Ich denke nicht, dass ich das falsch verstanden habe- ich schrieb ja nicht, dass man es nicht so reiten soll, sondern nicht muss!
Es geht nicht um den grad der Abstellung, das meinte ich, es geht eben um die Rotation der Wirbelsäule und den Kraftübertrahgungswinkel- beides ändert sich beim SH oder KH, wie weit man dann abstellt ist Ausbildungssache- Diego tritt z.B. mit einen Hufbreit über maximal...wir sind also bei weitem noch nichtmal auf dem 2. Hufschlag angekommen Aber Ziel ist es natürlich, dass er sich immer weiter abstellen und biegen lässt- aber erstmal kommt es eben auf die Details an und da reicht es, wenn sich Rotation und Kraftübertragungswinkel ändern.
nochmal ein passendes Zitat:
"Bei der erhöhten Anforderung mehrfacher Traversallinien mit Stellungswechsel kommt auch die mehr oder weniger vorhandene Durchlässigkeit beider Körperhälften zum Ausdruck. Ist das Maß der Längsbiegung und Stellung nicht auf beiden Seiten das gleiche, so ist die schmiegsame Durchlässigkeit noch nicht erreicht und muß durch Zirkelarbeit im Arbeitstrab und Schulterherein in geringer Abstellung fester begründet werden. Man soll nie vergessen, daß alle anderen Seitengänge Ergebnis und Vervollkommnung des Schulterherein sind und aus diesem hervorgehen. Darum liegt es schon in der Natur der Sache, bei auftretenden Schwierigkeiten auf diese Mutterstellung mit ihren vielfachen Abstufungen, auf der die Entwicklung aller Lektionen auf doppeltem Hufschlag beruht, zurückzugreifen."
(Waldemar Seunig, 1949)
Heißt- klein anfangen- ein SH MUSS nicht zwangsläufig über mehrere Hufschläge gehen.