Beiträge von Janosch2011

    Hallo,

    da Du ja auch explizit nach einer ehrlichen Meinung fragst, bitte sehr:

    Dein Leben ist aktuell m.E. zu unsicher um einen Hund aufzunehmen.

    Du hast, wenn ich das richtig verstehe aktuell drei Varianten:
    - Du gehst im Januar wieder nach England. Ich denke nicht, dass es so leicht sein wird sich als Au Pair mit hündischem Anschluss bei einer neuen Familie zu bewerben. Ich schließe das sogar aus. Wenn ich ein Au Pair zu mir nehmen würde, dann nicht samt Anhang. Manche Leute haben ja vielleicht auch Angst vor Hunden, eine Allergie oder einfach keine Lust auf einen Hund/und den damit verbundenen Dreck.
    - Du nimmst sie im Sommer mit nach Deutschland. Find ich prinzipiell erstmal vernünftiger, weil Du dann ja scheinbar Deine Au Pair-Zeit hinter Dir hast. Aber Du schreibst selbst, nach Hause kannst Du sie nicht mitnehmen sondern sie muss zur Mutter Deines Freundes. Nur weil diese nicht berufstätig ist, kannst Du doch jetzt nicht einfach über deren Leben bestimmen und sagen sie lässt den Hund mittags bestimmt mal raus. Wenn ich die Mutter Deines Freundes wäre, würde mir bei dem Vorschlag gleich in den Sinn kommen, dass am Ende die ganze Arbeit an mir kleben bleibt. Gassigehen, Füttern, Trainieren, Saubermachen.
    - Du willst dann eventuell ein BA-Studium machen. Ein BA-Studium bedeutet, dass Du eine gewisse Zeit im Lehrbetrieb arbeitest. Du arbeitest dann Vollzeit. Wie soll das funktionieren? Auch bei der Mutter Deines Freundes?

    Selbst wenn wir jetzt mal vom absoluten Idealfall ausgehen (dabei setz ich meine besonders rosa-rote Brille auf): Du nimmst sie zu Dir und findest tatsächlich eine Familie bei der Du sie wieder mit nach England nehmen kannst, dann geht ihr zurück nach Deutschland wo Du entweder eine Ausbildung oder ein BA-Studium anfängst. Da Du sie nicht mit nach Hause nehmen kannst, erklärt sich die Mutter Deines Freundes tatsächlich bereit sie zu sich zu nehmen.

    Wie gehts denn dann weiter: Was passiert wenn Ihr Euch trennt? Glaubst Du die Mutter Deines Freundes wird Dir den Hund einfach so mitgeben (weil sie wenn sie schon immer den Hund mittags rauslassen muss vielleicht auch Zeit mit ihm verbringt und sich verliebt hat) bzw. wie willst Du dann selbst für sie sorgen (mit Studium oder Arbeit)?

    Bitte korrigiere mich, wenn ich etwas falsch verstanden habe. Aber in dem Zusammenhang wie ich es jetzt verstanden habe, empfehle ich Dir absolut nicht dazu den Hund zu nehmen. Ich glaube weder fr Dich noch für die Hündin wäre es langfristig der richtige Weg. Wenn Du noch ne Weile in England bist, dann schau doch dass Du Dich hier vielleicht um eine Vermittlung der Hündin in eine andere Familie bemühen kannst.

    Hab den Tread auch mitverfolgt, bisher nur noch nix geschrieben.

    Ganz ehrlich: da hab ich ja beim Kauf meiner Winterstiefel länger überlegt - und die BRAUCHE ich tatsächlich. Naja, sei es drum. Jedem das Seine und jedem seine eigenen Erfahrungen. Ich wünsch Dir dennoch viel Glück.

    Hallo,

    als HH eines 7 1/2 Monate alten Berner sage ich auch: ja. Grade in diesem Alter sehen Berner noch gar nicht so knuddelig rund aus bzw. die die schon so aussehen sind in der Regel übergewichtig. Er hat allerdings ziemlich kurzes Fell. Mein Janosch kommt auch aus einer Verpaarung mit etwas kürzerem Fell aber dennoch sind Brust und Rute buschiger.

