Beiträge von Shoppy

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    Ein Problem haben wir allerdings: Den Geschirrgriff.
    Er versetzt Missy in absolute Schochstarre und schlimmstes Meideverhalten, selbst wenn ich nicht mal wirklich Druck aufbaue. Normale Leckerlis nimmt sie gar nicht mit ein bisschen Schmelzkäse konnte ich sie letztens kurz ködern.
    Gibts da irgendeinen Tipp? Ich mag das so halt irgendwie gar nicht machen, wenn ich sehe wie schlimm sie sich dabei fühlt... :hilfe:

    Ja nee, dann mußt Du das kleinschrittiger aufbauen.
    Wenn sie klein ist, dann vielleicht, während Du neben ihr auf dem Boden sitzt.
    Ud dann auch gar nicht gleich ins Geschirr fassen, sondern nur beginnen, die Hand nach ihr auszustrecken, clicken und Hand wieder weg, dafür Leckerchen.

    Kann sie irgend einen Körpertouch?
    Also sowas wie Hundenase an Menschenhand, nur mit einem anderen Körperteil?
    Oder sowas wie angekündigtes Ohrenanfassen, Zähne angucken lassen und all sowas.
    Das bau ich auch so auf: "Öhrchen" sagen, Sekunde warten, Hand geht Richtung Hundeohr (jeweils NIE weiter als es dem Hund angenehm ist). Dann Schrittweise bis zum tatsächlichen Ohren anfassen und in die Ohrmuschel gucken, vielleicht sogar mit bissi dran ziehen ausbauen - Tierärzte müssen da ja manchmal auch etwas unsanfter anfassen, dann ist das schon auch gleich mit geübt.

    Wenn der Hund das Konzept gelernt hat "Mensch kündigt an, was er gleich mit Dir tut", ist das ins Geschirr grabbeln dann auch nicht mehr so schlimm.

    Hast Du das auch schon mal am Halsband probiert? Macht das einen Unterschied?

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    Denkt wirklich daran, auch die Futtermengen entsprechend zu kürzen :D Wenn ich Namora ihre volle Portion Futter geben würde, könnte ich sie wahrscheinlich rollen - also gibts die Hälfte unterwegs und die andere Hälfte im Napf. Reicht ja, wenn einer von uns mit Übergewicht kämpft :roll:

    Heutiges Erfolgserlebnis:
    Wir wollten aus dem Park raus - einige andere zu dem Zeitpunkt gerade rein. Zuerst kam Nachbar mit seinen 2 Hunden. Vorbeigelassen, nach 2x suchen konnte sie sich auch Umorientieren (heute gabs Leberkäse in Erbsengröße ^^). Anschließend durfte sie die Markierungen abschnüffeln.
    Dann die Herausforderung. Es kläffte schon von weitem, ich ging also ein paar Meter zur Seite :D Dann tauchte noch ein Nachbarshund auf, gemeinsam mit einem anderen jungen French Bulli (der keuchend in der Leine hing und ab und an zurückgeruckt wurde - Trigger!). Kaum betraten sie den Park, wurden die Leinen losgemacht (ich dachte nur :hilfe: 3m Entfernung ist nicht viel...) und die beiden rannten tobend los (Trigger!). Da habe ich dann nach einem Click gleich eine Hand voll TroFu auf den Boden geworfen (an den Leberkäse habe ich in der Aufregung nicht gedacht ;-)) und mein Entspannungssignal gesäuselt, sodass sie immer wieder guckte und nach dem Click weitersuchen konnte. Genial! Sie hat nicht gebellt, nicht gefiept, nicht in der Leine gehangen und noch nicht mal hektisch gewedelt
    Direkt danach kam noch ein alter Westi, der sich direkt vor unserer Nase mit Markierungsarbeiten beschäftigt hat und der dann auf dem ganzen Heimweg vor uns lief - und trotzdem nicht wirklich wichtig war!!!


    GEILOMAT!!!!!

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    Ja, ja die lieben, teilweise unwissenden TÄ. :roll:
    Die Hunde die darunter leiden sind extrem hibbelig, unsicher, teilweise ängstlich und gestresst und ich glaube nicht, das es beim Fortschreiten ins Umgekehrte geht.

