Unabhängig von der Diskussion um die Trainingsmethoden, denke ich, dass es Gold wert ist einen Trainer zu haben, der den Hund schon aus der Zeit aus dem Tierheim kennt. Er hat die Situation bei euch zu hause gesehen, kennt die aus dem Tierheim und auf neutralem Grund. Er kann damit die Entwicklung des Hundes 100x besser beurteilen als jeder einzelne hier.
Ferndiagnosen zu stellen, finde ich gefährlich und ich glaube auch nicht, dass der Hund sofort sein Vertrauen verliert... Hunde brauchen klare Grenzen und wenn man diese nachvollziehbar und konsequent setzt, fördert es auch die Beziehung. Ob das "Kneifen" der richtige Weg ist? Keine Ahnung. Ich denke ein Abblocken (im Sinne von Sichtkontakt vermeiden/Dazwischenstellen) und ein klares "nein" oder ähnliches würde da schon reichen. Aber dazu gehört auch das nötige Auftreten und Selbstsicherheit, die jetzt erst wieder aufgebaut werden muss.
An die TS: Setzt euch zeitlich nicht so unter Druck! Ein Trainingserfolg ist nicht von heute auf morgen zu sehen und 1,5 Monate sind eine sehr, sehr kurze Zeit bei der Hundeerziehung... Vielleicht klappt es, vielleicht auch nicht. Ein Hund ist keine Maschine, die immer so funktioniert wie man will. Ich verstehe eure Angewiesenheit auf die Betreuung bei den Eltern, aber es sind doch nur 2 Tage, in denen sie nicht zwingend Besuch empfangen müssen und es reicht doch, wenn der Hund dort ohne Zwischenfall bleiben kann. Im Übrigen heißt es nicht, dass wenn es bei euch klappt, es bei den Eltern auch so sein muss... Bezieht die Eltern bei Bedarf also auch ausreichend früh ins Training mit ein.