Beiträge von streifenpanda

    Das ist doch ein "normales" Verhalten, was ja kein Problem in dem Sinn darstellt oder ? Warum sollte sich Hund alles gefallen lassen ? Hund zeigt doch deutlich in hundesprache: hey, soweit und nicht weiter, ohne auszuticken ! :???:

    Falls sich das auf mich bezog..
    Ja, es ist normales Verhalten.
    Trotzdem reagieren die Leute nicht immer verständnisvoll.
    Wenn trotz der verbalen Verwarnung, Drohfixieren usw. nix mehr geht, gibt's auch das ein oder andere mal ein Abschnappen.
    An sich für mich kein Problem und für den anderen Hund auch meist keine große Sache..wenn es da nicht die Besitzer gäbe die schon im Vorfeld hysterisch reagieren.
    Deswegen frag ich wie andere damit umgehen..

    Wobei ich eben auch nachvollziehen kann, dass dem ein oder anderen dabei unwohl ist, weil man ja eben nicht weiß, wie der andere Hund tickt.

    Das denke ich übrigens auch oft.
    Grade wenn die "Spielstunde" dann nicht einmal gescheit "moderiert" wird.
    In unserem Verein besteht die "Youngstergruppe" vor allem darin im Kreis zu sitzen und dabei lernen zu entspannen. Den Ansatz find ich super.
    Hingegen war die Welpenspielstunde die ich mit meiner ersten Hündin besucht hatte total kontraproduktiv.
    Wildes Herumgetobe, bei der meine Hündin komplett unter ging und von drei Welpen immer wieder in die Mangel genommen wurde.
    Lerneffekt dabei war gleich Null, Ergebnis war dann, dass sie über ein Jahr anderen Hunden extrem unterwürfig war und vieles nachholen musste.
    Hat für mich im Nachhinhein etwas von" Wir setzten 6 dreijährige Kids in den Sandkasten, verteilen 1 Schaufel und schauen was passiert".

    Ich schrieb bereits an anderer Stelle:


    Ich möchte mal die Facebookseite von jemandem verlinken, der grade mit einem problematischen Hund dem er sich angenommen hat ( ebenfalls ausländischer Tierschutz) durch Bulgarien reist. Ich finde die Filme und Szenen der Straßenhunde dabei sehr intressant.
    ( Ich werds nachher mal posten, bin grad unterwegs, da ists immer blöd mit dem kopieren)

    Dazu jetzt also der Link: https://www.facebook.com/Hundezentrum-M…324843/?fref=ts


    Darf ich fragen, wie du im Alltag damit umgehst?
    Was genau lässt du laufen und was nicht?

    Ich finds total interessant weil meine Hündin auch sehr grüffelig auf "Missachtung der Hundeknigge" reagiert.
    Nase direkt in Po schieben geht gar nicht und Rüden die schon so imponierend angetrabt kommen, mit der Tendenz aufzureiten oder gar aufdringlich werden zu wollen, werden schon ehe sie die Hündin erreichen mit einem tiefen Brummen vorgewarnt.

    Ich meine durchaus waschechte Straßenhunde, die mir zum Teil ziemlich verstört im Kontakt zu Artgenossen vorkommen, was ich mir damit zu erklären versuche, dass es sicherlich extrem anstrengend ist, sich auf der Straße durchsetzen zu müssen, in Konflikte zu geraten, keine echte Rückzugsmöglichkeit zu haben und immer achtsam zu sein - je nach Straße natürlich, aber die "glücklichen Straßenhunde" landen i.d.R. nicht in Deutschland.

    Die Straßenhunde, die ich näher kenne, finden Artgenossen so richtig unnötig und zeigen das mitunter auch sehr deutlich oder sind in jeder Situation auf Deeskalation geeicht, womit meine Hündin wiederum Probleme hat.

    Ich halte gut sozialisierte, in einer sicheren Umgebung aufgewachsene Hunde, die in gesundem Maße selbst entscheiden dürfen für wesentlich sozialkompetenter als Straßenhunde.

    Okay,dann haben wir wohl unterschiedliche Eindrücke gesammelt. Tatsächlich gibt es in meiner Umgebung viele Hunde aus dem Auslandstierschutz.
    Besonders die aus den südlicheren Ländern kommen mir dabei noch einmal etwas netter im Umgang mit Artgenossen vor als die aus dem östlichen.

    Die wenigen Hunde die ich in den Dörfern Spaniens getroffen und beobachtet habe, waren durchaus auch mal ängstlich..in Bezug auf den Menschen vorsichtig, im Kontakt mit Artgenossen allerdings sicher.

