Beiträge von Shoppy

    ich habe keine eigenen Erfahrungengemacht - ich habe nur deren Internet-Seite gelesen. Letztes Jahr gabe es zudem einige aufschlußreiche Artikel über diesen Laden in der WUFF. Danach haben die MH ihre Interneseite offenbar ordentlich aufgeräumt, jedenfalls konnte ich jetzt eben auf die schnelle nicht mehr finden, "dass man ohne jegliche Motivation - und Leckerchen" arbeitet.
    Aus der Seite ging eindeutig hervor, dass man sehr wohl mit Motivation arbeitet: Wenn der Hund etwas tut um einer Strafe zu entgehen, ist das eben auch eine Motivation...

    Allerdings sind das eben auch Mittelaltermethoden...

    Crispen macht das mit manchen Hunden auch so - allerdings nur mit "Resperktspersonen"... Ich dachte zunächst, es wäre Jagdverhalten, aber inzwischen glaube ich, dass es seine Art ist dem "größeneren" zu signalisieren, dass er dessen Rang respektiert.


    Zitat

    ist sie an der leine, macht sie einen "bärenaufstand", will bellend und knurrend zu dem fremden hund, zieht ....
    obwohl der hund noch min. 10-20 m weg ist und wir auch möglichkeiten hätten, die begegnung zu vermeiden.
    sie lässt sich dann mühsam wegziehen. mh?

    ich versuche sie mit spielchen oder leckerchen zu beschäftigen/
    abzulenken? aber das gelingt mir nicht immer und dann kommt es zum
    obigen verhalten.

    versuche zu clickern, wenn sie ruhig ist, aber meist reagiert sie trotzdem.

    Das ist eine gute Idee, das zu clickern. Wenn es nicht klappt, ist vielleicht der Abstand zu gering und oder die Trainingseinheiten zu lang.
    Versuch den Abstand so zu halten, dass sie gar nicht reagiert und belohn sie nach dem Clicken nicht nur mit einem Leckerchen sondern zusetzlich damit, dass Du Dich umdrehst, weggehst (und sie natürlich mitnimmst) das kannst Du gut bit einem Spielchen verstärken.


    Zitat

    ist das wirklich ein unsicheres, ängstliches verhalten? was kann ich mit ihr
    tun, um das zu verbessern. ansonsten ist sie eine ganz liebe und menschen gegenüber offene und freundliche hündin....

    im dunkeln ist sie eher unsicher und bellt dann schon mal fremde an.

    bin gespannt, wie ihr das alles einschätzt,
    danke schon mal.
    ach ja, hundeschule haben wir auch schon gemacht und wie gesagt,
    clickertraining nach anleitung von ner hundetrainerin.

    schönen tag euch noch,
    gruß sabine

    Das läßt sich schwer sagen, weil wir ihre Körpersprache nicht sehen. Das ist aber auch nicht so wichtig, wenn Du mit dem Clicker arbeitest, den damit bestärkst Du ja das Verhalten, das Du sehen möchtest (ruhige Hundebegegnungen). Du verstärkst gleichzeitig ein Verhalten (s.o.) und änderst gleichzeitig ihre Emotionen, die sie zu der problematischen Situation hat, denn der Clicker ist ja ein konditioniertes "Jetzt kommt was ganz Tolles"-Signal.

    Daher von mir ein :gut:

    Zitat


    Aber dann fällt mir nochwas ein : Meine Ma meinte ich könnte Chap dadurch "scharf machen", was auch immer sie darunter versteht :?: :shock:

    Liebe Grüße,

    Sina & Chap


    Wichtig ist halt, dass Du (uznd der Hund) gewisse Regeln beim Zergeln einhaltet:

    Du gibst das Signal zum Zergelstart - nicht der Hund und auch nicht das Zergelspielzeug - das heißt, dass der Hund nicht gleich in das Teil reinbeißt und anfängt zu zerren, nur weil du es in der Hand hast!

    Der Hund beherrscht das Signal "Aus".

    Beim Zergeln gehören Hundezähne nicht an Menschenfleisch oder Menschenkleidung!

