Tomi wurde bei unserer Haustierärztin operiert. Wichtig war mir dass die Praxis entsprechend gut für OP's ausgerüstet ist. Also zum einen die Inhalationsnarkose machen kann und zum anderen auch einen geeigneten, ruhigen Raum zum Aufwachen hat. Ich würde Tomi nur noch mit Inhalationsnarkose operieren lassen.
Bei uns lief das so ab: Tomi bekam einen Venenzugang und zuerst ein Narkosemittel direkt in die Vene. Der Hund schläft dann sehr schnell ein. Also wirklich schnell, das dauert nur wenige Sekunden. Das ist ganz gut wenn man das vorher weiß. Als Tomi dann weggetreten war haben sie ihn in den OP gebracht. Da wurde dann der Tubus für die eigentliche Narkose geschoben und die Narkose dann über das Narkosegas gesteuert. Nach der OP konnte ich ihn schon nach wenigen Stunden abholen und er die Praxis zwar noch etwas wackelig aber auf eigenen Pfoten verlassen. Ich wollte unbedingt so lange wie möglich bei ihm bleiben, das habe ich vorher mit der TÄ besprochen.
Bei seiner Injektionsnarkose (andere TA Praxis) hat er das Mittel in den Muskel bekommen und ich war bei ihm bis er eingeschlafen ist. Ich hatte dabei das Gefühl dass er sich gegen die Narkose wehrt, ausserdem wurde ihm schlecht und er hat sich noch übergeben. Ich weiß nicht wie lange es gedauert hat bis er geschlafen hat aber es kam mir ewig lang vor. Nach der OP habe ich ihn noch ziemlich benebelt mit nach Hause bekommen. Er hat quasi noch geschlafen und brauchte auch lange bis er wieder richtig bei sich war. Damals wusste ich es noch nicht besser und ich war einfach nur froh dass ich ihn mit nach Hause nehmen konnte aber so im Nachhinein würde ich niemals mehr einen Hund in so einem Zustand mit nach Hause nehmen. Wenn es irgendwelche Probleme beim aufwachen gegeben hätte wäre kein TA scheller als in 15 Minuten Fahrt erreichbar gewesen.
Die Unterschiede zwischen den beiden Methoden wurde mir mal so erklärt:
Inhalationsnarkose mit kurznarkose über den Venenzugang damit der Tubus geschoben werden kann. Dann wird die Narkose über das Narkosegas gesteuert. So kann man genauer dosieren und ggfs schnell Medikamente über den Venenzugang geben was das Risiko senkt. Nach der OP sind die Hunde recht schnell wieder fit. Wegen dem größeren Aufwand kostet die OP etwas mehr.
Die Injektionsnarkose wird mittlerweile wohl eher als Kurznarkose gegeben. Die Spitze wird in den Muskel gespritzt und muss sehr genau dosiert werden. Was drin ist, ist drin und wird ja nicht wie das Gas wieder teilweise ausgeatmet. Einschlaf- und Aufwachphase haben bei uns deutlich länger gedauert. Ob das immer so ist weiß ich nicht. So, ich hoffe ich habe alles richtig wiedergegeben. 
Wenn du eh schon unsicher bist würde ich den TA genau das sagen und fragen wie genau der Ablauf wäre und mir alles schon vorher erklären lassen. Wenn die Ausstattung gut ist würde ich wohl beim TA meines Vertrauens operieren lassen und nicht in eine Klinik. Meine TÄ erklärt mir immer sehr viel und sagt auch wenn ich mit etwas lieber in die Klinik sollte. Dafür bin ich ihr sehr dankbar. 