    Ansonsten hat er aber eine sehr schöne Zeichnung. Die Pfotenstellung würde mir allerdings auch (etwas) Sorgen machen. Zumindest vom Bild her.

    Darf ich fragen woher der Hund kommt und warum er abgegeben wird? Wenn Du willst auch per PN?

    Zitat

    Ich habe zwar die Möglichkeit durch die Terasse auf die Straße zu gelangen komplett ohne Treppen aber ich kann nicht meine Terassentür, welche ich von außen nicht abschließen kann die ganze Zeit während des Spaziergangs offen stehen lassen (dann ist bald der Einbruch vorprogrammiert)

    Hallo,

    es gibt auch Türgriffe für Terrassentüren, welche von außen abschließbar sind. Einfach mal bei einer Fensterbaufirma nachfragen. Gibts nicht für alle Modelle aber für einige schon. Weiß nicht, ob Du jetzt in der Parterre-Wohnung zur Miete wohnst. Aber einen Türgriff an der Terrassentür kannst Du umbauen, musst nur den anderen wieder anbringen, wenn Du mal ausziehst und darfst natürlich die Tür dabei nicht beschädigen.

    Ich denke auch, dass es bei Deinem Hund weniger am körperlichen liegt sondern vielmehr daran, dass er es nie anders kennengelernt hat. Ich wollte unseren Berner auch tragen solange es nicht mehr geht (also jetzt mit 7 Monaten). Unsere Trainerin hat aber gesagt, wir sollten ihn auch als Welpen schon mal 3-4 Stufen hoch und runter laufen lassen, dass er später keine Angst davor hat.

    Ich würde auch die Variante mit der mobilen Rampe zunächst probieren. Vielleicht die Rampe erstmal in die Wohnung legen und ihn über die glatt ausgelegten Rampe führen, dass er sich langsam dran gewöhnen kann.

    Viel Erfolg und halte uns bitte auf dem Laufenden.

    Na mal langsam mit den jungen Pferden. Es müsste richtig heißen:

    "Dann werde ich mir JETZT wohl keinen Hund anschaffen."

    Schau, als ich mit 18 ausgezogen bin, ist mein Hund bei meinen Eltern geblieben und ich wollte dann immer wieder einen eigenen Hund haben. Okay es hat 13 Jahre gedauert bis es gepasst hat von den Lebensumständen, aber um so mehr kann ich die Zeit mit meinem Hund jetzt genießen. Mir ist es damals schwer gefallen MEINEN Hund bei meinen Eltern zu lassen, die wollten ihn aber auch nicht wieder hergeben, was absolut realistisch war. Ich bin 8 Jahren in 4 verschiedenen Städten gewesen, habe erst studiert dann gearbeitet, immer anders: mal kurz mal lang mal war Wochenend-Arbeiten an der Tagesordnung. Es gab Zeiten, da war ich froh meine Miete zahlen zu können. Klar einmal im Jahr impfen und dann noch Futter ist schon drin, aber was wenn der Hund krank wird, operiert werden muss? Erst in den letzten 5 Jahren hat sich meine Lebenssituation beruhigt. Genieße die aufregende Zeit die vor Dir liegt und vielleicht sieht alles in ein, zwei Jahren bei Dir schon anders auch!

    Mir sind noch zwei eingefallen: Unsere kleine Schnappschildkröte war Janosch als Welpe - da hat er wirklich alles und jeden geschnappt. Seit letztem Wochenende (da hat er sich in Pferdemist gesiehlt) ist er meine beudianische Stinknudel. Ich glaube unser Hund bekommt ofter Kosenamen zu hören als seinen tatsächlichen Namen :D

    Jeder Hund wird bei Dir sein wollen. Es gibt kaum wahrhafte Einzelgänger unter den Hunden. Es gibt aber tatsächlich Hunde die rassebedingt eher damit umgehen können MAL EINE ZEITLANG allein auf dem Grundstück zu sein. Dazu gehören für mich die typischen Hofwächter oder Herdenschutzhunde. Mit weißen Schäferhunden kenne ich mich nicht aus, aber unter Schäferhunden allgemein stelle ich mir Arbeitshunde vor, die mit dem Menschen arbeiten und nicht allein im Garten sitzen wollen.