    Es wird nur vor und zurück gezogen - nicht seitwärts und es wird schon gar nicht "geschüttelt"

    Auch der Hund darf manchmal gewinnen - wie soll er den Spaß an der Sache behalten, wenn er immer nur verliert?

    Beim Zergeln lernt der Hund verschiedene Sachen (wenn man o.g. Regeln einhält):

    Festigung des Signal "Aus".

    Impulskontrolle: weil er sich ja nicht einfach auf das Zergelspielzeug stürzen darf / weil er "aus"-geben muß

    Frustrationstoleranz: weil er nicht sofort und immer bekommt, was er will, weil nicht er bestimmt, wanns losgeht und wanns aufhört, und weil er lernt, auch mal zu verlieren.

    Beißkontrolle: Menschenfleisch/-Kleidung sind Tabu!

    Schnelles Beruhigen nach aufregendem Spiel: Weil Du bestimmst, wann Ende ist, kannst Du aufhören, bevor der Hund sich in Rage spielt. Du kannst dann, wenn der Hund sich schnell beruhigt und geduldig wartet, eine weitere Zergelrunde als Superbelohnung für sein angemessenens Verhalten einleiten.


    Und weil es ausserdem noch körperlich anstrengend ist, hast Du anschließend einen friedlich schlafende Fellnase.

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    Diese Erschreckensmethode ist ja eben nicht um zu reagieren, man sollte ja vorher:-) agieren.
    Also, wenn ich merke das der Hund abstürmt undich ihn verbal nicht zurückholen kann. Das Klapperding fallen lassen, Hund guckt irritiert her und man hat die Aufmerksamkeit. Dazu sollte der Hund aber nicht merken, dass man derjenige war, der das Klapperding hat fallen lassen.

    Schau: Du schreibst: "Wenn Du merkst, dass der Hund abstürmt...."

    Genau das erfüllt doch den Tatbestand des "Reagierens auf den Hund" - oder?

    Zitat

    Vorausschauend denken ist vielleicht nicht richtig ausgedrückt aber trifft zu. Eben bei mir, nicht denken sondern vorher handeln.

    Dies meinte ich nämlich habe prombt agieren mit reagieren verwechselt. Kam mir gerade beim Spaziergang.

    Tine

    :blume:
    Ja okay, aber bevor ich handele, denke ich (zumindest versuche ich das - da ich ein typischer Widder bin, gelingt das nicht immer...).

    Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass man (besonders Welpenhaltern) sich "Schlachtpläne" für die typischen Situationen zurcht gelegen.
    Sie sollten sich darüber klar sein, was die Welpen normalerweise so anstellen, und welche Signale (Kommandos ist ein solch militärisches Wort) man verwenden könnte, um sie von diesem ihrem wilden tun abzubringen. Diese Signale werden dann vorausschauend geübt - damit sie auch funktionieren, wenn man sie braucht (und man sich selber erinnert, dass man sie auch anwendet...).
    "Erschrecken" ist für mich eine völlig überflüssige Methode, die nur deutlichst demonstriert, dass jemand auf seinen Hund reagiert.
    Und das ist eben die falsche Reihenfolge... finde ich!

    Hallo,

    ich würde, wenn Du siehst, es wird Deinem Hund zu viel, die beiden trennen. Dein Hund ist offenbar sehr geduldig mit Zwegen, aber man kann nicht vorhersagen, was passiert, wenn seine eingebaute Sollbruchstelle überschritten wird (sprich, wenns ihm endgültuig zu viel wird).
    Dadurch dass du ihm aus einer solchen Situation heraushilfst, lernt er überdies, dass er sich auf Dich als Teamleader verlassen kann.
    Übrigens wird er bestimmt irgendwann anfangen, die kleine Dame zu "maßregeln" - Meißtens läuft irgendwann die "Puppy licence" (Pmaela Dennison) ab und dann wird Baby zum Hund ertklärt - und der darf sich dann eben nicht mehr jeden Kasperkram erlauben.

    Nebenbei lernt die Kleine, dass Mensch einschreitet, wenn sie es zu doll treibt - auch ein nützliches Wissen...