Beiträge von LisaSaar

    Sicher, das es PLASTIK ist?
    Sieht mir eher nach einem Stück Sehne aus.

    Da Platinum aber nun nicht mehr von meinem Händler vertrieben wird, habe ich auf MAC's Soft umgestellt. Benutzte ich als Leckerli. Wird genauso gerne gefressen wie Platinum, ist nur etwas größer - was meine aber super finden.

    Du greifst als Mensch nicht in die Natur ein? Würdest nie kastrieren?
    Dann hoffe ich, dass du niemals eine Hündin mit schwerster Gebärmutterentzündung oder einen Rüden mit Prostataproblemen aufgrund von läufigen Hündinnen haben wirst. Denn wenn man NIE kastrieren würde, bliebe ja nur noch eins: Hund leiden lassen. Denn Medikamente gehen ja auch gegen die Natur :eyeroll:


    (Ich wollte nur mal aufzeigen, dass solche Grundsatzwörter wie nie, immer, jedes Mal, etc. pp. meist völlig überzogen sind und man sich vielleicht zweimal überlegen sollte, wann man sie verwendet. Es gibt immer Situationen, die anders sind.)

    Zitat

    So, nun reichts! Meine Gelenke schmerzen, mein Rücken schmerzt, meine Sprunggelenke schmerzen. Der Hund zieht wie irre. Was kann ich konkret tun? Einen Kettenwürger bekommt sie auf jeden Fall verpasst. An der langen kann ich sie nicht mehr führen, wenn sie da rein springt, kanckt langsam bei mir. Ich dermaßen aggressiv, dass ich schon mit aller Gewalt zurück reiße wenns ie zieht und anbrülle. Geld für einen Trainer habe ich nicht und die Vereine nehmen sie noch nicht auf.

    Ich bin nicht mehr gewillt, länger als 10 Mins zu gehen, weil mir alles weh tut.

    Nicht mal etwas besser ist es ander Straße oder auf festen Wegen und an den komme ich nun mal nicht rum. Auf der Wiese geht es halbwegs, aber dank ihrer Zieherei, komme ich ohne Schmerzen kaum dahin.


    Also erstmal: Kettenwürger ist absolut KEINE Lösung! Der Hund zieht - bekommt keine Luft mehr - gerät in Panik - zieht noch mehr.
    Zum anderen: Ich verstehe dich. Tizian hat anfangs auch so extrem gezogen, dass ich mehrmals hingeflogen bin. Mein ganzer Rücken tat weh, die Schulter, die Hand, einfach ALLES. Einmal hat er mich so hingerissen, dass ich auf dem Boden lag und nur noch geschrien habe, mir tat alles weh, der scheiß Köter macht was er will und BÄH, alles scheiße!!! Ich versteh dich also, glaub mir.
    Was ich gemacht habe:
    1. Handfütterung draußen um seine Aufmerksamkeit zu erlangen und ihm zu zeigen, dass eine Kooperation mit mir lohnt.
    2. Hund am Geschirr geführt und nur noch eine kurze Leine drangemacht (3m). Tat mir zwar Leid, weil Hundi dann nicht mehr so rennen konnte - aber ich musste keinen Hund der 20m Anlauf hatte stoppen. (Allerdings konnte ich ein-zweimal die Woche zum eingezäunten Auslauf, wo Hundi frei toben konnte.)
    3. Ein Geschirr holen, was vorne eine Öse oder einen Ring hat. Die 3m Leine habe ich also einmal normal am Geschirr hinten eingehakt und einmal vorne. So konnte ich Tizian wesentlich besser führen und das Ziehen besser steuern/abschwächen. Das Halti Harness funktioniert nach der selben MEthode: *click*
    4. Gaaanz langsam die Leinenführigkeit geübt (die Fortschritte sind minimal), zusätzlich das Kommando "langsam" (ich rufe langsam, und ein Leckerchen fliegt nach hinten, Langsam soll also bedeuten = orientiere dich zurück zu mir), das habe ich gemacht, wenn sie eh auf mich geachtet hat.

    Tizian ist nun seit Januar bei mir, es ist noch weeeeiiiiit entfernt von lockerem an der Leine laufen, aber ich habe keine Rücken und keine Schulterschmerzen mehr, weil er nicht mehr so in die Leine rennt. Das ist ja schonmal was.
    Punkt 2. und 3. sind auch nur Management Methoden, das alleine hilft dir nicht auf Dauer. Wir laufen jetzt mit normaler Schleppleine (20m) und ohne Harness, und es funktioniert meistens.

    Allerdings kann ich dir auch nur zu einem Trainer raten - und wegen Geld, ich hab 200€ im Monat für Lebensmittel, Versicherungen, Auto & Co und hab's trotzdem hingekriegt. Wenn du das nicht kannst, auch nervlich nicht - dann geb den Hund ab. Solch eine unfaire Behandlung (Würger, Anschreien, Zurückreißen) sollte kein Hund ständig mitmachen müssen.
    (Versteh mich nicht falsch, im Affekt habe ich auch schon zurückgezogen oder mal wütend geschrien, aber das waren Ausnahmefälle, die ich dir im letzten Jahr an einer Hand aufzählen kann.)