    Prinzipiell gibt es aber m.E. keine Rasse die, vorallem als Einzelhund gehalten, den ganzen Tag und die ganze Nacht allein verbringen will.

    Ich stimme den Bedenken manch anderer hier zu: solange Deine Familie den Hund nicht auch wirklich will, wird das nicht funktionieren. Du gehst arbeiten, feiern, zu Deiner Freundin, was auch immer - und die guten Vorsätze sind dahin und schwupp sind zwei, drei oder mehr Wochen um in den keiner mit dem Hund wirklichen spazieren war oder mit ihm gearbeitet hat.

    Also zu dem Anspruch "wenig Haare" fällt mir immer der Jack Russel meines Bruders ein...oder wie ich sie nenne: der Schweineborstenhund. Diese Borsten bekommt man aus manchen Möbeln oder Klamotten nie, aber wirklich nie wieder raus. Mein Berner hat zwar langes Fell, aber das geht ganz leicht wegzusaugen. Außerdem sammelt sich das immer gerne in kleinen Mutzeln in den Zimmerecken und mein bellender Staubsauger frisst die Mutzeln dann auf - kriegt ja sonst nix zu fressen :headbash:

    Wenn sich die Familie wirklich einig ist, dass sie einen Hund will (d.h. nicht, dass Deine Eltern für Deinen Hund hinter Dir stehen, sondern dass sie den Hund auch wollen), dann steht dem allgemein ja nichts im Wege. Aber eins ist klar und davon können alle Hundehalter-Mamas + -Papas ein Liedchen singen (meine auch): sobald Kindchen mit der Schule fertig ist, bleibt die Arbeit in der Regel an den Eltern hängen.

    Ich behaupte mal schmusen kannst Du mit jedem Hund. Kenne eigentlich keine Rasse die körperliche Nähe ablehnt. Aber auch bei als Schmusern bekannten Rassen gibt es Exemplare die nur wollen, wenn sie wollen.

    Rassemäßig kann ich Dir jetzt keinen so richtigen Tipp geben. Da müsste ihr selber erstmal schauen, was für ein Wesen ihr wollt - ein aufgeweckter, quirliger Hund oder lieber einen beschaulichen, ruhigen Hund. Das ist m.E. für die Suche nach einem Familienhund schon mal die Grundfrage.

    Hallo,

    ich schließ mich den Vorrednern an. In der aktuellen Situation würde ich es Dir nicht empfehlen. Deine Mutter will keinen Hund im Haus und ich behaupte mal ihr gehört das Haus.

    Versteh mich nicht falsch, ich habe nichts dagegegen, dass ein Hund auch mal alleine draußen im Garten ist - tagsüber, bei schönem Wetter, mal 2-4 Stunden. Aber mindestens nachts gehört ein Hund für mich ins Haus und wenn er tagsüber schon alleine ist, dann erst recht sogar ins Schlafzimmer, damit er seiner Familie wenigstens dann nah sein kann. Und versuche nicht Deine Mutter zu überreden vonwegen Du machst den ganzen Dreck im Haus weg. Glaub mir, ich spreche aus eigener Erfahrung, ein Hund der auch mal ne Weile alleine durch den Garten stöbern kann ist sehr, sehr dreckig.

    Warte noch ne Weile, such Dir ne passende Wohnung, überleg Dir die Rassewahl gründlich.

    Hallo,

    ich muss jetzt auch mal wieder ein Lanze brechen für die vollzeitarbeitende Hundehalter-Bevölkerung. Ich gehe Vollzeit von früh bis abends, mein Mann ist wie Du im Schichtdienst. Somit sind es bei uns auch meist 3-5 Tage im Monat an denen der Hund wirklich mal alleine sein muss. Sonst ist IMMER jemand da. Rund um die Uhr.

