Beiträge von Janosch2011

    Janosch hat als Welpe einen Spatz verschlungen. Der ist bei uns gegen ein Fenster geknallt als wir grade draußen waren und Janosch hat ihn sich ganz schnell geschnappt. Ich hatte vorallem Angst wegen der Federn und dem Schnabel. Aber er hatte absolut keine Probleme und hat den Spatz ganz normal verdaut.

    Ich weiß noch, dass ich hier im Forum grade frisch angemeldet war und sofort die Tipps kamen ich müsse umgehend zum Antijagdtraining mit dem Hund :lol: Zum Glück hör ich nicht immer auf das Forum ;)

    Super Video! Hab mir auch Dein Video über das tatsächliche Gehege angeschaut und bin begeistert.

    Ich muss gestehen ich hatte als Kind auch ein Zwergkaninchen - in einem Käfig wie in Deinem Video und in Einzelhaltung :mute: Schön, dass es Menschen wie Dich gibt, die aufklären!

    Bin ehrlich gesagt ein bisschen schockiert über manche Kommentare bei You Tube von Leuten die das Video offenbar sogar zu Ende geschaut haben. Entweder wollen die Leute die Message nicht verstehen oder es fehlt ihnen wirklich der Intellekt.

    Ich vermute auch, dass der Welpe in der Situation extrem aufgedreht war. Er ist grad dem Spielzeug hinterher gehetzt, hat vermutlich vorher schon einige Minuten gespielt und dann setzt gerne mal das kleine Welpengehirn für einige Minuten aus.

    Janosch konnte als Welpe auch ganz schön fest zupacken. Vorallem wenn er grade seine wilden Minuten hatte. Da gab es einige blaue Flecke und Tacker-Stellen. Insofern ist es schon erstmal "normal". Aber ohne Frage muss daran gearbeitet werden. Hier hilft nur ruhig bleiben, nicht mit Leckerlies locken oder ablenken (nicht dass er das noch als Belohnung sieht) und einfach den längeren Atem haben. Die Sache mit dem Stuhl find ich gut :lol: Da verausgabt er sich ein bisschen nur um am Ende zu merken, dass es nichts hilft.

    Du schreibst er schläft nicht gerade viel. Habt Ihr die Möglichkeit ihn auch mal zum schlafen zu "zwingen"? Sprich habt Ihr ein Zimmer in dem er absolute Ruhe hat und in dem er sich auch mal wohlfühlt ohne gleich Verlassensängste zu entwickeln? Bei uns war es so dass wir Janosch als Welpen auch manchmal zwingen mussten zur Ruhe. Er wurde dann auf seinen Platz im Schlafzimmer geschickt, Tür zu - und hat zwei, drei Stunden durchgeschlafen. Wenn Du unsicher bist, ob er sich dabei wohlfühlt, kannste Du Dir auch ein Babyfon hinstellen. So haben wir es gemacht. In der Regel hatten wir ein, zwei Minuten kleine Tapsgeräusche mit einem leisen Seufzen zwischendrin gehört ...und dann nur noch Schnarchgeräusche.
    Das funktioniert aber wirklich nur, wenn er kein Problem damit hat, auch mal allein zu sein in einem Raum! Es kommt also ganz auf den Hund an und klappt sicherlich nicht bei allen Welpen.

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    Ich bin total verunsichert. Yoko ist nicht unser erster Hund. Meinen ersten Hund hatte ich auch schon als Welpe. Er war halt einfach anders und ich möchte die zwei auch nicht vergleichen. Aber Yoko wird so wütend. Und ich bin wirklich verzweifelt. Am liebsten möchte ich alles hinschmeißen. Ich verstehe ihn nicht. Vielleicht sind wir einfach nicht die richtigen Menschen für ihn? Ich weiß es nicht.


