Würdest du sagen, dass dein Asta damit gut den Rassestandard widerspiegelt? Ich liebe ja Drahthaarfoxl so sehr. Als Kind wollte ich immer einen. Das ist ehrlicherweise fast ausschließlich Optik-begründet, da ich zu wenige kenne. Terrier-Humor wäre genau meins, aber dieses Kneipenschlägern, da würde ich glaube ich erziehungstechnisch erstmal ganz schön ins Straucheln geraten und dazulernen müssen, denke ich. Das ist letztlich auch das, was mich bei meiner Hundesuche dann an Terriern hat zweifeln lassen.
Ja würde ich schon. Ich kenne diese Artgenossenunverträglichkeit schon aus Erzählungen anderer Fox-Rüden-Halter.
Asta hat aber kein grundsätzliches Problem mit unkastrierten Rüden. Nur das Rumgeprolle und die Machoallüren mancher bringen ihn aus der Fassung und dann kann der richtig ungemütlich werden. Wenn er die Chance hätte sich zu prügeln, würde er auch gerne entscheiden wann der Kampf beendet ist. Da muss man aufpassen wenn man da eingreift.
Ich hab nur den Eindruck dass wenn es knallt, dann richtig. Meist sieht es aber gefährlicher aus als es ist, das muss man auch erstmal wissen. Die paar Kommentkämpfe die ich in meinem Lernprozess leider zuließ, sahen für die anderen Hundehalter erstmal sehr dramatisch aus. Der Asta, und den Eindruck hab ich auch von anderen Foxterriern auch, macht einfach ziemlich auf Drama. Er scheint ab und zu etwas exzentrisch und ich hab manchmal das Gefühl auch jähzornig. Das muss man wissen und können. Er ist aber auch noch keine zwei Jahre alt und es hat sich sehr gebessert und ich kann dem Einhalt gebieten, ohne dass er mit mir zickig wird.
Ich kann ihn nicht mit Hans und Franz zusammenlassen. Auch bei seinem Dackelkumpel muss ich schauen, dass die nie aneinandergeraten, denn dann ist's aus mit der Freundschaft. Konflikte wären für die Beziehung zu unkastrierten Rüden Gift. Ich bin immer auf der Hut
Auch ein Beispiel, meine Mama und ihre Letti waren zu Besuch und die Letti war nicht nett zum Asta, im Gegenteil (sie hat im Haus Kontrollverhalten gezeigt und ihr Frauchen und ihre Sachen verteidigt, aber richtig garstig).
Der war dann sehr zurückhaltend, ist ihr aus dem Weg gegangen usw. Aber irgendwann kam das Fass zum Überlaufen und er hat sich verteidigt. Er hat sich über sie gestellt und sie unten gehalten bis sie sich beruhigt hatte bzw. sich zurücknahm.
Also er lässt sich nicht Alles von Jedem ewig gefallen. Wehrhaft sind sie, die Foxterrier.