Beiträge von Janosch2011

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    Es geht mir keinesfalls darum, jemanden mit einer Phobie lächerlich zu machen. Aber das empfehle ich wirklich einen Kurs (dauert höchstens 2 Stunden). Mir tun einfach die Tierchen leid :fear:
    Ich suche wenn irgendwiemöglich übrigens auch jemanden der die von den fiesen Nachbarskatzen zerfetzten Vögel weg macht. Bei Blindschleichen und Mäusen habe ich weniger Probleme.
    Ich möchte hier aber doch mal wieder um Verständnis für Leute mit Hundeangst werben, aber auch den empfehle ich etwas dagegen zu tun.
    Hunde und Spinnen leben einfach in unserer Umgebung, niemand schafft es ihnen immer aus dem Weg zu gehen, deshalb empfehle ich einen Weg aus der Phobie zu erarbeiten.


    Versteh ich nicht :???:

    Du schreibst man kann gegen jede Phobie etwas tun. Suchst Dir aber selbst dann doch auch jemanden der die "zerfetzten Vögel" wegmacht statt das Problem (ich nehme an es besteht in Blut, Innereien etc.) bewusst anzugehen. Du könntest ja mal als "Therapie" ein Wochende (am besten Anfang Mai wenn die Motorräder ausgepackt werden) beim Rettungsdienst mitfahren. Danach macht Dir das garantiert nix mehr aus.

    Genauso wie ich das jetzt überspitzt schreibe, kommt dieser Spruch

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    Auch für eure Lebensqualität empfehle ich, dass ihr euch mit dem Tierchen genauer befasst, sie genauer kennenlernt, und wenn die Angst zu belastend wird versucht Hilfe zu bekommen. Oft gibt es in Zoos oder so Kurse gegen Spinnenangst.


    bei mir an.

    Es muss doch auch nicht gleich eine Phobie sein. Man kann Spinnen doch einfach eklig finden. Da sehe ich kein Problem drin, dass auch mal zu sagen. Ich mag Spinnen einfach nicht. Die ganz kleinen sind mir egal, die größeren mit den langen Beinen und den kleinen Körpern (in der Regel Weberknechte?) muss ich nicht unbedingt haben, aber die großen fetten schwarzen will ich nicht in meinem Haus haben. Mein Haus = meine Regeln :lol:

    Und ja, bei denen schrei ich tatsächlich nach meinem Mann, wenn er denn da ist. Ansonsten muss ich sie wohl oder übel selbst wegmachen.

    Ich muss mich deswegen auch nicht als armes Hascherl sehen. Er kann das einfach besser. Dafür kann ich besser Zecken entfernen, da schreit mein Mann dann nach mir.

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    Na, ob Quietschen eine Aufforderung zu "oh toll, mach weiter so" ist sehe ich differenziert, wenn ich Welpen beobachte, hält der Angreifer schon inne, wenn der Unterliegendes quietscht.


    Janosch fand das auch ganz toll, wenn ich gequietscht habe. Was glaubst Du, warum all die Quietsche-Spielzeuge bei vielen Hunden so beliebt sind. Erst wenn sie nicht mehr quietschen, wird nicht mehr damit gespielt.

    Hundepfeife ;)

    Janosch ist auch so ne Granate, der gerne mal ignoriert, wenn ich ein zartes "Hier" säusele.

    Bei der Pfeife reicht in der Regel der kleinste und leiseste Pfiff - und er kommt angeflitzt.

    Vorallem ging der Aufbau extrem fix. Jedesmal wenn ich gepfiffen habe und er hat geschaut, kam ein Leckerchen geflogen. Ein Spaziergang hat gereicht, dass er drauf hatte "Pfiff heißt sofort zurück".

    In der Zwischenzeit variieren wir zwischen Rufen und Pfeifen. Zur Zeit ist sein Gehör aber dank der läufigen Damen grad wieder nicht das beste und da wird dann wieder mehr gepfiffen.

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    Das führte dazu, dass er sich geweigert hat die Personen anzugucken. Ich hab allerdings nicht locker gelassen und ihn direkt neben die Personen gesetzt. Er hat sie ignoriert.


    Warum machst Du so was? Wenn Dein Hund Personen ignorieren will ist das doch okay. Er wird schon seine Gründe haben, warum er nicht schauen wollte. Zumal schauen auch schnell zum Fixieren werden kann. Und aus Fixieren kann schnell eine Auseinandersetzung werden.

    Sprich, Dein Hund will einer Auseinandersetzung jeglicher Art aus dem Weg gehen, in dem er nicht schaut...wird dann aber direkt neben die "potentielle Gefahr" gesetzt. Ohne die Situation vor Ort gesehen zu haben, lehne ich mich mal soweit aus dem Fenster und behaupte, dass Du ihn damit massivem Stress aussetzt.

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    Ich hoffe, dass ich lediglich ein schlechtes ,,Alphatier'' bin und nicht, dass er eventuell krank ist etc.


    Ich würde dennoch mal zum Arzt gehen. Grade die letzte Situation liest sich doch sehr untypisch.