    Allgemein:

    Ich möchte mal die Facebookseite von jemandem verlinken, der grade mit einem problematischen Hund dem er sich angenommen hat ( ebenfalls ausländischer Tierschutz) durch Bulgarien reist. Ich finde die Filme und Szenen der Straßenhunde dabei sehr intressant.
    ( Ich werds nachher mal posten, bin grad unterwegs, da ists immer blöd mit dem kopieren)


    Es wird einfach anders kommuniziert.
    Czarek schrieb es glaube ich auch...
    Einerseits ernster, aber auch feiner, wie ich finde.


    Mit "waschechter" Straßenhund meinte ich übrigens, einen Hund der auf der Straße groß geworden ist und das soziale Miteinander kennt. Ist er beispielsweise als sehr junger Hund in einem Auffanglager gelandet konnte er vieles so nicht lernen, weil grade sehr junge Hunde in solchen Lagern seperiert werden und oftmals nur mit gleichaltrigen Hunden aufwachsen. Auch Ketten oder Hofhunde die in solchen Lagern landen konnten schon im Voraus bestimmte Dinge im sozialen Miteinander nicht so lernen wie ein "waschechter" Straßenhund. Dennoch stimmt es, dass auch Straßenhunde in solchen Lagern landen und von dort aus weitervermittelt werden. Wenn ihnen aber wieder die Möglichkeit gegeben wird sich frei zu Bewegen in einem neuen Zuhause, denke ich, dass diese sich oftmals auch akklimatisieren können und die Kommunikation im Ganzen nicht verloren gegangen ist. Auch wenn die Lust anderen Hunden zu begegnen weniger geworden ist, so können sie dies trotzdem oft noch klar kommunizeren ohne übers Ziel hinaus zu schießen.
    Problematisch könnte in dem Zusammenhang grade in der ersten Zeit die Leine sein, weil sie einschränkt und oft als Störfaktor in der Kommuniktion empfunden werden kann.

    Und zum Thema: ich kenne beides. Sozial sehr kompetente deutsche Haushunde und Straßenhunde, sehr verängstigte (in Bezug auf Artgenossen, Umweltreize, Menschen) Hunde aller "Herkünfte" usw.
    Bei strassenhunden ist die Selektion halt hart. In allen Bereichen. Auch im sozialen Kontext untereinander. Ich war ein paar Monate in Bangkok und hab regelmäßig Soi dogs, also strassenhunde, gefüttert. Sind in den drei Monaten einige an Bissverletzungen verstorben. Ich persönlich brauch das hier bei meinen Hunden nicht.

    Ich wollte auch gar nicht darauf hinaus,dass alle deutschen Haushunde nicht kommunizieren können. Habe da durchaus auch schon eingige kompetente Hunde erlebt.

    Bei Straßenhunden ist es nicht nur die Selektion untereinander, sondern auch oft vom Menschen. Fällt ein Hund im Ort häufiger negativ auf durch aggressives Verhalten, "unternehmen" die Leute etwas damit es diesen Hund im Ort nicht mehr gibt.
    Sogesehen können die am besten angepassten Hunde auf der Straße am einfachsten leben.

    Und nochmal..es macht für mich schon einen Unterschied ob "waschechter" Straßenhund der eigenständig in einem Rudel/als Einzelgänger lebt oder Hund aus einem Auffangslager/Ketten-Hofhund, die haben eine ganz andere Geschichte,andere Probleme weil sie selbst bei sehr deutlicher Kommunikation nicht die Situation entspannen können beispielsweise durch "Verlassen des Territoriums" oder "Aus dem Weg gehen". Der Stresspegel ist enorm hoch in solchen Auffangstationen, sodass tatsächlich einst unauffällige Hunde Auffälligkeiten entwickeln können.

    1) Ich bin nicht sicher, ob früher alles besser war, denn es gab da recht viele absolut grottig sozialisierten Hunde. Aber man hielt es auch für normal, dass ein Hund nicht immer nur lieb lächelt, dass zur Kommunikation auch einige unfreundlichere Ausdrucksweisen gehören. Man hatte weniger das Bedürfnis, dem Hund jede Selbständigkeit zu nehmen und alles und jedes für ihn regeln zu wollen. Was mir aber auffällt, ist die Zunahme sehr unsicherer Hunde - teils durch schlechteErfahrungen gerade bei Tierschutzhunden, aber auch durch die planlose Verpaarung von wesensschwachen Hunden.

