss Titus mit) noch weniger machen. Ich denke, was Titus vor allem fehlt, sind Kontakte zu anderen Hunden (die musste ich in letzter Zeit leider unterbinden und vermeiden, da er ja krank war, zum Glück geht es ihm jetzt endlich besser!), mal richtig toben (Junghundestunde o.Ä.).
Er bekommt jetzt seinen Quitscheball, wenn ich ihn von der Couch oder Ähnlichem abhalten muss, da also nicht rumgekaut werden soll, in diesen Momenten findet er nämlich sein Kauseil nicht spannend und ich kann ihm ja auch nicht ständig seinen Kong geben....
Bevor ich heute zu diesem Termin fahre, werden wir im Fressnapf ein Stück Pansen holen, damit er was zum Kauen hat....
Allerdings muss ich auch sagen: Wir machen kleine Fortschritte: Titus haut seine Zähne nicht mehr sofort in meinen Arm rein (ohne Rücksicht auf Verluste), sondern knabbert ein wenig rum. Sobald es zu heftig wird: Quietschen und Spielabbruch. Klappt relativ gut....
Ich sehe also ein Licht am Ende des Tunnels - in zwei Tagen kommt mein Freund wieder und es ist entlastend zu wissen, dass nicht nur ich mich dann um ihn kümmern muss, sondern auch mal wieder Zeit für mich haben werde - im Sinne von: Tschö, Schatzi, ich geh dann mal ins Kino :)
Ich wünsch euch einen schönen Tag!
Viele Grüße,
Annika