Beiträge von Shoppy

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    Hallo,
    bei uns ist es auch nach 2 Monaten des Versuchs von Z&B noch so, dass Freki meist gar nicht guckt, wenn ich clicker, da er schon so unter Strom steht und auch die Tube mit Leberwurst unter der Nase bewirkt nichts. Bringt das Clicken "ins Leere" überhaupt etwas?

    Ohne Hundesichtung wird sofort nach dem Click geguckt, wo das Leckerli bleibt.


    hm... Ferndiagnosen...

    Möglicherweise bist du zu dicht dran. Stell dir das in ungefähr so vor wie ein großes Mischpult (in Zeiten von Castingshows haben sowas ja wohl alle schon mal gesehen ;D)
    Also das Mischpult hat gaaaaaaaaaaanz viele Regler, an denen man drehen kann, um die Aufnahme ääääääh das Verhalten des Hundes zu beeinflussen. Da gibts einen Abstandsregler, einen Bestärkerart-Regler, einen Bestärker-Häufigkeit-Regler, einen "wie-schnell-sich-der-andere-Hund-bewegt"-Regler, einen "in welche-Richtung-sich-der-andere-Hund-bewegt"-Regler, einen, mit dem man einstellt, wann man mit den Bestärkungen anfällt, einen, was man für Ansprüche an das Verhalten des Hundes anlegt, etc.
    Da du ja schon einen Anspruch anlegst (Hund möge sich nach Click umwenden können), das der Hund offenbar nicht kann, muss Du die anderen Regler so einstellen, dass es einfach genug wird, dass er es hinbekommt.

    Wenn der Hund sich z.B. nicht von alleine umwenden kann, dann setze ich den Hund vorzugsweise mit dem Rücken zum anderen Hund - dann muss er nämlich den Kopf drehen, um den andere zu sehen - und in dieses Kopfdrehen clicke ich dann megaschnell rein, sobald sich die Hundenase nur ein millimüh dreht.

    Ausserdem clickere ich dann prozentual viel mehr "mich angucken", sodass dieses Verhalten einen höheren Stellenwert hat, als "anderen Hund angucken" und taste mich dann an das "anderen Hund angucken" ganz vorsichtig heran.


    Ob "ins Leere clicken" was bringt, kann ich so nicht sagen.

    Hat sich sein Verhalten ansonsten irgendwie geändert?? Wie sieht das aus, wenn er guckt? Wenn er einfach nur guckt, ist ja nicht notwenigerweise was dagegen einzuwenden. Oft ist es aber so, dass sie sich festgucken, ins fixieren fallen und dabei das Erregungsniveau raufgeht.
    Daraus folgt wiederum: Einsatzgebiet vom konditionierten Entspannungssignal ;D

    Das einzige, was ich gefunden habe, was Tutti wenig prickelnd findet, sind ungenehmigte Tierversuche im Freilauf mit anderen Hunden.

    Es ist völlig egal, welche Erfahrungen andere mit ihren Hunden gemacht haben, oder welche Erfahrungen ein Trainer mit ihrem Hund ohne sie machen wird. Denn die Verantwortung liegt bei ihr und ich finde es vorbildlich, dass sie lieber vorsichtig ist.

    Ich finde, das hatte ich schon weiter oben geschrieben, beide beschriebenen Trainingsmethoden (und auch ein paar die hier im Faden angeklungen sind) ineffektiv bis kontraproduktiv sind.

    Strafen haben im Training bei Aggressionsproblemen nichts zu suchen. Denn Strafen frustrieren und Frust fördert Aggression...

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    muecke:
    Ich weiss nicht, wieso hier immer die Rede von Leinenpöbler ist. Mein Hund will auf andere Hunde los gehen und das tut er auch, wenn er die Möglichkeit dazu hat. Was das Ganze mit der Leine zu tun haben soll weiss ich nicht.

    Ceri05:
    Naja der Zweithund hat vor Frust auch schon was abbekommen. Nein gegen alle Hunde ist er nicht aggressiv. Er mag Welpen und tragende Hündinnen. Seit unserem Umzug haben wir aber weder tragende Hündinnen, noch Welpen kennengelernt, sodass er eben momentan keinen anderen Hund mag.