    Ganz ruhig. Auch diese Gedanken empfinde ich persönlich als normal. Als Janosch einzog war es für mich auch eine riesen Umstellung. Das letzte Mal dass ein Welpe bei uns lebte, war schon 14 Jahre her. Man denkt aber ja dennoch, mit Hunden kennt man sich doch aus, was soll also schief gehen. Und dann steht da so ein kleiner Macker der nichts kann außer fressen, schlafen, ins Haus machen, Dinge kaputt machen, beißen usw.
    Und irgendwie kommen dann ganz automatische die Vergleiche mit dem vorherigen Hund (was natürlich unfair ist, da dieser erstens erwachsen war und man zweitens die Welpenzeit von damals nur noch in rosa-roter Erinnerung hat).
    Was ich Dir damit sagen will: ich hatte auch meine Momente wo ich Welpchen hätte zurückbringen wollen, wo ich heulend da stand, weil ich mir dachte, was soll das nur werden.

    Aber wenn Du dran bleibst und manche Dummheiten nur als Phase siehst (denn was anderes ist es nicht, auch wenn denn Nerven zur Zeit blank liegen), dann wirst Du plötzlich feststellen, dass Ihr doch gut zusammen passt.

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    Ich würde jetzt extrem darauf achten dass ihr Yoko klar macht, dass er nicht der Rudelführer ist. Wenn du mit ihm rausgehst, achte darauf dass DU zuerst durch die Tür gehst.


    Was soll ein überdrehter Welpe, der einfach nur nach draußen stürzen will dadurch lernen :???: Nichts für ungut, wir halten es auch so, dass Janosch grade beim Gartentor absitzen muss bevor wir aufmachen, aber bloß weil der hochwohlgeborene Mensch als erstes durch die Tür geht, wird der Hund nun nicht denken "oh, der ist Rudelführer, an dem probiere ich meine Beißerchen mal nicht aus".

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    Wesir akzeptiert meinen Freund uneingeschränkt als Herrchen und bei mir macht er auch eher selten Mätzchen - ich glaube somit nicht, dass es eine Frage der Rangordnung ist.


    Nach meinem Verständnis - ich bin selbst keine HSH-Halterin, kenne aber ein paar und interessiere mich auch sehr für diese Rassen - geht es bei Eurem Problem nicht um Rangordnung. Es geht um Ressourcen. Der Hund bewacht, in Ermangelung einer wirklichen Herde, das was er grade bewachen möchte. Und wenn er da beim Spaziergang 100erten von fremden Menschen begegnet und die ganze Zeit Dich und Deinen Freund bewachen muss, ist das Stress für ihn.

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    Wir erwägen ihn zurück auf den Hof meiner Oma zu schicken, wo mein Onkel sich um Wesir kümmern würde. Dann wären aber 2 Hunde auf dem Hof - er und seine Mutter. Es wäre auch eine zusätzliche finanzielle Belastung für den dortigen Teil meiner Familie, aber wir würden ja immer Geld dazugeben. Es ist ein bisschen schwer, eine gute Lösung zu finden. Mir liegt das Wohl dieses Monsterchens sehr am Herzen.


    Ehrlich, auch wenn es Euch sicher schwer fällt, aber ich halte dies für eine sehr gute Lösung!

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    warum raten eigentlich immer alle zu Hundetrainern? Das ist eine völlig ungeschützte Bezeichnung und jeder, der anderweitig nicht in der Lage ist, sein Geld zu verdienen, kann sich dieses Etikettchen auf die Strin pappen und vesuchen mit dubiosen Tricks und klugen Sprüchen verzweifelten Hundehaltern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ich würde mich da eher an einen guten Verein wenden - die machen das wenigstens aus Überzeugung, ehrenamtlich, in der Regel mit einiger Erfahrung und man ist nicht gleich pleite danach.

    Deswegen schrieben ich und andere ja auch dass es schon ein Trainer sein sollte, der auf HSH spezialisiert ist und sich mit denen auskennt. Die Besitzer der Hundeschule, in die wir eine Weile gegangen sind, hält z.B. selbst seit Jahrzehnten Owtscharkas und bildet diese teilweise - je nach Eignung- sogar als Blindenführhund aus. Einem Trainer der das Wesen dieser Rassen versteht, traue ich dies zu auch einen Hund bei dem sich gewisse ungewünschte Verhaltensweisen schon eingeschlichen haben noch zu sozialisieren.

