Beiträge von Moosmutzel

    Also ich kann nur von meinem Hund sprechen, was der so braucht und was ihm Spaß bringt.
    Wir gehen oft und lange spazieren, weil ich das gerne mache und zufälliger Weise mag mein Hund auch gerne ausgedehnte Spaziergänge. Mein Hund hat aber auch kein Problem damit, mal einen Tag zu Hause zu sein, sprich nur zum Pipirundendrehen raus zukommen.
    Er ist eher ein Schnüffler und er ist, meiner Meinung auch ausgelastet, wenn er in Wald und Flur einfach seiner Wege gehen darf (er hält allerdings immer Kontakt zu mir, weil er sehr personengebunden ist). Ich habe den Eindruck, dass so Kopfarbeit nicht so ganz das Richtige für ihn ist. :???: Ich probier es oft mal, aber so richtig macht er nicht mit. Er rennt lieber über Stock und Stein. Das passt mir ganz gut.
    Im Haus ist er sehr ruhig und relaxt, er dreht auch eigentlich nicht so schnell auf. Mit Bällchen kann er gar nix anfangen, ab und zu lässt er sich zu Zerrspielen hinreißen und mit anderen Hunden tobt er auch nur bedingt. Wenn dann ist das auch nicht wirklich ein Spiel, sondern eher ne Unterhaltung. :D
    Wie gesagt wir gehen gern ausgiebig spazieren...

    Ich bemerke gerade, dass ich meinen Hund aus den falschen Beweggründen heraus habe.
    Eigentlich ist es doch viel cooler, den Hund zu besitzen, dass ich mich endlich mal mächtig fühlen kann und dass wenigstens einer aus der Familie "Respekt" (oder soll es "Angst" sein?) vor mir hat und meinen Anweisungen uneingeschränkt Folge leistet. :p

    Diese Moralvorstellung, dass man keinem Lebewesen Schmerzen zufügen darf, sollte eigentlich für alle menschlichen Individuen und Gesellschaften gelten.
    Meiner Meinung nach, kann der Hund sehr wohl unterschieden zwischen erwünscht oder unerwünscht, wenn er erlernt hat, was er darf und was nicht. Allerdings kann es auch mal, auf Grund mangelnder Impulskontrolle, dazu kommen, dass unerwünschtes Verhalten des Hundes auftritt.
    Der Hund fürchtet durchaus den Schmerz, (warum auch nicht?) wenn er gelernt hat, dass auf unerwünschtes Verhalten, eine schmerzhafte Strafe folgt.

    Erziehen geht wunderbar ohne Bestrafung!, dass nach dem Erlernen des Verhaltenskodex, die Regeln dann auch eingehalten werden ist eine andere Sache finde ich. Und die Nichteinhaltung kann auch mal eine Strafe nach sich ziehen, aber ohne Gewalt! Erziehung, also das Erlernen von Verhaltensregeln, kann sehr wohl straf- und gewaltfrei sein!

    Dem Hund isses egal ob Du den Teppich bezahlt hast, weil er doch eh erstmal nicht weiß, dass das in die Wohnung machen den Mitbewohner stört.
    Wenn der Hund in Die Wohnung macht, hat das immer einen Grund und ist keine Schikane von ihm. Deshalb kann ich es nicht verstehen, dass man Stubenreinheit mittels Bestrafen erzwingen will.
    Der Hund muss von sich aus dazu bereit sein, nicht in die Wohnräume zu urinieren/ koten und dann ist der Mensch gefragt, ihm mit den "richtigen Mitteln" beizubringen, dass das nicht erwünscht ist und das es anders geht. Es wird ihm eine Alternative angeboten. Wenn man ihm die Möglichkeit gibt, die Alternative zu nutzen, hat er es einfach nicht nötig, das in der Wohnung zu erledigen. Desweiteren halte ich meinem Hund Stress fern, damit er nicht aus einem Unbehagen heraus in die Wohnung machen muss.