Eigentlich sind sie ein Herz und eine Seele, sie spielen zusammen, schlafen zusammen und bisher dachte ich auch, die Rangordnung wäre soweit geklärt. Jack entscheidet, aus welchem Napf er frisst und wenn er während dem Füttern seinen Napf 10-mal wechselt, dann wechselt Will mit und wenn er nicht genügend Abstand zu Jack halten kann, dann setzt er sich ins Eck und wartet, bis der andere fertig ist.
Ich würde das sofort unterbinden. DU entscheidest wer welchen Napf bekommt. Und gewechselt wird nicht!! Basta. Du entscheidest. Punkt. Am besten auch räumlich getrennt füttern. Es gar nicht erst dazu kommen lassen, das eine Situation entsteht, in der man Resourcen (Spieli, Futter, etc.) verteidigen muss. Du bist der "Boss" und du entscheidest - das müssen sie lernen.
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Dass er dabei immer verliert und einstecken muss, scheint ihn überhaupt nicht zu interessieren. Gestern waren wir auch das erste Mal beim Tierarzt, kleine Bisswunde unter dem Auge, die getackert werden musste. Auf meine Frage nach einer Kastration sagte sie, dass er noch viel zu klein dazu sei und sich die Hoden ersteinmal entwickeln müssten. Die Option scheidet also vorerst aus.
Kastrieren bringt auch nicht direkt einen "unproblematischen und erzogenen" Hund. Erziehung ist immer noch das A und O! Kastration heißt nicht direkt und automtisch, das Hund nun verträglich(er) ist.
Zu der Wunde: Warum lässt du es soweit kommen?!? Lass nicht zu, das einer deiner Hunde den anderen verletzt! Gehe rechtzeitig dazwischen! BEVOR es zu sowas kommt.
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Kann es sein, dass das hauptsächlich an den Hormonen liegt, wie man mir von mehreren Seiten gesagt hat? Gibt es Hoffnung, dass sich das wieder legt oder erziehen lässt? Wie verhalte ich mich denn dabei richtig? Ich wäre echt dankbar, wenn es dafür Tipps oder Erfahrungsberichte gäbe! Danke :).
Also ich bin wahrlich kein Profi in diesen Dingen, aber ich würde zu erstmal die Hunde trennen beim Füttern. Eine kurze Hausleine an den pöbelnden Hund würde vielleicht auch helfen, ihn schneller greifen zu können. Wie gesagt, ich würde solche Auseinandersetzungen unterbinden.
Und ich rate dir zu einem kompetenten Hundetrainer. Bevor sich dieses Verhalten festigt.
Denn ob es wirklich hormonell bedingt ist, kann ich nicht sagen. Aber auch dann, muss was dagegen unternommen werden.