    Eventuell mal google oder hier schauen:
    http://pflegestellennetz.de/include/101-Schilddruese.php

    LG Sabine

    Naja, irgendwann ist der Spiegel halt so niedrig, dass der Stoffwechsel ganz in die Knie geht.
    Tierärzte denken bei Schilddrüse immer an dick und lethargisch, und das kommt daher, dass sie Früher SDU Hunde erst in dem Stadium zu sehen bekommen haben.
    Die hibbeligen, stressigen sind "pubertierende, dominante, sture Jungspunde, die einfach nur mal lernen müssen, wer der Boss ist!" - oder Varianten solcher Sprüche...

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    Wie das denn? :???:

    Na, wir sind doch im Zeigen und Benennen Faden... :roll:

    Man benennt es, wenn er schnüffelt, markiert es und belohnt es :)

    Wobei: Weil Schnüffeln selbstbelohnend ist, brauchts keine Kekse. Weiterschnüffeln tuts da schon. Wenn er sich umdreht und nach einem Keks fragt, bekommt er halt einen, wenn nicht, darf er weiterschnüffeln.
    Ich benutz das gerne als Belohnung für "an lockerer Leine" gehen. Denn da ist das ewige rumgeschnorchel ja oft genau störend, entweder schleifen sie einen von Pippistelle A nach Pippistelle Z unter einbeziehung aller Pippistellen dazwischen oder sie schnorcheln sich an einer Stelle fest und können sich nicht lösen.

    Bei der ersten Variante bleibt man halt stehen, wenns zerrt, wartet (im ersten Schritt) auf eine Umorientierung, click, "geh schnüffeln" und zur Schnüffelstelle laufen (dann kann man sich aus dem Umorientieren schrittweise ein "wieder bei Mensch einsortieren" oder "einfach was langsamer gehen" rausformen.).
    Das kann man sogar gleichzeitig machen, also das Signal für "geh schnüffeln" einbauen, während man an "lockerer Leine" übt.
    Hab ich schon mal gesagt, dass ich trainingsfaul bin? Genialer Weise kann man das beim Clickern, weil man oft Sachen gleichzeitig machen kann.

    Bei der "festgeschüffelt" Variante lernt der Hund gleichzeitig ein "weiter".
    Das geht so: Hund hat sich festgeschnobert. Ich warte ein bißchen, weil ich ja auch nicht will, dass er anfängt schnüffeln an der Leine doof zu finden, dann sage ich "Weiter" warte eine Sekunde und ziehe dann ganz saaaaaaaaaaaaanft an der Leine, damit Burschi mitkommt. Ich beobachte den Hund genau ud clicke dan den allerallerersten Schritt der so aussieht wie "nagut, dann komm ich halt mit, und schick dann mit "geh schnüffeln" zurück zur schnüffelstelle (auf die Leinenlockerheit muß ICH dann achten. Manchmal läuft der Hund dann nicht zur grad verlassenen Schnüffelstelle zurück, sondern strebt zu einer neuen, dann kann man auf die andere Variante umschalten, wenn er zu schnell strebt ;D


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    Falsche Füllung(fest mit Flüssigkeit drumrum...nicht breiig genug.


    ohja, gut pürieren! Klümpchen sind auch ganz doof, die verstopfen die Öffnung, und wenn man dann zu doll drückt.... Platsch... :D

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    @ perlagonie: Kenne ich...Sancho ist zurzeit ziemlich Leckerlie-Resistent. Eigentlich war er das schon immer. Also, wenn er z.B. einen Ball hat(oder sieht :muede: ) kann ich ihm ein Rahmschnitzel hinstellen und es interessiert null. Momentan ist er im Frühlingsfieber: nuuuuuur schnüffeln(ich ziehe ihn quasi 80% der Strecke mit der Nase über den Boden... :muede2: ), sabbern, etc. Das steigert natürlich sein Adrenalin eh schon. Es gibt dann Phasen, wo er Leckerlies nimmt und ausspuckt oder gar nicht erst anguckt, nichtmal Würstchen! Bin nun mal auf Käse umgestiegen und es funktioniert bedingt.

