no problem
es soll ja auch noch ein Leben ausserhalb des Forums geben, habe ich gerüchteweise gehört :sport:
no problem
es soll ja auch noch ein Leben ausserhalb des Forums geben, habe ich gerüchteweise gehört :sport:
ZitatGenau cutiedog, deshalb schrieb ich ja ich gebe im nicht immer ein Leckerli, legs ihm dann vor den Knochen etc - er schnappt es sich & dann kaut er ganz Brav an seinem Knochen wieder rum :freude:
Es geht doch darum, ein Verhalten zu bestärken, und eins auszuschleichen. Daher machen wir die Unterscheidung für den Hund einfacher, wenn wir gewünschtes Verhalten (am geeigneten Hundespielzeug, Knochen, Kong, whatever kauen ) loben und belohnen, und nichtgewünschtes Verhalten möglichst gar nicht erst zustande kommen lassen. Psychologisch ist es einfach so, dass Menschen Sachen, die sind, wie sie sein sollen, nicht auffallen und daher nicht beachtet werden. Sachen, die nicht so sind, wie sie sein sollen nerven und Mensch schreitet sofort ein. Daher hat man ja immer das tolle Phänomen, dass ein Hund dummes Zeug macht "obwohl" er doch dafür ausgeschimpft bekommt.
Daher die Empfehlung zu loben und belohnen, wenn der Hund gerade etwas richtig macht - auch wenn ihn das von seinem derzeitigen guten Verhalten ablenkt. Wieso sollte dass auch schlimm sein?
Du kannst Auch recht kreativ werden, was genau Du als Belohnung für ruhiges Verhalten (und Kauen zählt dazu, solange er an geeigneten Sachen kaut), du kannst ein besonders Leckerchen geben oder ein kleines Spiel veranstalten, oder ein bißchen Clickertraining machen, oder Gassie gehen, oder eine kleine Kuschelrunde. Solange der Hund das, was er für ruhiges Benehmen bekommt als Belohnung betrachtet, wird eben dieses Verhalten verstärkt - und das ist ja genau das Ziel der Übung.
ZitatMeistens beachtet er das Leckerchen aber auch nicht & kaut einfach weiter, weil es ihm soviel Spass macht den Knoten vom Kochen abzukauen
Kauen ist auch selbstbelohnend. Lass das Leckerchen einfach liegen, später wird er es dann schon auch noch essen, oder versuch es mit was noch leckererem (schreibt man das so??) irgend was matschigem vielleicht...
Zitat
An einen Kong haben wir auch schon gedacht.. Aber wollten jetzt erstmal warten bis er seine anderen Knochen etc bearbeitet hat.. Kaufen fast jede Woche was neues. Ich denke mir einfach das er dann die anderen Sachen garnicht mehr so Interessant findet
Ein Kong ist eine tolle Sache, weil Du die Geschmacksrichtungen variieren kannst, je nachdem, womit Du den Kong füllst. Crispen bekommt auch nicht immer einen Kong, mal hat er nur gedrehte Rinderhaut, oder Ochsenziemer, oder Markknochen, oder verschieden gefüllte Kongs, oder Schweine/Rinderohren, oder seinen Kuschelball, oder sein Nilpferd, oder, oder, oder es gibt aber meistens nur eins zur Zeit - die anderen Sachen werden fast immer weggeräumt - so bleiben die anderen Dinge spannend. Neulich habe ich in einer Kiste ein Welpen-Kauseil wiedergefunden, er hat sich gefreut, wie Weihnachten...
Solche Verhaltensketten kannst Du vermeiden, indem Du nach dem "Nein" einige Übungen ein baust, z.B. einige Puppy-puh-ups (Sitz,
Platz, Sitz, Platz) und diese dann belohnst - damit schiebst Du viele andere Verhalten zwischen das Deckekauen und die Belohnung.
Was Du ZUSÄTZLICH machen solltest ist, Deinen Hund auf Frischer Tat ertappen, wenn er etwas richtig macht (z.B auf seinem Kochen kauen, mit seinem Kauspielzeug spielen, ruhig irgendwo rumliegend) und das mit Leckerchen belohnen. Damit wird für den Hund schnell deutlich, welches Verhalten sich lohnt, und für was es auch Aufmerksamkeit von Dir gibt, und welches nicht...
ZitatIch weiß gar nicht was Ihr alle damit habt, das man den Hund nicht "unwerfen" soll. Habt Ihr schon mal das Spiel zwischen Welpengeschwistern und/oder auch der Mutter beobachtet??? Wird es der Mutter zu bunt, macht sie es nicht anders und das versteht der Welpe sehr wohl.
Unser Züchter z.B. macht es uns sogar beim "Welpenspiel" noch vor. Und der ist nicht erst seit gestern Züchter !!!LG
Nicole
Weißt Du was der Unterschied zwischen Spiel und Ernst ist?
