Hm.
Da sollten wir Rüdenbesitzer dann für solche Fälle auch eine zweite Leine mitnehmen, dann können wir die unbeaufsichtigten Heißen Damen irgendwo anketten und hoffen, dass das uneinsichtige Herrchen sie auch wieder abholt...
Beiträge von Shoppy
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Nun ja, er hat es versucht, aber ich war schneller.
Die Situation: Ich wollte ihm etwas Müll, den er mir geklaut hatte, aus dem Maul nehmen und er fing erst an zu knurren (seeehr tief) und dann an zu schnappen. Letztendlich hat er auch etwas von meinem Daumen erwischt.
Die Reaktion: Ich habe ihn am Nacken gepackt und aus dem Zimmer geschleift. Irgenwie hatte ich es geschafft, ihm die "Beute" aus der Schnauze zu nehmen. Habe versucht, ihm über die Schnauze zu greifen, ging aber nicht, wurde noch aggressiver. Dann habe ich ihn in die Küche gesperrt (Isolation ist normalerweise eine der schlimmsten "Strafen" für ihn). Nach ein paar Minuten kam ich wieder und habe ihn auf den Rücken gedreht (er ging wieder zu der Stelle seiner "Beute" zurück, ich wollte ihn zurückholen, er knurrte und schnappte und dann erst drehte ich ihn auf den Rücken, Hand an der Gurgel. Jetzt ist er wieder SUPERbrav.
Hab ich´s richtig gemacht?? Habt Ihr Erfahrungen, Tipps?
LG
PD: Ach ja, er ist jetzt ein Jahr alt, ein Cocker Spaniel.
Schade, dass er dafür büßen mußte, dass Du versäumt hast, ihm "Aus" beizubringen!
Ach ja: Nein, Du hast es FALSCH gemacht, falscher geht es gar nicht!
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Wie der Nachbarswelpe spielt hat doch rein gar nichts mit seiner Erziehung zu tun.
Natürlich hat das was mit der Erziehung zu tun. Wenn man Welpen erklärt, welches Spielverhalten okay ist, und welches nicht, sind sie durchaus in der Lage ihr Spielverhalten anzupassen. Und imho gehört das mit zum Wichtigsten in der Hundeerziehung!
Hunde lernen im Spiel fürs Leben - entweder sie lernen, dass sie mit Rüpeligkeit weiter kommen, oder sie lernen, dass man damit einsam und alleine in einer Ecke vor sich hin sitzen muß und nur spielt, wenn man sich an Regeln hält.
Das Zauberwort heiß´t Grenzen setzen. Welpen können das erst in geringem Maße selber, deshalb ist das die Aufgabe der dazugehörigen Menschen - sprich ERZIEHUNG!Mein Hund (Rhodesian Ridgeback) hat gelernt, sich auf die Speilweisen unterschiedlichster Hunde einzustellen: rennt er mit anderen RR um die Wette (er ist am liebsten der, der gejagt wird...) spielt er mit kleinen Hunden oder Welpen "Bodennah" und viel langsamer. Mit einem halbstarken großen Rund gibts auch schon mal "Box-Runden" oder je nach Vorliebe wird griechisch-römisch gerungen.
Wenn ich ihn "hätte machen lassen" hätte ich einen Renn-Boxer, der alles über den Haufen pflügt und eine Spur der Verwüstung hinterläßt! Das braucht kein Mensch! Und Hund auch nicht!! -
Ich denke, dass Welpen möglichst vielgestaltige Hunde kennen lernen sollten, Große, Kleine, Lange, Kurze, Kurzhaarige, Langhaarige und vermummte.
Weiterhin bin ich der Meinung, dass die Gruppen nicht zu groß sein sollten, und dass Eingeriffen werden sollte, wenn ein Hund von einer Gruppe anderer oder auch nur von einem einzelnen gemobbt wird. DAs sollte ein guter Trainer an der Körpersprache der Hunde herauslesen können - falls nicht, wird er den beliebten "das sollen die schon unter sich ausmachen"-Satz sagen!Natürlich lernen Hunde Hündisch von anderen Hunden. Aber Welpen in der Welpengruppe sind schlechte Lehrer, weil sie selber noch Schüler sind. Daher ist ein sozialkompetenter erwachsener Hund hier als lehrer besser geeignet.
Spielen Welpen miteinander, und ist kein erwachsener Hundelehrer dabei, müssen Menschen diese Rolle übernehmen.Lieber einmal zu viel getrennt (wenn es nicht so schlimm war, merkt man das daran, dass die Zwerge wieder aufeinander zurennen und das Spiel wieder aufnehmen!!) als einmal zu wenig!
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würdest Du Dein Kindergartenkind von einem anderen Kind versemmelnlassen und hoffen "dass die das schon unter sich ausmachen"?
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Buchtipp:
"Antijagdtraining - wie man Hunde vom Jagen abhält" von Pia Gröning.
Darin ist erklärt, warum Hunde jagen, warum es so schwer ist, sie umzuerziehen.
Sie erklärt das korrekte Schleppleinentraining mit allerlei Übungen, die Dich als "Führer" begehrter und beliebter machen und mehr in den Mittelpunkt seiner Aufmerksamkeit rücken (damit Du nicht mehr Spaßbremse bist sondern Quell toller "Jagdspiele" (wie Corinna schon erklärt hat).
