Beiträge von Siobhan

    Wir haben eine angehende Trainerin in unserer Hundeschule, die ist schon zwei Jahre da und noch nicht "fertig". Plus diverse externe Seminare.
    Inzwischen darf sie aber schon teilweise alleine arbeiten, bzw. unter Supervision. Da geht es aber nicht um Sportarten, sondern um Verhalten der Hunde, Training mit den Besitzern etc. Gruppentraining macht sie inzwischen eigenständig.

    Kinder und Wartezimmer: ich sitze da so rum, das Wartezimmer übervoll, ein Kind im Vorschulalter langweilt sich. Verständlicherweise. Man kann sich ja darüber uneins sein, ob in der Situation Radschlagen üben eine gute Beschäftigung ist, aber naja... Bemerkenswert fand ich, als sie sich dann ein Bilderbuch vom Kindertisch nahm und die Mutter ihr das sofort abgenommen hat um zu überprüfen, ob sie sich das angucken darf. Durfte sie nicht. (das war ein Bilderbuch für vielleicht Dreijährige, sowas wie Teddy ist beim Arzt oder so)

    Ich nutze das Bleib deutlich häufiger als Sitz oder Down.
    Wir machen keinen Hundesport, von daher können wir Kommandos nutzen wie wir wollen.
    Und da es mir in den meisten Fällen egal ist ob sie sitzen, liegen, stehen, Kopfstand machen - Hauptsache, sie bleiben, wo sie sind, nutze ich meist Bleib.
    Bleib auf dem Hof, auch wenn die Tür zur Straße auf ist. Bleib im Wohnzimmer, mitlatschen lohnt nicht. Bleib auf dem Weg während ich gucke was da im Gebüsch los ist...

    Sitz nutze ich extrem selten, eher dann schon sowas wie down wenn wir irgendwo sitzen oder ich sie zwischen den Füßen weghaben will.

    Ich kenne einen Sporthund hier in der Nachbarschaft, der jede Menge Prüfungen mit Bravour bestanden hat, gute sportliche Leistungen bringt - und im Alltag absolut untauglich ist.
    Aber es gibt natürlich auch andere.

    Ich würde mir angucken, was bei den jagdlichen Prüfungen gefordert wird und das schon mal spielerisch anbahnen. Insgesamt glaube ich immer noch, daß eine gute Beziehung eine stabile Basis für spätere Arbeit ist.
    Ich kenne einen jagdlich geführten Weimaraner, da wurde erst mit ca. 10 Monaten angefangen, ihn gezielt darauf vorzubereiten. Hat wohl gut funktioniert, nach Aussage des Besitzers.

    Meine Trainerin hilft bei der Vermittlung von Notfällen aus der Umgebung - teilweise legen Interessenten auf wenn sie hören daß der Hund nicht aus einer Tötungssstation kommt, sondern z.B. von überforderten Besitzern.
    Im hiesigen Tierheim sitzen als deutsche Notfälle nur echt schwer vermittelbar Hunde, ansonsten sind sie aus dem Ausland.

    Ich glaube, hiesige Hunde werden inzwischen viel über Kleinanzeigen vermittelt.