    Zur Zeit handhaben wir es an diesen Tagen so, dass Janosch bis zum frühen Nachmittag im Haus ist und ruht und unsere Nachbarin ihn dann raus lässt. Sie spielt dann eine Weile mit ihm im Garten und dann ist er draußen zum Revier erobern (es sind ca. 4.000 m², da wirds also nicht so schnell langweilig). Die Nachbarin hat ihn dabei ein bisschen im Blickfeld und sagt, er läuft ca. ne halbe Stunde mal alles ab, schnuppert da, gräbt dort einen Knochen wieder aus und legt sich dann in die Wiese oder vor das Haus. Wie gesagt: es geht um 3-5 Tage im Monat, in manchen Monaten gibt es solche Tage sogar gar nicht, weil der Dienstplan entsprechend ist oder ich kurzerhand Urlaub nehme.

    Prinzipiell weiß ich, dass er auch locker länger als 5 Stunden einhalten kann. Nachts sind 10 Stunden schon normal, da will er früh meist sogar noch gar nicht raus. Sollte also tatsächlich mal ein Tag kommen, an dem meine Nachbarin nicht kann und die anderen auch nicht - dann muss er halt MAL 8 Stunden allein sein.

    Unser früherer Hund ist im übrigen fast von Anfang an alleine geblieben, so zwischen 5-8 Stunden (ich kann ich mich nicht erinnern, dass es damals - ab 1995 - so was wie Hundetagesstätten überhaupt gab). Es gab da nie Probleme. Er konnte nur Wochenenden nicht so sehr leiden, weil dann immer Trubel im Haus war. Er hat sich dann immer in die äußerste Ecke verzogen, hauptsache er konnte in Ruhe seinen Tagesschlaf ausüben. Da ist aber wohl auch jeder Hund anders.

    Insofern kann ich die Vorbehalte die das Tierheim wegen der Zeit bei Dir hat, nicht verstehen. Wenn ich mich in meinem Umfeld umschaue, behaupte ich sogar mal, dass wir da eigentlich privilegiert sind. Denn bei den meisten gehen beide Vollzeit arbeiten - und nein, ich kenne kaum jemanden der einen Gassigeher hat oder den Hund in eine Tagesstätte bringt. Von diesen Leuten lese ich fast ausschließlich im Dogforum ;)

    In eine Hundetagesstätte will ich meinen Hund übrigens nicht geben - er hat Scheu vor fremden Menschen und ich glaube dass ich meinem Hund damit mehr schaden als nützen würde. Zumal wir bei der Sache schon ein ganzes Stück weitergekommen sind.

    Wenn Ihr jetzt keinen Junghund bekommt (auch der benötigt vielleicht eine Weile um sich einzugewöhnen), dann schaut nächstes Jahr wie Dein Dienstplan liegt und nehmt Euch hintereinander Urlaub - wir haben damit einen Zeitraum von fast 3 Monaten gehabt in denen der Hund - außer auf die Zeiten in denen wir ihn bewusst alleine gelassen haben - immer jemanden um sich rum hatte.

    Lass Dich nicht entmutigen. Vielleicht versuchst Du es auch mal auf Seiten wie "...in Not". Ich weiß nicht ob es solche Seiten für Rottweiler/Dobermänner gibt. Kenne es von Bernhardinern. Da ist altersmäßig oft alles vertreten. Vielleicht hast Du da ja mehr Erfolg.

    @ StarryEyed: Wieso soll aber ein Urlaub mit einem großen Hund kaum möglich sein, mit einem kleinen kein Problem? Ich werde auch keinen kleinen Hund mit auf die Bahamas nehmen. Aber Ostsee/Nordsee oder mit Auto zu erreichendes europäisches Ausland geht m.E. sowohl mit großem als auch kleinem Hund. Mit Hund muss man ja allgemein immer erstmal schauen wegen Unterkunft.