Beiträge von Shoppy

    Im Prinzip ist das ja auch so. Aber wenn Du nicht da bist, kannst Du sowieso nicht kontrolieren, wo er sich hinlegt, ausser Du Du kannst ihn aus dem betreffenden Zimmer aussperren. Falls das geht, würde ich eben entsprechende Tür immer geschlossen halten.

    Wenn er zumindest erst mal "rauf" und "runter" kann hast Du einen riesen Vorteil. Du kannst bestimmen, welches Verhalten mehr belohnt wird:
    "Rauf" kannst Du, sobald er das mit dem Bett gelernt hat in diesem Kontext komplett aus Deinem Wortschatz streichen - und natürlich auch die Belohnung einstellen. Statt dessen gibt es dann nur noch "Runter", wenn Du eben ein selbstständiges Erklimmen der weichen Schlafstatt "erwischt" hast. Dieses kannst Du dann immer noch belohnen. Allerdings würde ich es dann nicht mehr allzu üppig belohnen, denn sonst droht die Verhaltenskette: Raufspringen-"Runter"-runterspringen-Belohnung. Um die zu brechen, bzw. gar nicht erst entstehen zu lassen, kannst Du zwischen runterspringen und Belohnung verschiedene andere Aufgaben (vielleicht ein Sitz und oder ein Platz) dazwischen schalten - falls Dein Hund diese beiden Verhalten schon genügend beherrsch...

    Kann es sein, dass der Hund das Futter einfach nicht verträgt?
    Es soll ja Hunde geben, denen von bestimmten Futtersorten k***schlecht wird - der wird das Zeug dann echt nur fressen, wenn es nichts anderes gibt. In dem Fall (also wenn das beschriebene Futter wegnehmen in einigen Tagen noch immer gar nichts bringt) würde ich auf ein anderes Futter umsteigen!

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    Vielen Dank schon mal für die Meinungen.
    Ich habe vielleicht etwas wichtiges vergessen:
    Wir haben den Hund erst seit 1. Januar. Er lebte bis zur 16. Woche in einer Familie und kam dann dort in den Keller oder Garten. Deshalb bin ich mir vor allem unsicher, ob ich ihn nicht verstöre, wenn ich jetzt zu solchen Mitteln greife.
    @diesiso: ich erwische ihn schon dabei, er macht es direkt vor mir, manchmal denke ich direkt mir zum Spaß. Ich muss ihn dann tatsächlich aus dem Bett zerren, was ja auch nicht soo schön ist. Manchmal denke ich, es fehlt einfach noch an dem wirklichen Grundgehorsam, dann würde doch ein "komm hier", was er größtenteils schon befolgt auch genügen, um ihn aus dem Bett zu bewegen.

    Siehst Du, und woher soll er wissen, welche Regeln in Deinem Haus gelten?
    Meinst Du, dass er die in 3 Wochen alle lernen konnte?

    Bring im "Rauf" und "Runter" bei. Wenn er irgendwo drauf liegt, wo er nicht soll, wirf ein Megaleckerchen auf den Boden, so dass er es sieht und er sofort hinterhersegelt. Wenn er zum Flug ansetzt, sagst Du "runter" und läßt ihn sein Belohnungshäppchen fressen. Dann lockst Du ihn mit einem kleineren Stückchen wieder "Rauf" - loben, Leckerchen.
    Und den ganzen ablauf wieder von vorne.
    Und schon Kann Hundi zwei tolle Tricks...

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    Hallo
    Meine eigentliche Frage: Die Hundeschule hat empfohlen, eine mit Steinen gefüllten Dose neben ihn zu werfen und dabei Nein zu schreien.

    Was haltet ihr davon? Wird er da nicht sehr schreckhaft, nervös oder ängstlich? Irgendwie ist mir das zu heftig. Auf der anderen Seite möchte ich natürlich nicht, dass er mal Gift unterwegs aufnimmt. Meint ihr, man kann das Problem auch anders lösen? Genauso wie die Sache mit dem Bett, reicht es ihn da rauszuholen und auszuschimpfen oder muß ich da wirklich mit dieser Dose ran?