    Ansonsten sag ich Dir ganz ganz ehrlich - such Dir einen Hundetrainer. Keiner von uns ist und war vor Ort bei Dir. Keiner konnte eventuelle Nuancen, die Du nicht wahrgenommen hast und daher nicht beschreibst, sehen.

    Wenn ein Hund so schnappt wie Du das beschreibst, dann nicht unbedingt weil Herrchen ein schlechter Hundeführer ist. Er kann (natürlich neben einer Erkrankung) sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben, die Du (unbewusst) heraufbeschwörst.

    Nur das kann Dir hier im Forum keiner beantworten. Frag doch mal auf dem Hundeplatz an, ob die Einzelstunden zu Hause geben.

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    Ich bin gleich am Anfang über die Mischung gestolpert. Du lebst in NRW, oder? Wie hast Du es geschafft, dort diesen Rassemix halten zu dürfen?


    Ich will nicht unken, aber wahrscheinlich ist der Hund schlicht und ergreifend nicht gemeldet...oder wenn dann als reiner Labbi-Mix.

    Es gab gewisse Momente...für mich war der Sprung vom will to please-Retriever zum Dickkopf-Berner anfangs gar nicht so leicht. Ich wusste zwar, dass es durchaus sture Hunde sind. Aber dass er erstens so stur ist und ich zweitens (anfangs) so schlecht damit umgehen kann, hätte ich nicht gedacht.

    In der Zwischenzeit gefällt mir das Sture tatsächlich sogar ;) Aber bis es soweit war, habe ich ein paar Tränchen vergossen und bin die Erziehung teilweise echt schlecht angegangen. Im Glauben, dass jeder Hund sich freut, dass er einen Befehl ausführen kann, hatte ich mich anfangs tatsächlich mit Leckerlies sehr zurückgehalten. Nunja, nun weiß ich, dass ein Sturkopf schon manchmal animiert werden muss (Leckerlies) oder eben auch mal ein ruhiges, bestimmtes und lautes Wort braucht...und wenns gar nicht geht, eben auch mal eine Kosequenz (keine Wurfketten und Co. sondern schlicht und ergreifend Leine dran, wenn der Herr nicht hören will).

    Der nächste wird aber dennoch kein Berner werden. Schlicht und ergreifend, weil der Berner für mich ein Kompromiss war (oh man, das klingt echt fies :verzweifelt: ). Mein Mann wollte keinen Bernhardiner weil zu groß und Berner war nun grade die Größe die er noch erträglich fand.


    Was ich beim nächsten Hund - unabhängig von der Rasse - wohl aber machen werde, ist den Hund (auch Welpen) alleine, also ohne andere Hunde, kennenlernen. Denn Janosch hat uns gegenüber nie Misstrauen oder Angst gezeigt. Allerdings waren ja auch jedesmal Geschwister und/oder Mutter dabei.

    Und so sieht es heute aus: jeder andere Mensch außer Herrchen und Frauchen ist erstmal doof und wir versuchen ihn erstmal zu verbellen. Klappt das nicht, wird sich versteckt. Hat der andere Mensch aber einen Hund dabei, ist er plötzlich gar nicht mehr so blöd und da darf er uns sogar streicheln :headbash:

    Ergo: wir brauchen dringend einen Zweithund, damit Janosch entspannter ist, wenn hundloser Besuch zu uns kommt.

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    ... er versucht es zum Teil x-Mal und da ich ihn dann ignorier (Befehle helfen nix und werden überhört) kommt dann auch die Frust-Übersprungshandlung.


    Wenn er Befehle ignoriert, würde ich ihn aber im Gegenzug nicht ignorieren sondern tatsächlich konsequent durchgreifen. Soll heißen: am Halsband schnappen, von mir abpflücken und nötigenfalls erstmal für 1-2 Minuten aus dem Raum bringen. Verhält er sich dann wieder ordentlich, darf geschmust werden oder es wird gespielt oder er bekommt was zum Kauen und und und. Irgendwann wird er es kapieren.

    Okay, aber Bekannte hin oder her...wer so blöde Witze macht und sich so unmöglich in Bezug auf die Ängste der TS verhält, wird wohl eher nicht vorher anrufen und mitteilen, dass grade ein Hund da ist. Da hätte ich auch keine Lust mehr auf Kontakt.

    Und Nachhilfevereine etc. gibt es zwischenzeitlich in jeder noch so kleinen Stadt. Ja, sie kosten Geld. Aber oftmals geben auch Schüler und Studenten außerhalb dieser Vereine Nachhilfe, was wesentlich presiwerter ist.

    Bei der Fremdbetreuung meines Hundes bin ich doch auch nicht darauf angewisen, dass ich meinen Hund dorthin gebe, wo dem Betreuer egal ist, dass er misstrauisch Menschen gegenüber ist. Ich hab mich umgeschaut und auch jemanden entdeckt, der umsichtig und zurückhaltend mit meinem Hund umgeht, so dass er Vertrauen gewinnen konnte. Und wir wohnen auf dem Dorf. Selbst da habe ich die Wahl.