    2) Ganz sicher. Greift der Halter im falschen Moment, oder mit einer unpassenden Aktion ein, kann der Hund sehr leicht das Falsche lernen. aber ungeschicktes/kontraproduktives Eingreifen gab es auch schon früher. Aber auch abgesehen von unbeabsichtigter Verstärkung von prolligem oder unhöflichem Verhalten, Kommunikation muss nicht nur erlernt, sondern auch geübt werden. Bedeutet, dass man dem Hund dazu Gelegenheit geben muss.

    Ich lebe hier scheinbar im Hundeparadies, und meine Hunde regeln im Freilauf ihre Fremdhundebegegnungen selber. Natürlich habe ich ein Auge drauf, besonders bei grossen Gewichts- und Grösseunterschieden. Finden die Leute hier auch total normal. Eingreifen muss ich nur sehr selten - bei läufigen Hündinnen lass ich der Natur nicht ihren Lauf ;) , und ab und an trifft man auf einen rüpelhaften grossen Rüden, der auf Obermacker macht. Da helfe ich Splash aus der Situation raus wenn nötig. In den meisten Fällen deeskaliert Splash aber brenzlige Situationen gekonnt selber, das kann er heute besser als früher. allerdings bin auch ich selber besser geworden im Einschätzen solcher Situationen.

    Ich möchte bitte da wohnen wo du wohnst :gott:

    Tatsächlich werd ich grade wenn meine Hündin nen nervigen Rüden anbrummt sehr komisch beäugt. Es ist aber so, dass grade die Straßenhündin ein SEHR genaues Auge dafür hat wer nur " Hallo" sagen möchte unnd wer schon mit so einem Imponiergehabe angetrabt kommt und die nächsten Schritte : Nase in Po stecken sowie Aufreiten wären.
    Hat sie kein Bock drauf also wird direkt im Vorfeld schonmal klar kommuniziert dass da kein Interesse besteht.

    Und dann gibts da eben die Besitzer die sagen " Ja, genau sag dem ruhig Bescheid"
    (Obwohl ich mir ehrlich gesagt manchmal auch einfach wünschen würde sie würden reagieren)
    Oder die, die schon hektisch und vorwurfsvoll in Richtung Besitzer schauen,sofern eben auch mal geknurrt wird.

    Irgendwo kann ich beide verstehen, weil man ja nie weiß wie der andere Hund tickt und eigene Erfahrungswerte auch eine große Rolle spielen.
    Trotzdem genießen meiner Meinung nach einige Hunde zu viel "Narrenfreiheit" und werden weder vom Besitzer erzogen in Bezug auf angemessenes Verhalten im Kontakt mit anderen Hunden, noch dürfen sie selber auch mal soweit untereinander kommunizieren, dass auch mal eine Konsequenz auf unangemessenes Verhalten folgen dürfte.

    Schwierig.

    Es ist ja immer so ein wenig zweischneidig, wie man auch in den aktuellen "Tut-Nix-Threads" gelesen hat. Damit das funktioniert, muss es eben auch gesellschaftskonform sein, wenn einem distanzlos-aufdringlichem Hund oder einem, der nicht auf subtile Signale reagiert oder einem, der nicht zu einer höflichen Begrüßung in der Lage ist, eben auch mal ordentlich der Marsch geblasen wird. Dann würde es wohl auch ein Tut-Nix lernen, dass ein "Kein-Bock-Hund" das auch mit feinen Zeichen genauso meint und man für Unhöflichkeit eben auch mal Widerworte bekommt. Und in Zukunft auch auf feinere Signale achten und sich höflicher nähern. Mir kommt es manchmal vor, als gäbe es nur die Extreme. HH mit der Einstellung, ein Hund muss alles gut finden und HH, die eh vor allem flüchten, entweder aus Angst um ihren Hund oder aus Angst, ihr Hund könnte mal "deutlicher" werden. Ist schwierig.

    Und wenn man einen Hund hat, der wahnsinnig nett und höflich ist, aber sich einfach nicht wehren kann und bei dem blöde Erfahrungen sehr lange nachwirken... Smilla ist heute nieder gemacht worden, nicht verletzt, aber ich weiß, dass wir da wieder Wochen was von haben... und wir waren beide grad wieder so entspannt bei Hundebegegnungen, sonst wäre ich heute auch gar nicht in der größeren Hundegruppe mitgegangen... hätte ich mir echt besser geschenkt :/ . Ok, ist hier nicht das Thema, aber es kriegt halt auch nicht jeder Hund das selbst gebacken oder schüttelt so etwas schnell wieder ab...

    Ich hoffe, dass die nächsten Hundebegegnungen mit Smilla entspannter verlaufen..