    Schnüffeln als Bestärker nutzen! =)


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    Danke für die Erinnerung an den Geschirrgriff! Habe ich vor lauter Tricks üben ganz vergessen. Sancho kann nämlich jetzt endlich die Rolle! Jaaaaa!!! *stolzbin*


    :gut:

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    @Elrocco:
    Ich kenne es umgeklehrt: Schildrüberfunktion=hochdrehen, Unterfunktion=Schlaftablette. Kenne eine Hündin mit UF. Die ist übergewichtig und träge, sie schläft quasi nur und neben ihr könnte ´ne Bombe explodieren, es würde sie nicht aufregen.

    Gandhi hat Unterfunktion und wie sich das auswirkt kann man hier ja nachlesen ;)

    Das ist ein typisches Symptom bei jungen Hunden / bei beginnender Unterfunktion.
    Wenn die Krankheit dann WEITER fortgeschritten ist, hat man die Hunde, die der Tierarzt sich bei SDU vorstellt: Dick und Lethargisch...


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    nicole:
    Ich habe eine Futtertube. Ich habe sie einmal gefüllt, aber es war sehr unpraktisch, da es tropfte und spritzte. Das hat den Hund sehr verwirrt...vielleicht war die Füllung einfach nicht so geeignet.

    Jup, zu dünnflüssig - da muß man erstmal bissi austesten, welche Konsistenz da am besten geht. Zu fest ist auch doof, dann kommt nichts raus, das frustriert den Wutzel dann...

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    Vorhin waren wir also das erste Mal in einem Wohngebiet üben. Doch das ist nicht so einfach. Wenns nur das Clickern der Menschen wäre, sähe ich gute Chancen. Doch da ist Happys große Umweltunsicherheit das Problem, die dann zu starker Aufregung und vermehrten Explosionen auch gegen Menschen führt. In der Pampa war ja der Mensch der einzige böse Reiz. Im Wohngebiet dagegen schepperst hier, schlägt dort eine Tür, kommt da das Müllauto, kreischt dort ein Kind, wedelt da Wäsche... Ich habe also eigentlich fast ununterbrochen geklickert, doch natürlich regt sich Happy durch all das zwischendurch garnicht erst ab, sondern immer mehr auf. Auch das Entspannungssignal hilft da nur sehr kurzzeitig.

    Ich würde überlegen, ob Du das "mehr Menschen" von "andere Reize" und "im Wohngebiet" trennen kannst.

    Also vielleicht "Wohngebiet" üben, wenn da erstmal nichts los ist. Sonntagsmorgens um halb acht, oder so.

    "Mehr Menschen" dann an Orten, wo halt mehr sind, wo es aber nicht scheppert, knallt, hupt oder wedelt. Da muss man dann mal beobachten und kreativ sein, wo man in seiner Umgebung sowas vielleicht hat. Vielleicht in einer Fußgängerzone - erstmal nur sitzen und gucken irgendwo vom Rand aus.

    Und "andere Reize" - ich weiß ja nicht genau, was das ist. Zu scheppern fällt mir ein Supermarktparkplatz mit den Einkaufswagen ein. Meistens kann man sich so weit entfernt aufhalten, dass man die Geräusche und Menschen noch hört und sieht, aber halt steuern kann, wie laut es ist, und wie viele Leute da so rum laufen. Da sind dann praktischerweise auch keine anderen Hunde unterwegs!


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    Nun weiß ich nicht wie weiter machen und habe Angst, wenn sie bei diesem Training wieder mehr explodiert, dass dann auch das schon erreichte wieder zerstört wird. Wobei das ja eigentlich in dieser Situation an Happys extrem hoher Erregung liegt. Nach eine Viertelstunde im Gebiet bin ich mit ihr ins Feld abgebogen und nach ein paar Minuten zum Abregen konnten wir dann vereinzelt auftauchende Passanten wieder seelenruhig passieren.

    GUTE Idee!! Kurze Einheiten - ruhig noch kürzer als 15 Minuten - dann was machen, was sie kann, wo sie sich wieder entspannen kann.
    Auch ruhig nur jeden zweiten Tag. Mehr hab ich mit dem Gandhi anfangs auch nicht gemacht. Eintag "Umwelt" ein Tag Garten...