    Ich finde es richtig, dass Du ihn derzeit, ohne greifendes Training, nicht ableinst, denn genau genommen wäre das ein Experiment mit unfreiwilligen Teilnehmern (die anderen Hunde und deren Halter) mit unbekanntem Ausgang.
    Und wenn dann was passiert, bist Du die gearschte und alle schimpfen - wahrscheinlich auch ein paar von denen, deren Lieblingsspruch "lein doch ab, die machen das unter sich aus!"... ist.

    Klar machen die unter sich aus. Nur ist das Ergebnis dann auch schon mal sehr unwünschenswert. Das muß man sich (und dem Hund) nicht antun.

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    Ersteinmal versteh ich grad nicht, worüber du dich so aufregst...hier wollen alle nur helfen...
    Mücke war übrigens auch ein Leinenpöbler erster Güte und im Freilauf hochsozial und verträglich, auch mit Rüden, also so weit hergeholt ist die Frage nicht.

    Außerdem muss es doch möglich sein, die Motivation des Hundes herauszubekommen, auch ohne die Vorgeschichte zu kennen...


    Jup, mit dem guten Trainer, der gut darin ist, Körpersprache zu lesen und aussagefähige Trainingssituationen zu stellen, dürfte das kein Ding sein.

    Ich hab auch nichts davon geschrieben, wie man es aufbaut, dafür empfehle ich, ich glaube ich schrob es, Seminare.
    Da wird sie dann ja auch lernen, wie man eine Spur für ein anderes Team läuft. Und das dann entsprechend selber machen, entweder mit dem anderen Hund oder halt einen Bekannten schicken.
    Wobei mich interessiert, wie das funktioniert, wenn man alte Trails arbeitet. der arme Mensch kann doch dann nicht drei tage da am ziel hocken, der geht doch gewiss so lange nach hause, bis gesucht wird... :ugly:


    Das das sehr zeitaufwändig ist, wenn man es richtig macht, ist klar.

    wenn man dem Hund so eindeutig signalisiert, dass einem seine Bedürfnisse am Ar*** vorbei gehen, muß man sich dann aber auch nicht wundern, wenn dem unsere Bedürfnisse an seinem vorbei laufen.
    Aber dann drehen die Leute den Spieß ja um, und werfen dem Hund Sturheit, Dummheit oder Dominanz vor... :muede2:

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    Guten Morgen Shoppy,


    Eher auf Platz 1 bis 100 und danach kommt "Fressen suchen".

    Oh fein, es gibt SO viele schöne Futtersuchspiele ;D

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    Das ist ja schön und gut, aber dann muss ich zur Belohnung auch noch die Spur mit ablaufen. Find ich irgendwie sehr aufwändig als Bestätigung

    Also die Antwort ist in etwa so, als würdest man nie mit Futter belohnen wollen, denn man Füttert doch nur zwei mal am Tag, da kommt man doch im Training NIE weiter....
    Du gehst 5 - 10 Meter mit ihm eine Stück einer Spur lang, sagst während dessen in unregelmäßigen Abständen ein paar Mal "geh schnüffeln" und bleibst dann wieder stehen und wartest auf "bei Frauchen einchecken"...
    Und irgendwie läufst Du doch sowieso hinter ihm her Spuren ab, nur ist der Abstand eben so groß, dass er so nie drauf kommt, dass Ihr ein Team sein solltet... ;)


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    Okay, werd ich machen.

    Ah, ich wußte ich hatte das beschrieben ;D Du brauchst keine Extrazeit, um die Vokabel für "Schnüffeln" zu lehren - das lernt der alles in beim "Einchecken" üben nebenbei!


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    Ich weiß leider nicht wo ich mich da hinwenden kann. Außerdem harmonieren die Trainingszeiten selten mit meiner Freizeit


    Das kann natürlich sein. Es gibt aber auch prima Mantrailing Seminare (wenn Du mir sagst, in welchem Umkreis Du was suchst/wie weit du ungefähr für ein Seminar fahren würdest, dann hör ich mich mal um.
    Wenn du/der Hund das Prinzip verstanden hat, dann ist es doch egal, ob er eine Menschenduft probe oder einen Hundeduft zum Trailen bekommt - da kannst Du doch sogar eine Spur mit deinem anderen Hund legen... Oder du bittest Bekannte (mit oder ohne Hund einen Trail zu laufen, und dann zu einer bestimmten Uhrzeit am Zielort zu sein (die müssen da nicht mal die ganze Zeit warten - oder sie laufen von einem bestimmten Punkt zu sich nach Hause, dann könnten sie bequem daheim auf Euch warten ;D


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    Findet er superklasse und macht toll mit.


