Beiträge von Moosmutzel

    Zitat


    Natürlich hat er nicht nur totgeweihte hunde. Mein gott, hier ist doch nicht immer alles schwarz oder weiss, es gibt doch auch noch grau und gelb und grün und sogar schönes rot. :smile:
    Und wenn die besitzer weiter machen wie vorher ist das schade :sad2:
    Aber wenn schon ein paar besitzer es irgendwie hinbekommen, umso schöner.


    Für mich hört sich die Argumentation der Befürworter aber einfach immer nur an, als würde es eben überhaupt nicht anders gehen, nur um diese Art der Behandlung von verhaltensauffälligen Hunden zu legitimieren.
    Ja nu, der Millan ist nicht nur schlecht, aber er propagiert in seiner Sendung Gewalt als ein Mittel, um Hunde zur "Vernunft" zu bringen, das ist inakzeptabel. Seine guten Argumente machen sein schlechtes Benehmen nie und nimmer wett...

    Zitat


    Totschlagen, wie du es nennst, wollte ich dich nicht. Das hier viele hh diverse fehler gemacht haben, und die hunde nix dafür können. Das ist mir klar. Und wenn andere mittel helfen auch prima. Aber wenn sie nicht helfen, dann lieber so, als tot.

    Das kann schon sein, ich habe allerdings nie den Eindruck gehabt, dass der Herr Millan nur Hand an Hunde legt, die sonst dem Tode geweiht wären.
    Und was ist eigentlich, wenn unbelehrbare Besitzer weiter machen wie bisher und der Hund eigentlich kein schönes Leben hat oder wieder austickt und dann so subtil, das vorher keine Anzeichen sind, für das was dann passieren wird!?
    Wann ist das Leben lebenswert? Wann wäre der Tod eine Alternative? Das ist doch hoch philosophisch und nicht eindeutig zu klären. Ich mag mich da auch auf keine Seite schlagen.

    Zitat


    Dafür hat er aber recht viele hunde vor dem einschläfern bewahrt.
    Auch wenn ich nichtnalles gut heisse, was er tut, bin ich doch um jeden hund froh, der weiterleben darf.

    Na dat Argument kann ich leiden. Das Totschlagargument schlechthin. Was soll ich darauf nur antworten!?
    Wie ich dieses der "Zweck heiligt die Mittel" hasse... :pissed:
    Wie auch in anderen Bereichen des Lebens ist hier Prävention das A und O!
    Wenn ein Hund absolut nicht zu resozialisieren ist, bitte, kann man über diese Methoden nachdenken, und ganz genau abwägen: was darf und was nicht!

    Ja wo soll man da den Maßstab ansetzen. Leider können die Hund nicht sagen wie sie das finden und wie weh es eigentlich wirklich tut. Aber es gibt ja auch Menschen die das Klapsen von Kindern befürworten. Auch da gibt es immer wieder Leute die sagen, das wäre nicht schlimm, so doll tat das doch gar nicht weh, blablabla. Aber wie kann ich sagen, dass ein Schlag/ Klaps/ Tritt nicht weh tat, wenn ich ihn doch selbst gar nicht spürte, sondern ihn verteilte?! Und erniedrigend ist es allemal!
    Solange mich ein Hund nicht massiv bedroht muss ich keine Gewalt anwenden, schon gar nicht, wenn es Alternativen gibt. Immer diese Machtspiele, ich maßregle Dich, weil ich es kann. Ich spreche dem Hund soviel Intelligenz zu, dass der auch anders merkt, was ich von ihm will, bzw. was ich nicht will. Alles andere ist arm.
    Wenn es um äußerst aggressive Tiere geht, dann vermeide ich in erster Linie Konfrontation. Resozialisieren hat nix mit Gewalt und Machtspielchen zu tun, sondern mit Fingerspitzengefühl...welches der Millan nicht hat oder vielleicht nicht mehr hat.

    Dem Hund souverän gegenüber zu treten und ihm seine Grenzen wohl möglich auch körperlich aufzuzeigen, erachte ich nicht als sträflich, aber so zu tun, als wäre der C. Millan nicht brutal in seiner Vorgehensweise, ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich muss, rein methaphorisch, Niemanden auf`s Maul hauen, um mir Respekt zu verschaffen. Ich weiß immer nicht was die Befürworter bei dem so sehen. Ich bin wahrlich kein Weichei, aber der Millan ist für mich brutal, mit welch` Härte und körperlicher Intensität er auf die Hund einwirkt ist einfach unter aller Sau. Wenn das keine Gewalt ist, dann weiß ich auch nicht.

    Also ich finde generell nix Schlimmes daran, einen Hund von einer seriösen Auslandtierschutzorga zu beziehen. Aber wie finde ich heraus, welche wirklich seriös sind!?
    Auch gibt es ja einige Hunde auf Pflegestellen, die man dann besuchen kann.
    Ich selbst warte aber lieber auf den passenden Hund aus dem örtlichen Tierschutz. Und meistens muss man nicht lange warten, weil in den Tierheimen ja leider ständig Neuzugänge zu finden sind.
    Mein Hund ist ursprünglich auch aus Italien, habe ihn aber hier im Tierheim gefunden. Ich habe lange gewartet, bis der passende Hund, in den hiesigen Tierheimen, für mich dabei war und ich muss sagen, dass das Warten sich allemal gelohnt hat.