    Ansonsten stimme ich Dir zu, dass ein Verein (aber keiner der z.B. vorrangig mit Schäferhunden arbeitet - das passt einfach nicht) auch eine richtige Anlaufstelle wäre. Am besten ein Rassenothilfeverein. Die könnten an entsprechende Leute mit Fachwissen vermitteln ... und ja, da gibt es sicher welche, die sich für die Rassen engagieren und helfen wollen damit der Hund weiter gehalten werden kann ohne direkt als Trainer aufzutreten und wahnsinnig Geld zu verlangen.

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    Nein finde ich nicht. Man kann die Stadt sogar nutzen oder auch ruhige Orte finden

    Ich finde die Käsenummer im Ansatz gut. Natürlich muss sich das ganze Umfeld umstellen und dem Hund gerecht
    werden. Sonst kannste ewig käse füttern.

    Sorry, aber meine Meinung ist, dass ein HSH nichts in einer Großstadt wie Berlin verloren hat. Außer man wohnt irgendwo im grünen Randgebiet und hat dazu noch allermindestens 5.000 m² sehr gut gesichertes Grundstück, das er bewachen kann.

    Wie soll das denn funktionieren, dass sich das ganze Umfeld einstellt um dem Hund gerecht zu werden? 3,5 Millionen Berliner plus ich weiß nicht wieviel Touristen jährlich stellen sich auf diesen einen Hund ein :???:

    Diese Hunde wurden nunmal dazu gezüchtet eigenständig Herden vor Wildtieren zu bewachen. D.h. die brauchen nur bedingt Menschen und wenn dann genügt ihnen oftmals ein Mensch an den sie sich binden - alle anderen sind für diese Hunde einfach nicht notwendig.

    Wenn ich mir jetzt vorstelle wie ein Hund mit diesem Wesen einen Spaziergang zum Mauerpark macht wo massig Menschen, Kinderwagen, Fahrräder etc. sind - m.M.n. ist dies für den Hund ein absolut unnötiger Stress. Denn er muss ja nun sein Herrchen/Frauchen (oder welchen Ressource auch immer er sich aufgrund einer fehlenden Herde aussucht) gegen die alle verteidigen.


    Aber zurück zum eigentlich Thema, denn dieser spezielle Hund lebt nunmal schon seit 4 Jahren in der Großstadt inkl. den damit verbundenen Unannehmlichkeiten für den Hund und mir scheint es, dass es da aktuelle auch keine andere Möglichkeit gibt.

    Der Ansatz mit dem Käse ist sicherlich gar nicht so verkehrt gedacht. Aber was Ihr macht, ist den Hund zu bestechen. Das Problem ist nur dass diese Hund unbestechlich sind. Im Moment hat der Käse noch seinen Reiz, aber dieser kann recht schnell verloren gehen und zwar im Zweifelsfalle genau in dem Moment wo es drauf ankommt.

    Ich würde Euch eigentlich raten wollen, hier dringend einen kundigen Trainer zu Rate zu ziehen. Frag doch am besten mal hier im Forum wer einen auf HSH spezialisierten Trainer in Berlin empfehlen kann.

    Ich glaube das würde Euch mehr bringen als irgendwelche Ratschläge aus dem Internet. Denn was wir einfach nicht sehen können ist, was ist der Grund für dieses Verhalten? Liegt es wirklich an den HSH-Genen oder kommt der Streuner bei dem Hund eher durch? Bewacht er wirklich selbstbewusst oder ist er verunsichert? Und erst wenn der Grund klar ist, kann auch ein Trainingsansatz erarbeitet werden. Nur ob Ihr mit schönfüttern bei diesem Hund weiterkommt, wage ich zu bezweifeln.

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    Dann sag doch einfach "nein", wenn er auf die Matratze will.

    Oder hört er nur auf "nein", wenn er will? ;)

    Du musst halt weiter üben, er ist noch klein.

    Sehe ich genauso. Wenn Dein Welpe das NEIN wirklich beherrschen würde, dann würde er sich damit auch von der Matratze abhalten lassen.

