Beiträge von Shoppy

    Zwang ist Motivation!

    Jedes Lebewesen entscheidet selbst, wie es sich verhält.
    Durch Training können Wir nur die Wahrscheinlichkeit verändernt ob es sich so, oder anders verhält. 100% in Marmor meißeln läßt sich gar nichts.

    Die Wahrscheinlickeit, dass ein Hund ein Platz hält oder nicht steigt nicht, weil er durch Zwang erlernt wurde.

    Ich habe jetzt nicht den Balljunkie-Thread gelesen - daher weiß ich nicht, ob ich hier jetzt was wiederhole, was da schon drinn steht.

    Ich würde den Ball einfach nicht mehr jedesmal mit nehmen.
    Wenn du ihn mit nimmst, verschwindet der Ball aber auf jeden Fall, wenn das Gebelle losgeht, und ich würde auch sofort den ganzen Spatziergang abbrechen.

    Was man ansonsten auf dem Spaziergang machen kann?
    Leckerchen suchen, auf Baumstämmen balancieren, Hundetricks üben, an Baumstämen hochklettern, Fingertouches hinterherlaufen, Fährten, Zughundearbeit, Target-Training, "ordinäre" Gehorsamsübungen...

    Hm,

    wahrscheinlich ist er dann einfach nur gefrustet, dass er nicht hin kann (weil an der Leine). Vielleicht kannst Du Deine Bekannte mit dem Berner für ein paar Trainingseinheiten gewinnen?
    Sie soll sich mit ihrem Hund irgendwo aufstellen, wo ihr sie schon von weitem sehen könnt. (Wiese, z.B). Sobald Dein Hund den anderen sieht beginnt das Training: solange er vernünftig an der Leine gehen kann, geht es vorwärt, plustert er sich auf, geht es zurück an den Ausgangspunkt. Dort warten bis er sich komplett beruhigt hat (notfalls ausser Sicht gehen) Dann das ganze noch mal. benutze 2-3 Durchgänge um ungefähr herauszufinden, wie dicht ihr ran gehen könnt, ohne dass er sein Mr. Hyde gesciht aufzieht. Beim 4. Durchgang sagst Du dann dein Lobwort, bevor ihr diese Distanz erreicht habt (und Dein Hund nochb ruhig ist) und machst Ihn dann sofort fon der Leine (der Berner sollte ebenfalls abgeleint werden) - so dient dann das Spielen dürfen als Mega-Belohnung für das zuvor geleistete Ruhigbleiben. Nach einigen Trainingseinheiten sollte es möglich sein, den "Ableinpunkt" immer weiter in die Nähe von dem Berner zu verlegen. Wenn Du es anstandslos bis dorthin schaffst, wiederholst Du das noch mehrmals (niicht am Stück lieber 1-2 Mal am Tag über einige Tage als viele Male hintereinander) und versuchst dann einen anderen Hund für dieses Training zu finden (der andere Hund sollte möglichst überhaupt gar nicht an den Spirenzkes von Deinem interessiert sein.

    Neben bei sollte Dein Hund viele Möglichkeiten bekommen, mit souveränen Hunden zu spielen.

    Und wie haben die Damen und Herren Trainer bei der US-Navi ihre Delfine dazu bekommen, in 200 Metern Tiefe nach Minen zu suchen, diese anzuzeigen, zum Boot zurück zu schwimmen, eine Sprengladung zu holen, mit dieser zur Mine zurück zu tauchen und an der Mine zu befestigen?
    Mit Leinenruck?
    Mit Zwang?
    Nö, Mit Clickertraining... Denn Delfinen kann man keine Leinen anlegen, und wenn man denen mit Druck kommt, schnattern sie vielleicht zwei mal und machen sich zurück in den Ocean.
    Wir wenden beim Hund Zwang an, weil wir es KÖNNEN, nicht weil wir es MÜSSEN.
    Und das ist die traurige Wahrheit. Nur weil wir nicht GEZWUNGEN sind keinen Zwang anzuwenden, gibt es überhaupt so einen Quatsch wie Leinenruck...

    Oje, da seid Ihr ja gebeutelt.

    Glaubst Du denn, dass er tatsächlich Trennungsangst hat, oder hat er einfach nur Langeweile und weiß nicht, mit was er spielen darf un mit was nicht?
    Der Ansatz ist nämlich ein etwas anderer.
    Ich geh jetzt mal davon aus, dass er einfach nur Langeweile hat und sich Entertainment sucht (das kommt nämlich häufiger vor als Trennungsangst).
    Du solltest weiterhin versuchen, alles so Hundesicher zu machen, wie es geht. Gib ihm gleichzeigig Sachen, die er zerstören darf.
    Ich habe für meinen Hund als er in seiner Sturm unbd Drang Zeit war Pappschachteln gesammelt: täglich vor dem Weggehen wurfen die mit in Papier gewickelten Leckerchen (Kauknochen, gefüllte Kongs, normales Trockenfutter) "geladen". Hundi hat die Schachtel ordentlich zerlegt und die Papierknäule entwirrt um an den Inhalt zu gelangen. Damit sind die Tierchen eine ganze weile beschäftigt können Ihren Zerstörungstrieb ausleben und machen aber keine teueren Sachen kaputt.