    Das was du geschrieben hast, kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich habe einerseits die Hündin von der Straße die sehr klar kommuniziert und der ich es zutraue anderen Hunden auch ne Ansage zu machen, wenn diese sie belagern. Anderseits meinen deutschen Wohnzimmerhund, der brav wartet und mich mit großen Augen anschaut nach dem Motto "könntest du das bitte regeln?"
    Ich bin nicht jemand der gerne anderen Leuten zuruft ob sie ihren Hund mal ranrufen könnten, weil tatsächlich oft gar nicht reagiert wird. Obwohl es mir lieber wäre, grade bei ganz verliebten Rüden mit Zuckerwatte in den Ohren.
    Weil meine eine Hündin auch viel zu nett ist und oft auch nicht wirklich ernst gemommen wird, laufe ich oft einfach "vorrausschauend" ;)

    Ich teile die Erfahrung mit den Straßenhunden überhaupt nicht - ich bin mir sicher, Smilla pflichtet mir bei.
    Viele Auslandshunde hier sind übermäßig ängstlich, übermäßig aggressiv oder vollkommen desinteressiert, Begegnungen mit "deutschen Haushunden" laufen dagegen deutlich entspannter ab, wenn diese klar, sauber und höflich kommunizieren.

    Mhh.. Was das betrifft macht es meiner Meinung nach definitiv einen Unterschied ob ehemaliger Kettenhund, Tierheimhund im Kennel mit vielen anderen Hunden oder "richtiger" Straßenhund mit uneingeschränktem Freiraum.

    Durchaus kann auch ein Straßenhund zum Proll werden, grade wenn Leine /veränderte Lebebsumstände "dazwischen funken" aber grundsäztlich habe ich Straßenhunde als sehr soziale, klare Hunde erlebt, sowohl auf der Straße, als auch später in Haushalten.

    Hej ihr Lieben,
    seit ein paar Tage geht mir eine Frage durch den Kopf...
    Gestern dann habe ich mich zufällig mit einem anderen Hundehalter darüber unterhalten, sodass ich beschlossen habe hier auch nochmal nach Meinungen/Erfahrungen zu fragen.

    Und zwar..
    Mir ist aufgefallen, dass meine ehemalige Straßenhündin ganz anders mit Hunden umgeht die ebenfalls einen Migrationshintergrund haben ;)
    Soll heißen, solche Begegnungen laufen immer sehr entspannt und klar ab.
    Treffen wir dagegen auf einige "deutsche Haushunde" gibt es grade mit den Rüden immer ziemlich Ärger, weil diese wirklich sehr aufdringlich sind und viel mehr Drohsignale ihrerseits eingesetzt werden müssen, dass die überhaupt mal Leine ziehen.

    Vorweg: Ich bin nicht in jeder Situation ein Freund von "die regeln das unter sich".

    Dennoch stellt sich mir die Frage, ob wir zu oft eingreifen, sodass viele Hunde nicht mehr in der Lage sind klar zu kommunizieren.

    Bis wann lasst ihr Dinge laufen?
    Ist es gesund seinen Hund vor jeglichen Konsequenzen durch selbst ausgelöstes Verhalten zu schützen?
    Verlernen "unsere" Hunde die klare Kommunikation untereinander durch beispielsweise ein "Heranrufen" in einem ...nennen wir es mal "ernstem Gespräch miteinander"?

    Mir ist bewusst, dass das sehr theoretisch gefragt ist, weil man nie weiß wie sozial kompetent der andere Hund ist. Auch die Größenverhältnise sind nicht immer so gegeben, dass man einfach "machen lassen sollte", für den Fall, dass es knallt.

    Trotzdem...auch hier habe ich so oft den Satz schon gelesen "Der hat nichts zu regeln".

    Also, ...
    1)Gibt es einen "Einbruch" an klarer Verständigung von Haushunden?
    3)Trägt das eingreifen der Halter dazu bei?
    2)Was dürfen eure Hunde selbst regeln, grade in Bezug auf fremde Hunde.

    Ich freu mich über Antworten und einen netten Austausch, weils mich wie gesagt seit einiger Zeit beschäftigt... =)

    Danke an alle die auf meine Frage mit der 270° Links geantwortet hatten!

    Wir waren auf dem Platz und es funktioniert schon besser :applaus: ....weil man sich selbst ja immer nicht so wirklich beobachten kann..haben wirs mal gefilmt ..und soo schlecht siehts gar nich aus ;)
    Der Tipp nicht zu langsam bei der Übung zu sein, war besonders gut! Dann setzt sie sich eigentlich echt nicht unbedingt hin..wir üben das jetzt mal ganz fleißig weiter und nehmen dafür beim nächsten mal noch die Leine dazu..

    Ich hoff sie vergisst dann aufm Tunier nicht vor Übermut was wir so fleißig einstudiert haben :D