    Bin dankbar für Eure Meinungen und Erfahrungen!


    Nix, ich halte gar nix davon. Und zwar in jeder denkbaren Situation. Warum sollte man den Hund für entwas erschrecken, was man selber verpennt hat?

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    ....

    So in etwa haben wir es mit meiner großen auch gemacht! Allerdings haben wir da auch noch den Abstand zu dem Hund soweit vergrößert, das sie überhaupt in der Lage war sich auf mich oder das Kommando zu konzentrieren.

    :bindafür:
    Natürlich! Das ist für mich so natürlich, dass ich vergaß, es ausdrücklich zu erwähnen!

    @ Puideltante:
    Das stimmt, eine Backpfeife ist tatsächlich eine Zumutung! Besonders, wenn man sie an Hundeverteilt, die sich hundlich verhalten. Wenn Du unbedingt "schlagkräftige" Erziehungstipps geben möchtest, tu das doch bitte in einem anderen Forum!


    @ Ulliskaya:
    Ich nehme jetzt mal dreist an, dass Hund schnuffelt, wenn Du auch dabei bist - was spricht gegen Abrufen? Du kannst auch - und das ist tatsächlich lustig für alle Beteiligten, das Signal (Mensch beugt sich runter/vor) für "Hund steckt Nase in Po" umwandeln in "Hund macht Spielverbeugung vor dem Menschen. Dazu brauchst Du: Spaß am Training, viele Leckerchen, evtl. einen Clicker, auf jeden Fall ein gutes Timing und ein bißchen Zeit.
    Zunächst einmal kannst Du die Neugier Deines Hundes benutzen, damit auf die sich vorbeugenden Leute von vorne zugeht und nicht von hinten, indem die betreffenden Personen eben für dortiges Auftauchen sofort mit einem Leckerchen belohnen (man könnte so tun, als ob man vor sich etwas enorm wichtiges und interessantes gefunden hat). DAs kannst Du sowohl alleine als auch mit hilfsbereiten Personen üben, die sich als Vorbeuger zur Verfügung stellen.
    Parallel dazu bringst Du dem Hund eine Spielverbeugung bei (falls er das noch nicht kann). Wenn beides gut klappt setzt Du die beiden Elemente zusammen.

    Für den "Angriff von Vorne": Auch hier kann der Hund lernen, dass hund Mann nicht mit der Nase am "besten Stück" begrüßt, sondern z.B. indem man sitzt (also der Hund sitzt :freude: ) oder (vorsicht, nochmal Tricktraining...) mit der Pfote auf den Fuß toucht - dabei muß ein Hund sich nämlich sehr konzentrieren und "vergisst" dann sein eigentliches Vorhaben.

    Für die Trainingsfaulen - ein einfaches Abrufen oder ein Sitz oder Platz tut es auch, denn ein liegender Hund kommt höchstens bei einem Krabbelkind noch in den Schritt...

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    Die Tipps sind alle gut, doch irgendwie.. Samis ist gegenüber uns total friedlich und freundlich seine Wesensänderung betrifft lediglich das Verhalten Fremden gegenüber. Die Mitglieder der Familie dürfen alles selbst Spielzeug und Fressen abholen das zeigt er sich absolut tolerant. Klar das gefällt ihm nicht aber er lässt es zu. Nur wenn Fremde hier sind dann ändert er sich nicht das es auffällig wird aber man kann ihm nicht trauen. Er wird gestreichelt und plötzlich kommt die Attacke unverhofft und völlig ohne Vorwarnung unsere Angst ist ganz einfach das er jemand beißt. Bekannte von uns sagen das er falsch wäre :?:

    Das ist doch klar - Fremde gehören nicht zu seiner Familie!
    Es gehört mit zu den Aufgaben der Sozialisierung, dass ein Hund lernt, dass auch Fremde nette Menschen sind - das muß trainiert werden!