    Dann würde ich mal gucken, ob du Dir was zum Mitnehmen basteln kannst, womit man ähnlich spielen kann. Es gibt Teleskopreizangeln - ich hab selber aber keine, deshalb weiß ich nicht genau, wie klein die dann sind.
    Alternativ könntest Du auch irgendwo eine selbst gebastelte deponieren - biegsamer Ast, Stück Seil dran dran, alten Baumwolllappen dran, fertig, wenn der verschwindet, hast Du nichts verloren, wenn Du ihn vergisst, ist es auch nicht schlimm, wenn das alles biologisch abbaubar ist ;D

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    Der erste Trainer meinte ich soll mich anderen Hunden so weit nähern wie es möglich ist. Sobald er Aggressionen zeigt soll ich die Richtung ändern. Das mache ich nun seit ein paar Wochen. Im Park/Wald/Feld klappt das ganz gut. Ich gehe so weit wie möglich an andere Hunde ran, lenke ihn beim ersten Pöbeln ab und ändere die Richtung. Verhält er sich ruhig gibt es Leckerlies. Da arbeite ich auch immer mit der Schleppleine. Meist kann ich mich so ca. 20m an andere Hunde nähern.
    Innerorts meide ich aber Hundebegegnungen, da ich dort keinen grossen Bogen um andere Hunde machen kann. Strassenseite wechseln reicht nicht aus, da ist der Abstand noch zu gering..


    Viel wichtiger ist, was Du machst BEVOR der Hund anfängt zu pöbeln. Da es sich anhört (denn dazu schreibst du nichts), als ob Du nichts machst, lernt der Hund so ganz phantastisch: wenn ich pöble, gehen wir weg vom Hund. Da das eventuell Ziel des Pöbeln ist, erreicht er genau das, was er wollte.
    Ausnahme: er pöbelt aus Frust, weil er eigentlich hin will um zu spielen....

    Sprich, es ist eine unpräzise, uneffektive, kontraproduktive Methode.


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    Insgesamte sehe ich nun beim Spazierengehen keine Verbesserung. Es läuft eher dadurch entspannter ab, dass ich problematische Situationen meide.

    eben. Der Hund lernt nicht, wie er in der Situation entspannt vorgehen kann, denn das vermeidest du ja, sofern es geht. Und wenn es nicht anders geht, pöbelt er vermutlich.

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    Nun war ich bei einem anderen Trainer. Dieser meinte ich soll gerade Hundekontakt suchen und einfach locker und gelassen mit ihm an anderen Hunden vorbei gehen, ihn ignorieren und ihn einfach pöbeln lassen. Sprich: Ich soll so tun als wenn mich das alles nicht interessiert.

    Was haltet ihr von den beiden unterschiedlichen Meinungen?

    LG


    Und hier lernt der Hund, dass es seinen Menschen keine Bohne interessiert, wie er sich fühlt und was er macht. Da der andere Hund aber garantiert mehr oder weniger schnell weg geht (wer lässt schon seinen Hund zu einem anderen pöbelnden Hund in...), lernt der Hund: wenn ich pöble geht der andere Hund weg. Ziel erreicht, Verhalten gefestigt, keine Notwendigkeit, sein Verhalten zu ändern...


    Und das sind TRAINER???

    Weia...

    bei kurzhaarigen Hunden dürfen die letzten beiden Rippen gerne andeutungsweise zu sehen sein.

    Die Umwelt findet das meistens zu dünn und man bekommt dumme Sprüche, das liegt aber daran, dass sich Sehgewohnheiten entwickeln, und was soll sich wohl entwickeln, wenn 50 % der Hunde inzwischen an mehr oder weniger massivem Übergewicht leiden...