Sie erklärt den Aufbau eines Supersignals (Superschlachtruf) und viele weitere Übungen, die den Radius der jagdlich motivierten vierbeiningen Bevölkerung etwas reduzieren und sie damit kontrollierbarer für die dazugehörigen jagdlich ehr nicht interessierten Zweibeiner werden. -
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Ich versteh den Typ nicht so ganz! Ich will ja nicht das meine Hündin gedeckt wird, also schau ich nach meiner Hündin und informier die Rüdenbesitzer! Ich kann mich doch nicht drauf verlassen das der Rüdenbesitzer eingreift während ich da steh und zuschau!! Meine ist jetzt kastriert, als sie es noch nicht war, sind wir exra zu anderen Zeiten Gassi gegangen, weil ich wusste da läuft kaum einer (also während der Läufigkeit). Während der Standhitze lief sie nur an der Schleppe. Komische Menschen kennt ihr (ich aber auch *fg*):
Vielleicht ist es dem Mann ja egal.
Oder er wollte sogar Welpen und hat es so drauf angelegt.
Oder er hatte von dem "Unterhaltsgeld" gehört.... -
weil er über negative Bestärkung und Positive Bestrafung arbeitet, der Herr Flüsterer....
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Ja, ein Auflösekommando hilft auf jeden Fall. Allerdings kann man ja anfangs, wenn das Hibbelchen eine 100stel Sekunde nur liegenbleibt, so schnell gar nicht reden - ich würde das erst einführen, wenn der Hund auch schon 5-10 Sekunden liegen bleibt.
Mit einem konditionierten Entspannungssignal kannst Du Deinen Hund "auf Signal Entspannen". Ich schreibe das in Gänsefüßchen, denn natürlich wird ein extrem gestreßter oder vor Aufregung 2 Meter über der Erde fliegender Hund trotz Signal nicht in den Tiefschlaf fallen. :freude:
Es kann aber helfen, den Hund daran zu erinnern, dass es auch einen entspannteren Gemütszustand gibt, dass jener sehr angenehm ist und mit dieser Erinnerung kann man den Hund dann eben wieder besser "runterholen".Das Signal konditionierst Du so: Wenn Dein Hund gerade einigermaßen entspannt ist (z.B. weil Frauchen ihn gerade wohlig auf dem Sofa krault), krauls und massierst Du ihn so weiter, dass er praktisch vor Wonne kurz vor dem Einschlafen ist. Dann sagst Du sanft Dein gewähltes Entspannungssignal - Meins ist "schlaaaaaaaaaaaaaaaaafen", weil ich das immer gesagt habe, als mein Welpe nach einem aufregenden Tobespiel, oder nach dem Spaziergang auf meinem Bauch eingeschlafen ist (zu dem Zeitpunkt wußte ich noch nicht, dass einige Menschen ihren Hunden ein solches Signal mit Absicht - und nicht mehr oder weniger "aus Versehen" beibringen...).
Gerne nimmt man auch "eeeeeaaaasy" oder "ruuuuuuuuuuuuuuuuhiiiiiiiig". Dieses Signal wiederholst Du in Abständen, solange der Hund entspannt ist. Du kannst es auch sagen, wenn der Hund sich gerade selber auf seinem Platz für ein Schläfchen zusammenrollt. "Fange" möglichst viele solcher entspannten Zeiten ein und sage dann Dein Entspannungssignal.
Du solltest auch konkret versuchen, Deinen Hund durch Streicheln, Kraulen und Massieren, in einen ruhigeren Zustand zu bringen. Meine Trainerin sagt dazu: "Jetzt streicheln wird die Hunde in eine "Stabile Seitenlage". Sie hat uns das (7 Leute mit 9 Hunden davon 2 Welpen!!!!!!) einmal zu Beginn eines Seminars machen lassen - auf einer Wiese eines beliebten Gassiegeh-Gebiets!!! Es hat eine Weile gedauert, aber irgendwann haben tatsächlich alle Hunde gelegen und einigermaßen entspannt vor sich hingedöst.Als "Belohnung" für Entspannung gibt es keine Leckerchen - das würde den Hund ja wieder aufwecken, sondern weitere St reicheleinheiten.

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Hallo,
Ihr könntet versuchen, ein langes hartes Leckerchen zu nehmen (vielleicht einen Ochsenziemer oder eine Rinderhaut-Stange). Während er dann liegt und daran kaut, gebt Ihr ihm abwechselnd das "PLatz" Signal und einen Belohnungsmarker (Also das wort, dass Ihr sagt, wenn gleich eine Belohnung folgt / entspricht dem Click beim Clickern).
Oder ihr bewaffnet Euch mit mehreren kleinen Leckerchen und belohnt mehrfach schnell hintereinander - entweder bevor er wieder aufsteht
oder, wenn er auch dafür noch zu schnell ist, bringt ihr ihn sofort wieder ins Platz, so oft hintereinander, bis ihm aufgeht, dass Liegenbleiben die Sache doch erheblich vereinfachen würde.
Vereinfachen könnt Ihr die Sache, indem Ihr selber "stationär" seid, nämlich auf dem Boden sitzt, und der Hund an der Leine, sodaß er nicht wandern gehen kann. Dann macht Ihr schön hintereinander viele "Puppy-Pushups" = Wechsel zwischen "Sitz" und "Platz" und versucht dabei beide Verhalten Dröppche voor Dröppche länger zu halten.
Immer gut für hyperaktive Hunde ist die Konditionierung eines Entspannungssignals - so lernen sie nämlich, dass es auch noch was anderes gibt, als hektische Betriebsamkeit.