    Du hast ein Baby zuhause. Das muss einfach noch ne ganze Menge lernen. Hier hilft nur konsequent bleiben in jeder Situation. Verlang nur nicht zuviel von ihm. Es mag Naturtalente geben, aber in der Regel kann ein 10 Wochen alter Welpe die Kommandos noch nicht zuverlässig. Zuverlässig heißt, dass er wirklich verknüpft NEIN heißt "hör sofort auf und zwar vollkommen, egal was Du grade tust". Soweit ich weiß ist die "leave it" - Methode ja die mit den Leckerlies auf der Hand? Wenn das so ist und ich da nicht völlig daneben liege, unterstelle ich mal, dass Möpschen schnell kapiert, dass er erst was bekommt, wenn er brav die Hand in Ruhe lässt. Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass er dieses NEIN auch schon auf andere Situationen anwenden kann.

    Was die Matratze betrifft, würde ich es so machen, dass ich das NEIN weiter in verschiedenen anderen Situationen übe und dieses beim Versuch auf die Matratze zu gehen anwende - aber mit körperlicher Unterstützung damit er wirklich kapiert, was er machen soll. Soll heißen, nicht einfach NEIN sagen. Sondern den kleinen Mops anheben und runter setzen. Aber das klappt nur wenn Du absolut konsequent bist und ihn immer immer immer wieder runter setzt. Wenn er sehr gelehrig ist, sollte er das innerhalb von 1-2 Wochen kapiert haben (was natürlich nicht heißt, dass er es nicht nochmal versuchen wird :lol: )

    Wenn er schon recht sicher SITZ beherrscht (denn das ist in der Regel das was Welpen am schnellsten lernen) würde ich ihm nach dem NEIN immer ein Alternativkommando geben, damit er sieht "okay, das soll ich nicht - aber wenn ich das mache bekomme ich Lob". Das frustriert ihn nicht so.

    Viel Erfolg!

    Bei uns sitzt auch so ein ständig hinterfragender Hund. Der wartet zu 30% erstmal ab, ob wir es denn auch ernst meinen. Da passiert es schon mal dass ich das Kommado SITZ mit Hör- und Sichtzeichen gebe und meinen erhobenen Zeigefinger erst nach 2 Minuten wieder runter nehmen kann, da sich Herr Hund erst dann hinsetzt. Bin ich weniger entspannt, kommt ein recht lautes HEY von mir. Das reicht dann meist aus.

    Für mich war das eine riesen Umstellung vom Goldie der schon da saß bevor man überhaupt ans Kommando geben gedacht hat und diesem Sturkopf der es immer wieder wissen will.

    Die Erfahrung die ich machen musste war, dass man grade bei einem Sturkopf besonders konsequent sein muss. Oft erlebe ich auch, dass ich (bleiben wir mal beim SITZ) das Kommando gebe, er deutet ein Hinsetzen an, sieht mich dabei ganz genau an, ich schaue vielleicht schon wieder in der Gegend rum und Hund hat mit seinem Poppes den Boden nicht mal berührt. Da hilft nur immer darauf achten, dass der Hund das Kommando wirklich ausführt, ggf. die Ansage "unterstützen" (bei uns halt ein scharfes HEY).

    PS: Wenn Janosch ein Kommado nicht unverzüglich befolgt, bekommt er kein Lob (verbal, Leckerlies, Zuwendung etc.) von mir sondern ich nehme dies mit stoischer Ingnoranz zur Kenntnis. Ob das so richtig ist, da bin ich mir immer unsicher. Aber ich will ja, dass er bei einem Kommado sofort reagiert und nicht erst 2 Minuten prüft, ob die Olle das Ernst meint.

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    Boxer geht wegen meiner Hündin nicht die mag keine Hunde mit eingedrückten Nasen da sie denkt diese knurren sie an (wegen atemgeräuchen)

    Es macht sicherlich jeder andere Erfahrungen, aber ich kenne 3 Boxer und 2 Boxer-Mixe und keiner von denen hat ungewöhnliche Atemgeräusche (so wie vielleicht ein Mops).