    Wie sind wir denn jetzt von "Gibt es eine Rasse xy für Anfänger" zu "Rasse xy kann/kann nicht am Rad laufen" gekommen? :???: Ich versau euch das Thema jetzt mal und komme wieder zum Anfang zurück :p

    Vermutlich schon sehr oft geschrieben:
    Ich persönlich bin der Meinung, dass es immer auf das Individuum Mensch und Hund ankommt, und auf die Umstände.
    Ich habe einen Podenco Xarnego Valenciano als ersten Hund. Bei Podencos rollen sich vielen ja schon die Fußnägel hoch, die, die Podencos kennen und dann auch noch Xarnego Valenciano hören machen dann meist nur noch eins: Hände über den Kopf zusammenschlagen und versuchen abzuhauen :lol:
    Aber: Auch wenn es sehr hart und anstrengend war, ich bin sehr froh mit ihr und könne mir auch für mich keinen besseren Hund als Lehrmeister wünschen.
    Allerdings war meine Situation wie folgt:
    Ich konnte mich komplett auf den Hund einstellen, hatte den ganzen Tag für den Hund und dessen Erziehung Zeit, hatte Geld und Motivation für ein ausführliches Training mittels Trainer und war unvoreingenommen. Ja, ich glaube, dass ein 30-Jahre-SchäferhundPlatz Hundehalter nicht so gut mir ihr ausgekommen wäre.
    Von daher gibt es vielleicht Hunderassen, die als "leichter erziehbar" gelten, aber ich persönlich würde niemals jemanden den ich nicht kenne von seiner Wunschrasse abraten, nur weil ich glaube, dass sie nicht anfängergeeignet sind.
    Und was heißt schon "hundeerfahren"? Man kann 30 Jahre Erfahrung haben und 30 Jahre nur Mist (nach heutiger Ansicht) gemacht haben - ist das nun besser als ein Neuling, der sich offen und neugierig auf neueste Trainingsmethoden und wissenschaftliche Erkenntnisse einlässt?

    Das Alter finde ich auch super wichtig. Wie viele Hunde kenne ich, die erst mit 1 Jahr, 1,5 Jahren oder gar 2 Jahren angefangen haben zu jagen? Einige! Inklusive meiner Dame, die hier sitzt. Mit 8 Monaten konnte sie in ihrer PS noch wunderbar offline rennen, aber mit knapp 1,5 Jahren ist sie halt zum ersten Mal aufgebrochen und ner Spur nach. Da war ich ganz schön perplex! Seitdem arbeite ich mit ihr. Und ich merke auch, sie ist jetzt (mit knapp 3 Jahren) anders, als noch mit zwei Jahren.
    Und ja, ein Podenco ist anders als ein Vorstehhund. Von der Zusammenarbeit mit dem Menschen, aber auch vom Jagdschema her. Der Vorstehhund zeigt Wild an, der Podenco bemerkt Wild und hetzt es. So ist er gezüchtet worden - auffinden, hetzen, packen, zurückbringen. Die einzelnen Jagdsequenzen sind halt unterschiedlich stark herausgezüchtet worden.
    Was die Schleppleine oder die Sicherung angeht: Hier im Umkreis von meinem Wohnort ist mir das komplett offline laufen einfach zu unsicher. Hier gibt's überall in wenigen hundert-tausend Meter Luftlinienentfernung Zug, Bahn, Autobahn, Straßenbahn, Straßen, etc. pp. Da reicht mir auch ein "könnte vielleicht" um Maya zu sichern. (Außerdem ist hier ein seeeeehr großes "Könnte vielleicht"-Risiko, Stadtkaninchen sind hier eine wahre Pest.)
    Zuhause, bei den Eltern lasse ich sie viel öfters offline oder an sehr kurzer Schlepp schleppend laufen, einfach weil da ringsum keine Gefahren lauern, dass selbst wenn sie abgeht, joah.. die Wahrscheinlichkeit, dass sie mir unbeschadet wiederkommt ist halt sehr hoch. Zusätzlich (so blöd es klingt), gibt's dort auf dem Land nicht soviel Wild, wie bei uns in der Stadt. Kaninchen sehe ich dort kaum und Rehe, etc. sind irgendwie "scheuer", die sieht man auch so gut wie nie.

    Falls Vorschläge noch gewollt sind, ich kenne zwei weiße schweizer Schäferhunde in der Therapiearbeit. Beide sind wirklich tolle Hunde. Lassen sich von Fremden führen, sind sensibel aber keine "Ich zerbreche sofort, der hat mich böse angeguckt", durch das weiße Fell sind sie nicht so "bedohlich", aber auch nicht zuuu "ooohhh, darf ich mal kuscheln?!" (weil ja immer noch nach Schäferhund aussieht), will-to-please ist auch vorhanden.
    Hier muss man aber auch ganz klar auf die Zucht achten. Wesenstechnisch (es gibt auch ganz schöne Sensibelchen), als auch gesundheitlich. Manche sagen, dass man die wirklich guten Weißen eher in einem guten Verein ausserhalb des VDH findet - da kenne ich mich aber absolut nicht mit aus.
    Was das haaren betrifft: das tun sie. Allerdings kann man sich ja auch entscheiden ob Stock- oder Langstockhaar. (Und der Flat haart ja auch nicht wirklich wenig.)