die methode ist aber nicht falsch, nur das management. in einer solchen situation kann gar keine gegenkonditionierung stattfinden.
Das kommt auf das Erregungslevel des Hundes an. Wenn es eine ritualisierte Handlung ist, dann würde ich (!) nicht mit meinem Hund stehen bleiben und darauf warten dass er austickt. Da nützt auch ein vorher eingefordertes "sitz" nichts, weil der Hund eh schon in Alarmbereitschaft wäre. Da wäre es fast noch leichter ich würde mit dem Hund eben nicht stehen bleiben sondern entweder in einem Bogen herum laufen oder zumindest umdrehen,ein paar Schritte zurück und die Distanz zu dem anderen Hund finden die für meinen Hund auszuhalten ist und dann sollte er sich beruhigt haben meinetwegen clickern und Keks rein und nochmal ein paar Schritte in passendem Abstand darauf zu bewegen. Dabei würde ich darauf achten, dass ich zwischen den Hunden laufe, auch wenn es nur auf der anderen Straßenseite wäre.
@streifenpanda
Naja wenn mein Hund kein sitz ,macht werde ich bestimmt ihn nicht anschreien ,nur weil manche das umpassend finde wenn ich mein Hund ein Keks vor die Nase halte.
Ich finde Leinenrucks schlimmer als ein Hund ein Keks vor die Nase zu halten.
Ich schreie auch nicht und habe das auch nirgends geschrieben, dass das mein Weg wäre.
Auch habe ich nicht geschrieben, dass ein Leinenruck besser wäre.
Meine Meinung dazu war bloß, dass falsches Durchsetzungsvermögen/ Timing/Ansprache genauso schlimm für das eigentliche Problem sein kann wie ein Leinenruck.
Ich habe früher öfter Hunde aus der Nachbarschaft mit auf unsere Spaziergänge genommen. Darunter ein Podencorüde der Schwierigkeiten mit anderen Rüden hatte, was ich aber erst im Nachhinein erfahren hatte. Mit dabei war also noch ein Doggenmix, welcher sich ganz untypisch für ihn, auf den Podencorüden stürzen wollte. Ich habe ihn mit meinem Gummistiefel an der Seite erwischt ohne dass ich mit meinem Fuß weit ausholen musste ;)...ich hätte auch meine Hand nehmen können und ihn grob zur Seite drängen können. Zwischen die beiden gestellt schickte ich den Doggenrüden ab und wir gingen noch sicherlich 3 Stunden spazieren ohne dass es irgendwelche Zwischenfälle gab.
Erst als ich die Hunde zurück bringen wollte, sagte man mir dass die beiden sich seit einem Spiel dass gekippt sei nicht mal mehr im vorbeilaufen vertragen hätten, geschweige denn im Freilauf. Der Podencorüde hatte schon ernsthafte Beissereie, geht er mit uns ist er absolut händelbar, er nimmt keine Kekse, vor Stöckern Bällen hat er Angst aber wir haben einen Weg gefunden wie wir miteinander klar kommen sodass er wenn er mit uns geht, eine Menge Freiheiten genießen kann.
Sicherlich hätte man auch montelanges "schönfüttern" etwas erreichen können, aber das war meine erste Intuition in dieser Situation und sie war richtig. Mit der Zeit habe ich auch andere Hunde kennen gelernt und mitgenommen die ich gemaßregelt oder geblockt habe und so einen ganz anderen Hund kennen lernen durfte als von den Besitzern beschrieben.
Im Endeffekt ist es wie bei einem kleinen Kind das schreit und ein Eis haben möchte, einige Leute schütteln den Kopf wieso man das Kind schreien lässt, andere drücken dem Kind einen Euro in die Hand mit den Worten "hol dir mal ruhig dein Eis" und andere sparen sich Kommentare einfach, weil man weiß durch was der andere grade geht.
Ich wurde schon von einer DogforumUserin, die jetzt nicht mehr aktiv ist, draußen zur Schnecke gemacht, warum ich meinen Hund zurück rufe.
In der Situation...weil sie grade im Scheinattackenmodus auf ihre Hündin drauf wollte. Da wurde ich erstmal belehrt, dass das ganz falsch wäre, sie wollte grade doch nur spielen und ich hätte keine Ahnung von Hundesprache...
Sie hat mich in einem Ton angeranzt und so auf mich eingeredet, was der frech ist und Zuhause nicht mehr dürfe, die Hausregeln umgestellt werden müssten und mein Hund immer abrufbar sein müsste. Wir standen da sicherlich 15 mim in denen sie auf mich eingeredet hat, ironischer Weise standen wir da nur so lange weil ihr eigener Zweithund mit einem anderen Hund spielte einfach nicht kommen wollte 
Nachdem ich mir ihre Predigt anhörte, pfiff ich meinen Hund zu mir der aus dem Gebüsch der zügig herantrabte und wir gingen wieder unserer eigenen Wege.
Was sie nicht wusste ist, dass ich lange darauf hingearbeitet hatte, dass meine Hündin in für sie bedrohlichen Situationen keine Scheinattacke startet ,oft von anderen Hunden angegangen wurde, situationsbedingt ein unsicherer,sensibler Hund ist und ich froh war, dass die Phase in der sie ein Jahr unter sich urinierte wenn andere Hunde ihr begegneten hinter sich gelassen hatte.
Seit dem ist es mir wirklich egal, was Leute von mir oder meiner Erziehung halten, solange es für mich und meine Hunde funktioniert.