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Und diese 5 Einzelstunden muss ich auch noch bezahlen, genau. Jede Einzelstunde kostet dann 40-50€ (was so der normale Schnitt hier ist), was vermutlich auch nur bei "lizenzierten" Hundetrainern abgelegt werden darf. Ob diese mir zusagen oder nicht ist dann auch eine andere Sache.
ICH bin der Meinung, das wir alt genug sein sollten, uns zu informieren über Hundehaltung und Basiswissen. Bei manchem Menschen ist das nicht der Fall, leider.
Aber dieser ständiger Geschrei nach Bevormundung kann ich einfach nicht unterstützen.
Als nächstes kommt der Führerschein für's Kinderkriegen?
Ich kann für mich behaupten, dass ich genügend Wissen über meinen Hund, dessen Wesen und dessen Haltung/Erziehung/Auslastung habe. Dafür brauche ich keinen Führerschein! Und dass man MIR - nur weil einige wenige Hundehalter dies nicht haben - VORSCHREIBEN will, dass ich nun einen Führerschein nicht nur machen, sondern auch bezahlen muss, finde ich unvorstellbar.
Warum kann man erwachsenen Menschen nicht zutrauen, dass sie ein gewissen Maß an Wissen sich ohne gesetzliche Regulierung aneignen können/werden/sollten?
Ja, wir sind alle alt genug. Und? Machen wir es alle? ich lebe mitten in der Stadt mit meinem Hund. Und springen dermaßen oft kleine Hunde entgegen, manchmal nur in der Handtasche mitgetragen, und flitzen auf meinen zu, hören kein Stück, sind rotzfrech und komplett verzogen.
Und da wünsche ich mir jedes Mal, dass diese Leute auch endlich mal andere Auflagen bekommen und sich mit dem Wesen und der artgerechten Haltung endlich mal auseinandersetzen, statt den Hund 24 Stunden am Stück mit sich rumzuschleppen und nur zum pinkeln hinzusetzen.
Oder wenn der 12 Mon. alte Boxer am Rhein an meinem Rucksack hängt, da dort ein Dummy drinsteckt... Und man mir dann noch an den Kopf schreit, ich solle mit dem Spielzeug gefälligst woanders hingehen, sein Hund wäre zu jung um zu hören....
Was soll das alles. Die, die diese Auflagen erfüllen müssen gehen MEISTENS auch verantwortungbewusster mit ihrem Tier um. Und nehmen mehr Rücksicht.
Es geht für mich bei dem Hundeführerschein weniger um eine Prüfung, sondern eher darum, dass der besitzer gewzungen ist, sich ein kleines bisschen mit dem Wesen Hund auseinander zu setzen.... Dazu gehört ein Basiswissen über die Ernährung, über Umgangsformen und das lesen des Hundes....
Darauf aufbauend sollte dann die Hundeschule besucht werden. Welche genau muss man sich dann eben aussuchen, nur klappen muss es eben. Man sollte also Erfolgreich dabei sein.
Die meisten Gruppenstunden kosten um die 100 Euro im Monat, Sorry, aber wer sich einen Hund holt, dem sollte es das auch dann wert sein.
Vielleicht fallen dann auch unüberlegte Hundeanschaffungen weg.
Das man sich einen Hund holt ist nicht mit dem Kinderkriegen vergleichbar. Ein Hund kann in den nächsten 10 jahren, die er bei dir ist so viel mehr Schaden anrichten...
Außerdem werden Kinder schon sehr viel strenger mitüberwacht (von Kinderärzten, Schulen, Kindergarten) dass auch da ein Auge drauf ist, wenn es zum Beispiel den Verdacht gibt, dass ein Kind zuhause nicht gut behandelt wird.
Es ist quatsch das zu vergleichen.
Ein Kind kann nicht, wie ein Hund, in ziemlich kurzer Zeit z.B. zu einer Waffe ausgebildet werden.... Und alleine, dass man dies kann, sollte schon ein Grund sein, vermehrt zu kontrollieren, was da bei den Hundehaltern so vor sich geht.