Spiel ist, wenn ich mit der Wasserpistole auf Dich ziele und wir und nass Duellieren.
Ernst ist, wenn Leute verletzt oder Tod umfallen.
Hunde unterscheiden auch zwischen Spiel und Ernst. Die haben dazu ein extra "Spielgesicht" - während des Spiels, und sei es noch so wild und rüpelig, versichern sie sich immer wieder gegenseitig, dass es immer noch Spiel ist.
Wenn wir Menschen einen Hund im Spiel umwerfen, hätte es also nix mit Erziehung zu tun und wäre eben Spiel.
Man kann nicht beides gleichzeitig haben. Entweder ist es Spiel, dann hat es aus erzieherischer Sicht Null Effekt, zumindest, wenn der Hund es auch als Spiel betrachtet.
Oder es ist eben ernst (nach dem Motto, "laß jetzt endlich bleiben, was Du da gerade machst"). Und dann kannst Du dort eben nicht mehr mit "Die maschen das doch im Spiel auch" argumentieren.
Neben bei bemerkt: Ich habe noch keinen umgeworfenen Hund gesehen, der das spaßig fand. Die Körpersprache sagte mehr was wie: "Hilfe!!! Warum hast Du das gemacht? Ich habe doch nur gespielt! Wieso greifst Du mich an???".
Canine Body Language: A Photographic Guide: Interpreting the Native Language of the Domestic Dog (Taschenbuch)
von Brenda Aloff
157 Seiten im DIN A4 Format vollgestopft mit Bildern. Ein besseres habe ich bisher nicht gefunden...
Zitat
erstmal : was nennst du klein? die meisten triebigen hunde drehen hoch wenn man sie ewig zusehen lässt, fahren also so weit hoch das man nicht mehr wirklich klar trainieren kann. mein hund weiss box=ruhe und entspannt sich.
Komische Sache das, mit den "triebigen" Hunden, finde ich - da sollen sie einerseits so triebig sein, dass sie total am Rad drehen, und andererseits sind so soviel zu triebig, dass sie nicht mal mehr in der Lage sind, andere Hunden zuzusehen.
Das ist meiner Meinung nach
1. Ein Zuchtfehler
2. Ein Ausbildungsfehler
3. Die perfekte Ausrede, seinen Hund in eine Box zu tun, denn dann hat man selber "die Hände frei" und kann lecker Bierchen schlürfen gehen.
Und ja, ich kenne derartige Auslegungen des Hundetrainings aus eigener Anschauung. Allerdings, nur als Anschauung - denn das kann man weder sich, noch seinem Hund zumuten...
Sprechen sie Englisch?
Was?
ich habe kein Wort verstanden, bitte mit deutschen Untertiteln (incl Grammatik und Rechtschreibung - dahilft nämlich erheblich bei der Sinnfindung!)...
Zitatdas Erste ist absolut richtig
das Zweite darf nicht passieren
Das zweite ist Voraussetzung zur Weiterentwicklung!
Du kannst es so trainieren. Bring den Hund anfangs(!!) in einen anderen Raum, lass dann die Besucher rein. Diese sollen sich still hinsetzen und den Hund nicht ansehen. Dann bringst Du den Hund dazuhalte den Abstand Hund möglichst so groß, dass Dein Hund noch keinen Anlass zum Knurren hat. In diesem Abstand fängst Du an, Ihr Leckerchen zu geben.
Wie Du weiter vorgehst, hängt von Deinem Hund ab. Wenn er ruhig bleibt und gelassen Leckerchen essen kann, ohne die Besucher zu beachten, kannst Du Dich Millimeterweise näher an diese heranpirschen. Mach das ganze aber nicht zu lange. Bring den Hund auch zwischendurch einfach mal wieder raus, vielleicht zurück in den anderen Raum. Streichel/massiere sie dort, oder mach ein Spielchen (das aber nicht zu aufregend sein sollte, damit sie sich nicht hochfährt.
Nach ein paar Minuten geht Ihr dann wieder zurück in den Raum mit den Besuchern, wo Ihr die "Wir pirschen uns mit Leckerchen näher an die BEsucher heran" Übung wiederholt. Nach vielen sollcher Besucher-Übungen ist es schließlich soweit und Dein Hund kann neben dem Besucher sitzen oder liegen, während Du fütterst.
Dann beginnst Du damit, dass der Besuch füttert, allerdings nicht direkt aus der Hand, sondern dazu erhöhst Du zunächst wieder die Distanz etwas und läßt den Besucher das Leckerchen von Hundies Füße werfen. Auch hier pirscht Ihr Euch wieder langsam näher und übt sehr lange so, dass der Hund das Leckerchen vor die Füße geplumpst bekommt. Erst wenn sie sehr sehr sehr sehr oft Leckerchen direkt neben dem Besuch vom Boden essen konnte ohne zu knurren, versucht ihr es aus der Hand!