ich weiß nicht? ![]()
Beiträge von Shoppy
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Da das nicht geht, das Menschen einfach so angebellt werden, muß man natürlich was dagegen machen.1. Darüber kann man geteilter Meinung sein.
2. Der Zweck heiligt nicht die Mittel -
Hallo Swantje,
für mich klingt es, als würde er aus Unsicherheit pinkeln. Du hast ja schon selber gemerkt, dass es schlimmer ist, wenn der Druck größer ist.
Vielleicht kannst Du den Druck noch mehr verringern, wenn Du ihn nicht zu Dir rufst, um ihn aus einem bestimmten Zimmer zu bekommen. Da er so auf Dogtricks steht, und seine Box so toll findet, könntest Du versuchen dieses dafür zu benutzen: Du rufst Ihn nicht zu Dir sondern schickst ihn in seine Box (wo dann auch immer tolle Belohnungen auf Ihn warten). Ich würde ihn dann, nachdem Du das geübt hast, und es zuverlässig aus jedem Raum klappt, auch dafür nehmen, dass er dort hingeht, wenn Besuch kommt. Wenn der Besuch dann sitzt kann der Findus dazukommen - wahrscheinlich ist das dann nicht mehr so aufregend und streßig für ihn.
Machst Du Clickertraining? Falls nicht - wäre es eine Überlegung wert, denn Clickern ist eine tolle Möglichkeit, das Selbsbewußtsein eines Hundes aufzubauen, denn der Hund kann hierbei seine "Arbeitsentfernung" vom Menschen selber wählen.Was Du vielleicht auch machen solltest, ist ein Entspannungssignal zu konditionieren. Wie das geht, findest Du indem Du Entspannungssignal über die Suchfunktion suchst.
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HAllo Max&Kiki,
ich glaube in Deinem letzten Beitrag hast Du was sehr wichtiges gesagt. Nämlich, dass Du denkst, dass Du anders reagierst, wenn Dir andere Menschen zusehen.
Das ist völlig normal, man nennt es glaube ich den Zuschauereffekt. Man kann einfach die anderen Leute nicht "ausblenden". Nachdem man das aber weiß, kann man ja versuchen, die Situationen so herzurichten, dass Sie auch für Dich leichter zu händeln sind.
Vielleicht hast Du ja eine gute Freundin, die sich einfach mal als unbeteiligte Zuschauerin zur verfügung stellt. Sie muß nix weiter machen als anwesend zu sein -. drück ihr ein spannendes Buch in die Hand oder setz sie vor den "Tatort". Und dann fängst Du bei dem "Aus"-gegen-Leckerchen noch mal ganz von vorne an. DAs ganze nicht so sehr, dass Max es lernt, sondern, damit Du dich dran gewöhnst, dass eben auch mal andere Leute dabei sind. Wenn Du mit einer Person startest, der Du vertraust, und die Euer Training zunächst komplett ignoriert hast Du da gute Startbedingungen.
Wenn Du Dich mit diesem Übungsaufbau sicher genug fühlst, kann die Freundin dazu übergehen, Dir auch wirklich zuzusehen, und später sogar ebenfalls das "Aus" trainieren.
Nach und nach steigerst Du dann die Ablenkung, indem Du entweder weitere Freunde (immer einen nach dem anderen, nicht mehrere gleichzeitig) zu Deinem "Aus"-Training dazu nimmst. Am Besten startest Du mit jeder neuen Person ganz am Anfang. So gewinnt Ihr beiden gemeinsam Sicherheit. -
Ich könnte ohne Clicker nicht...
Mein Hund läßt sich nicht in Positionen schieben, reagiert auf den kleinsten Druck mit extremer Unsicherheit. Noch dazu ist er mit seinen 70cm/40kg niocht der "handlichste"
Und punktgenaues Verstärken auf Entfernung ohne Markersignal ist schlichtweg nicht möglich.
Der Clicker ermöglicht die präzise Anwendung der Lerngesetze, während ich mit anderen Methoden m ir ständig nur selber Fallen stellen würde.
Beispiel Futterlocken: was lernt der Hund hauptsächlich? Einem Stück Futter folgen. Wenn man das nicht sorgfältigst aufbaut und schnellstmöglich wieder ausschleicht hat man den typischen "er hört nur, wenn ich Futter dabei habe!" Hund, oder wie der Football-Spieler in Jerry McGuire sagte, "Zeig mir den Schotter".
Ausserdem verschiebt das Clickertraining den Blickwinkel: Beim Clickern achte ich darauf, was der Hund alles richtig macht (denn wenn ich das nicht sehe, kann ich es nicht clickern!!) bei allen anderen Methoden achtet man darauf was der Hund alles falsch macht, und brütet sofort über Strategien, wie man das verhindert, unterbindet oder gar bestraft.
Das Gehirn ist somit blockiert, creativ über mögliche Alternativverhalten nachzudenken. -
Antwort von Karen Pryor: "If it has a brainstem and eats..."
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Also warum man seinen Hund mit worten beizubringen versucht das er sich meldet wenn er muss, verstehe ich ja noch aber warum soll er auf Kommando Pipi und AA machen?

Damit er es macht, wenn mans mal eilig hat, und nicht morgens um 5 bei 20 GRad minus eine Stunde im Nachthemdchen rumstehen möchte, z.B.