    Such Dir einen Trainer, der Ahnung von systematischer Desensibilisierung und Gegenkonditionierung hat. Lass das Schilddrüsenprofil machen. Wichtig hierbei: es kann sein, dass die Werte im unteren "Normal"Bereich sind, der Hund aber tatsächlich schon eine Unterfunktion hat - es gibt noch nicht soooo viele Tierärzte, die in diesem Fall schon entsprechend behandeln - es ist daher hilfreich, sich selber schlau zu lesen, damit man entsprechende Argumente für eine Behandlung zur Hand hat.

    Wenn die Dame ansonsten auch ehr nervös ist, könnte es aber ja auch um ein Überspungsverhalten sein - Kauen baut streß ab!
    In dem Fall sollte Deine Freundin sowohl was anderes zum Kauen zur verfügung stellen (vielleicht einen gefrohrenen Kong, den es direkt nach dem Spaziergang gibt) als auch ein wenig Entspannungstraining mit ihr betreiben. Gut gegeignet sind z.B. Massagen oder TTouches - beides hat eine beruhigende Wirkung und wenn sie dan ruhig und entspannt ist, kann Deine Freundin dieses Gefühl auf ein Wort konditionieren, indem sie z.B. leise "ruuuuuhig" oder "eeeeaaaaasy" sagt. Durch häufige Kombination von dem ruhigen entspannten Gefühl mit dem Wort, verknüpft der Hund das Gefühl mit dem Wort und das Gefühl wird bis zu einem gewissen Grad abrufbar.

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    Ok, ich komme nicht um die Schleppleine rum.

    Falls ihr noch mehr Tips habt immer her damit... :-D Danke!!

    Neben einem gesteigerten Rückruftraining, kannst Du versuchen, Deinem Hund ein "höfliches" Resourcenverteidigungs- bzw. Ergatterungsverhalten anzutrainieren: "Sitzen" - Perda bekommt Sachen, auf die sie scharf ist, wenn sie sitzt!
    Wenn sie sitzt kann sie weder anspringen noch rempeln, und wenn sie mal gelernt hat, dass "alle guten Dige zu Hunden kommen, die sitzen" hat sie auch keinen Grund mehr zu knurren. Das kannst du sowohl so aufbauen, dass sie, wenn sie was haben möchte zu Dir kommt und bei dir sitzt, oder sie bei anden Leuten sitzt, um etwas zu bekommen (entweder von Dir oder direkt von den Leuten).
    An sich sind das Sachen, die Du sowieso trainierst. Kommen und Sitzen genau wie Sitz auf Distanz. Die erste Variante ist einfacher zu trainieren, wenn Dir niemand helfen kann. Wenn Du Freunde/Bekannte hast, die als Lockvogel mit Begehrten Dingen fungieren können, kannst Du auch gut die zweite Variante üben.
    Wir machen das derzeit mit dem 8 Monate alten RR Vito einer Freundin, der mich mit Begeisterung anspringt - jetzt bekommt er schon im Anflug ein "Sitz" von mir zugerufen, und er macht Quasie einen "Sliding Stop" mit Landung auf beiden Pobacken.
    Schön für seine Impulskontrolle ist auch folgende Übung: wir sind mit drei Hunden unterwegs - alle drei müssen Sitzen und bekommen dann nach Ansprache Ihr Leckerchen: "Eins für die Luni, eins für den Crispel und noch eins für die Luni, und eins für den Crispel und jetzt eins für den Vito...!" Vito muß also seine Geduld im zaum halten und am längsten warten, kann er das nicht, hat er leider "Pech gehabt" und bekommt gar kein Leckerchen.

    also ich finde, man könnte dem Hund erst mal erläutern, was man von ihm möchte (ruhig auf seinem Platz bleiben). Und wenn er das dann nicht befolgt (nachdem er wirklich geübt hat, wie es geht, und es also kann!!) kann man das nicht einhalten durch ignoranz bestrafen - oder durch zurückschicken auf den Platz daran erinnern, was doch gleich die Aufgabe war...