    Ich würde auch versuchen, mit ihm was furchtbar anstrengendes (körperlich und geistig!!) zu machen, so das er rechtschaffend müde ist, wenn Du gehst. wahrscheinlich schläft er dann nämlich erst mal und wenn er aufwacht hat er ein lecker duftendes Überraschungs"Ei" vor der Nase.

    Meiner Meinung nach ist es immer gut zu wissen warum etwas wie funktioniert, sonst kann man die "Rezepte" nicht an seine Bedürfnisse anpassen. Stur nach Schema F geht nämlich bei keinem Lebewesen was.

    Der Leitwolf geht nicht immer vorne weg und schon gar nicht durch eine Tür, der Leitwolf frist nicht immer zu erst, der Omega gibt keinesfalls immer sein Essen freiwillig her und so weiter und so weiter.

    Ich habe ihnter Fennel keinerlei Theorie entdecken können ausser einem "Dokumentarfilm über Wölfe" den sie gesehnen hat, und auf dem Sie ihr ganzes Theoriegebäude aufstellt.
    Wenn man weiß, wie derartige Filme gedreht werden, und wenn man NICHT weiß, um welche Dokumentation es sich hierbei gehandelt hat, verstehe ich beim besten willen nicht, wie man sich auf so was wischiwaschimäßiges einlassen kann.

    Es gibt WissenschaftlerGENERATIONEN, die sich mit Ethologie und Lerntheorie auseinander gesetz haben - in Veröffentlichungen von diesen stecken Jahrzehnte lange Vorschungen, die von anderen Wissenschaftlern ständig geprüft wird - ich verlasse mich lieber auf sowas als auf ein : essen Sie einen Keks, bevor Sie ihren Hund füttern...

    Zitat

    Nun ist er aber schon mindestens 3mal sogar gebissen worden. Mittlerweile müssen wir vom Fahrrad absteigen und irgendwie an den anderen Hunden vorbeischleichen, damit nix passiert.

    Warum ist das so??? Wie wirkt ein schnell laufender Hund am Fahrrad auf andere Hunde??? Sind die anderen Hunde neidisch, daß unser so schnell laufen darf??? :kopfwand:


    :???:

    Ich denke, dass die anderen Hunden Deinen extrem unhöflich finden, denn er rennt schnurstracks auf sie zu - das ist nicht seine Schuld, denn er läuft ja am Fahrrad mit. Hundeettikete besagen, dass man langsam in einem Bogen aufeinander zu geht, und dann ein Kennenlernritual abspuhlt.
    Man kann Hunde lehren, dieses zu unterlassen, aber ich glaube, dass das nicht jeder, oder sagn wir mal kaum einer macht, von daher wissen diese Hunde einfach nicht, wie man mit einem auf sie zustürmenden Hund umgeht.
    Gut finde ich, dass Dein Hund gelernt hat, andere Hunde zu ignorieren.
    Leider hilft Euch das nicht. Daher solltet Ihr nur schnell fahren, wenn keine anderen Hunde da sind, die erwarten begrüßt werden zu müssen. Wenn die Strecke es erlaubt, könnte Dein Hund auch ohne Leine Laufen, dann kann er wenigstens den höflichen Bogen laufen.
    Ansonsten würde ich einfach in den saueren Apfel beißen und bei Hundebegegnungen dem Hund die möglichkeit geben, nach Hundeknigge zu verfahren.

    Du könntest auch eine Situation herstellen, in der sie gar nicht erst springt:

    Nimm, bevor Du reingehst eine Handvoll Leckerchen (sie muß sie sehr gerne mögen, etwas hunger haben und die Leckerchen müssen recht hart sein) sobald Du drinn bist läßt Du die Leckerchen fallen und sagst (such die Leckerchen. Damit das klappt, sollte sie also so verfressen sein, dass sie leiber essen geht, als Dich anzuspringen. Die Leckerchen müßen recht hart sein, damit sie nicht auf einem Klops liegen bleiben, sondern auseinander kollern. Während des Suchens hat sie ihre Füße am Boden und bekommt dafür Leckerchen. Nach und nach reduziert man dann die Menge an Leckerchen die beim Heimkommen regnen.