Ich würde als "Ich muß mal raus" aber kein Bellen nehmen, sondern ein Klingeln der "Ich muß aufs Klo-Glocke".
Nachbarn haben verständlicherweise oft einwände gegen bellende Hunde, aber wer könnte schon was dagegen haben, wenn irgend was bimmelt...Du brauchst eine große Glocke, die für den Zweck einen genügend Lauten ton von sich gibt (kannst Du anfangs durch Tatüs abschwächen).
Dein Hund muß zuerst lernen, diese Glocke mit der Nase anzustopsen - da fällt mir ein, Ella hat hier irgendwo einen Link reingestellt zu einem Video wo sie Benda beibringt eine Hupe zu bedienen - das würde sich hier auch anbieten). Wenn Dein Hund die Glocke schön auf Signal "läutet", hängst Du die Glocke an der Haustür/Gartentür) auf. Wenn Ihr dan rausgeht, läßt Du ihn jdesmal erst die Glocke läuten, als belohnung gehts dann in den Garten. Nach genügend Wiederholungen wird der Vierbeiner irgendwann mal selber versuchen, die Glocke zu läuten - Superjackpot.Falls Ihr die Glocke hauptsächlich nachts braucht, und sie vom Schlafzimmer nicht hören könnt, solltet Ihr die Glocke an der Schlaffzimmertür aufhängen (nachem der Hund die anderen Übungsschritte durchlaufen hat) und dann das gleiche noch mal von diesem Standort aus durchüben. ERfahrungsgemäß klappt das schneller als beim ersten Durchgang...
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Du kannst Auch völlig alberne Hundetricks einüben.
eine Herausvorderung sind Sachen wie, steh mit den Vorderbeinen irgend wo drauf (Z.B ein altes Tischset) und gehe mit den Hinterbeinen drumherum.
Oder: stell Dich mit den Hinterbeinen drauf und geh mit den Vorderbeinen drumrum (quasie eine Pirouette auf einem Tischset) - schwierig, weil viele Hunde irgendwie nicht peilen, das sie ein Hinterende haben, das genauso Präzise platziert werden könnte, wie das Vorderende...
Crispel lernt auch gerade sein Kinn auf meine Handfläche zu legen und so stehen zu bleiben (schön geeignet für ein ruhiges STehenbleiben bei einer Tierarztuntersuchung), oder die Nase von unten gegen meine Handfläche zu drücken (Zusammengenommen eine schöne Vorübung für ein ruhiges ins Maul schauen lassen!)
Im Mopment versuchen wir auch einzelen Tricks zu Ketten zusammen zu setzen, z.B. Fury (hoch mit den Vorderbeinen aus dem Stehen) + Verbeugung, der Ablauf klappt schon ganz gut, jetzt braucht das Kind noch einen neuen Namen.
Es ist ein toller Anblick, wenn dem Riesenzwerg kleine Rauchwölkchen aus den Ohren kommen, weil er angestrengt versucht rauszubekommen, was Frauchen nun wieder für dummes Zeug von ihm will. -
Nö, ich finde das mit der Leine eine gute Idee.
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Ich finde es gar nicht sinnbefreit aber natürlich kann man anderer Meinung sein.
Ich erkläre, warum ich zu dieser Meinung gekommen bin, vielleicht wird es dann deutlicher.
Als ich noch in Oberhausen gewohnt habe, bin ich häufiger auf "Ridgeback-Spatziergängen gewesen. Das war toll, viele Ridgebacks, die sich die Beine wegrennen. Leider waren einige Leute dabei, die weder auf ihre Hunde aufgepaßt haben, noch diese aus brenzligen Situationen abrufen konnten (weil sie die Anfänge verpasst haben, und Rüden aus einer Keilerei abzurufen ist gelinde gesagt schwierig). So ist es dann auf mindestens fünf solcher Treffen zu Beißereien gekommen, die ehr weniger als mehr verletzungsfrei ausgegangen sind.
Das es dazu kam, war schlicht Fahrlässigkeit der Besitzer der Beteiligten Hunde. Einmal kann so was passieren, aber nicht mehrfach - mit den selben beteiligten.
Ich habe für mich daraus gelernt, meinen Hund immer im Auge zu behalten, und ihn zurückzurufen, wenn irgendeine andere Fellnase irgendwo was anzuzetteln versucht (auch wenn Crispel nicht beteiligt war) - Crispel hat daraus gelernt, bei mir lecker Essen abzuholen, wenn irgendwo in Hörweite irgendeine Stänkerei im Gange ist
Ich finde es toll, wenn Hunde friedlich miteinander spielen, aber gerade in größeren Gruppen schlägt es eben schnell mal um.
Da ich einen Vertreter einer großen, schnellen Rasse habe, kann ich es mir nicht erlauben, dass unangebrachtes Verhalten mit Artgenossen lernt (und zwar unangebracht vom Menschlichen Standpunkt, denn Menschen strengen Gerichtsprozesse an, nicht die Hunde). Und deshalb clickere ich angemessenes Verhalten bei Begegnungen mit (auch und gerade) fremden Hunden, das kann ich nur, wenn ich auch hingucke.
Tratschen kann man m.M.n. viel besser bei einem Kaffee nach dem Spatziergang...