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    Also: Wie nun weiter trainieren? Augen zu und durch, die Belohnungsrate im Unendlichen halten und hoffen, dass es mit der Zeit besser wird? Weil sich Happy ja nur an all diese Eindrücke gewöhnen kann, wenn sie sie häufig erlebt? Oder mit ganz Mega kurzen Sequenzen, 5 Min beginnen und versuchen, uns so langsam möglichst entspannt ran zu Tasten? Aber da sehe ich das Problem, dass Happy schon dieses nur kurz aus dem Auto und wieder weg sehr aufregt. Denn das ist Ungewohnt und alles Ungewohnte regt schon prinzipiell auf... Seufz.

    Das hast Du mit den "Menschen" ja auch nicht gemacht, und sie hat das gut gelernt, oder? Da war es genau so: ab und an mal einer - so kannst Du mit den anderen eindrücken auch üben. Kurz - und beenden bevor sie sich hochgedreht hat!!
    Ich hatte mit Gandhi Tage, da bin ich (zu Uhrzeiten, wo hier eigentlich kein Auto fährt) raus gegangen, es kam ein Auto, der Brackerich kreischte los, geordneter Rückzug zurück ins Haus. Sehr suboptimal. Optimal ist das natürlich nicht, aber ich hatte da dann das Gefühl, dass er beim nächsten Reiz dann völlig durch glüht. Also ab in den Garten und vielleicht später noch mal.


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    Oder hat jemand noch andere Ideen?

    Leider kann man diese Reize nicht alle einzeln üben, weil sie eben nur zu Tageszeiten in Wohngebieten auftreten, wo dann auch noch mehr Leute unterwegs sind. Nachts ist dann alles nicht mehr da und somit auch keine Aufregung...

    LG Lily und Happy


    Jaaaaaaaaaaaa - aber das ist es genau: Du brauchst Zeiten wo du die Ortsverknüpfung "wohngebiet = AUFREGUUUUUUUUUUNG" wegbekommst, und dafür kannst Du die Lautlosen/Menschenlosen Uhrzeiten gut nutzen.

    Und wenn Du gezielt in "lauten Zeiten" was machst, dann ultra kurz, erstmal - fünf bis zehn Minuten reichen da und dann Entspannen!

    schnelles Bewegen schüttet Adrenalin aus. Du warst abgelenkt, hast vielleicht ihr "Anzeigen" nicht gesehen und damit das Spiel nicht mitgespielt. Vielleicht hat Deine Körperhaltung (vorbeugen), je nach dem, wo Nala da grad so stand, etwas bedrohlich gewirkt...

    Das sind mal aus dem Stegreif drei Punkte, die evtl. dazu geführt oder jedenfalls dazu beigetragen haben, dass hund mal bellen mußte.

    Aber vielleicht hat der andere Hund ja Obszönitäten rübergeschrieen (körpersprachlich) oder dessen Mensch hat blödes Zeugs gemacht,

    oh, by the way:
    Ich hab vor kurzem einen Hund kennen gelernt, der EXTREM darauf reagiert, wenn andere Hundehalter blöd zu ihren Hunden sind...


    Führst Du eigentlich ein Tagebuch?
    Vielleicht schreibst Du einfach mal stichwortartig auf, was so in der Umwelt los war (Wetter, Temperatur, Uhrzeit, Lichtverhältnisse, was für ein Hund (Größe, Farbe, Felllänge, stehende/hängende Ohren), wie schnell war der unterwegs (weitere Infos zum Verhalten, Infos zum Halter (Mann, Frau Kind, Hut? Sonnenbrille? komisches Zeug in der Hand? Verhalten??).
    Was habt ihr vorher gemacht, was hast Du gemacht,
    etc.
    Vielleicht entdeckst Du ja so noch weitere "Aufreger" - die für sich alleine genommen nicht so stark Aufregen, dass man irgendwas bei Nala bemerken würde, aber im Zusammentreffen mit anderen Punkten + anderer Hund zu "ich muß doch mal Wuff dazu sagen" führen.