Hallo,
da Du ja auch explizit nach einer ehrlichen Meinung fragst, bitte sehr:
Dein Leben ist aktuell m.E. zu unsicher um einen Hund aufzunehmen.
Du hast, wenn ich das richtig verstehe aktuell drei Varianten:
- Du gehst im Januar wieder nach England. Ich denke nicht, dass es so leicht sein wird sich als Au Pair mit hündischem Anschluss bei einer neuen Familie zu bewerben. Ich schließe das sogar aus. Wenn ich ein Au Pair zu mir nehmen würde, dann nicht samt Anhang. Manche Leute haben ja vielleicht auch Angst vor Hunden, eine Allergie oder einfach keine Lust auf einen Hund/und den damit verbundenen Dreck.
- Du nimmst sie im Sommer mit nach Deutschland. Find ich prinzipiell erstmal vernünftiger, weil Du dann ja scheinbar Deine Au Pair-Zeit hinter Dir hast. Aber Du schreibst selbst, nach Hause kannst Du sie nicht mitnehmen sondern sie muss zur Mutter Deines Freundes. Nur weil diese nicht berufstätig ist, kannst Du doch jetzt nicht einfach über deren Leben bestimmen und sagen sie lässt den Hund mittags bestimmt mal raus. Wenn ich die Mutter Deines Freundes wäre, würde mir bei dem Vorschlag gleich in den Sinn kommen, dass am Ende die ganze Arbeit an mir kleben bleibt. Gassigehen, Füttern, Trainieren, Saubermachen.
- Du willst dann eventuell ein BA-Studium machen. Ein BA-Studium bedeutet, dass Du eine gewisse Zeit im Lehrbetrieb arbeitest. Du arbeitest dann Vollzeit. Wie soll das funktionieren? Auch bei der Mutter Deines Freundes?
Selbst wenn wir jetzt mal vom absoluten Idealfall ausgehen (dabei setz ich meine besonders rosa-rote Brille auf): Du nimmst sie zu Dir und findest tatsächlich eine Familie bei der Du sie wieder mit nach England nehmen kannst, dann geht ihr zurück nach Deutschland wo Du entweder eine Ausbildung oder ein BA-Studium anfängst. Da Du sie nicht mit nach Hause nehmen kannst, erklärt sich die Mutter Deines Freundes tatsächlich bereit sie zu sich zu nehmen.
Wie gehts denn dann weiter: Was passiert wenn Ihr Euch trennt? Glaubst Du die Mutter Deines Freundes wird Dir den Hund einfach so mitgeben (weil sie wenn sie schon immer den Hund mittags rauslassen muss vielleicht auch Zeit mit ihm verbringt und sich verliebt hat) bzw. wie willst Du dann selbst für sie sorgen (mit Studium oder Arbeit)?
Bitte korrigiere mich, wenn ich etwas falsch verstanden habe. Aber in dem Zusammenhang wie ich es jetzt verstanden habe, empfehle ich Dir absolut nicht dazu den Hund zu nehmen. Ich glaube weder fr Dich noch für die Hündin wäre es langfristig der richtige Weg. Wenn Du noch ne Weile in England bist, dann schau doch dass Du Dich hier vielleicht um eine Vermittlung der Hündin in eine andere Familie bemühen kannst.